Das Jahr 2001

Persönlicher und sportlicher Jahresrückblick

Die Fahrradtrainingskilometer in den wärmeren Monaten  steigerte ich in diesem Jahr nur leicht auf 717 km, konnte dafür aber meine Laufleistung gegenüber dem Vorjahr mit 2.231 km verdoppeln. Allerdings würden viele trotz des Trainingstempos von 6 bis 7 Min. je km nicht vom Laufen sprechen. Ich hatte mir ein schnelles Gehen -schneller als Powerwalking- antrainiert, um meine Gelenke und vor allem meine Fersen nach der nicht zur vollen Zufriedenheit verlaufenen OP im vergangenen Jahr zu schonen und entlasten. Bei den 16 mehr oder weniger als Wettkämpfe zu bezeichnenden aktiv gestalteten Läufen betreute und/oder begleitete ich oft und auch gerne auf unterhaltsame Weise andere Lauffreunde oder meine Ehefrau. Highlights für mich bzw. uns waren der 5. eigene organisierte Kieler Dreileuchttürmelauf im Februar, mein 50. Marathonfinish-Jubiläum beim Holtenauer Geländemarathon im April, mein erstes Ultralauf-Finish im Rahmen des Holtenauer 6-Stunden-Laufes im Juli und mein wieder erster reiner Lauf-Wettkampf (also kein schnelles Gehen!) beim Friedrichsorter Straßenlauf über 12,4 km in unter 60 Minuten im September. All dies wurde aber übertroffen von unserer viel und gerne geopferten Freizeit -bereits das ganze Jahr- über der von uns zum weit größten Teil organisierten Vereins-Jahresfahrt nach Wernigerode zum Harzgebirgslauf mit 34 Teilnehmern (siehe Foto rechts!) im Oktober. Auch aufgrund des wahrhaft verdienten schönen Wetters dürfte diese nicht nur für uns, sondern auch für alle anderen Vereinsfreunde in unvergeßlich schöner Erinnerung bleiben. Persönlich identifizierten wir uns stark mit dem Verein. Die Vereinskrise -ausgelöst durch den Rücktritt des 1. und 2. Vorsitzenden Günter Stachel und Peter Kaers sowie des Sportwartes- Siegfried Schmitz- ließ uns nicht kalt. Durch die Teilnahme an vielen zeitraubenden Gesprächen, Krisensitzungen und Mitgliederversammlungen kehrte Anfang Februar wieder Ruhe ein. Bei tollen vereinseigenen Läufen mit jeweils über 20 Aktiven vom Eichhof -organisiert von Hans-Hermann Kern- um den Westensee wie dem "Peter-Gröpper-Gedächtnislauf" im Januar und Heleena-Keski Kujala-Ott´s 50. Geburtstagslauf im März machte es mir Spaß und war es eine erfreuliche Ehre, die Läufer und Läuferinnen per Pkw mit u. a. leckeren Bananen und Schokoriegeln sowie warmen Tee einige Male unterwegs zu versorgen.

  

   Die Teilnehmer vor dem Helferlauf des Hochbrückenlaufes    Unsere Gymnastikgruppe feiert einen 40. Hochzeitstag

Auch bei unserem 14. Kieler Hochbrückenlauf trugen wir von Samstagmorgen beim Helferlauf als mobile Pkw-Verpflegung bis Sonntagabend nach dem Abbau und Rücktransport der Gerätschaften usw. nach Neuwittenbek gerne ehrenamtlich als Helfer zum guten Gelingen bei. Ende März kauften wir uns unseren ersten Computer - allerdings ohne Internet. Er wurde mir eine große Hilfe beim Erstellen von Texten, Listen und Tabellen hinsichtlich der von uns organisierten Vereins-Jahresfahrt im Oktober zum Harzgebirgslauf. Ganzjährig nahmen wir an den monatlichen Stammtischen im "Albatros-Club", an der wöchentlichen Gymnastik und dem Mittwochslauftreff der LG Albatros Kiel als Gruppenführer teil. In jedem Quartal verteilte ich portosparend per ausgedehnterer Fahrradtour jeweils ca. 50 "Albi-Infos" an die Vereinsmitglieder. Zu diesem tollen Vereins-Werbeträger steuerte auch ich gerne Beiträge bei. Zu verschiedensten Anlässen wie z. B. nach Vereinsveranstaltungen und zu Geburtstagen wurde bei uns mit Siggi + Angelika Schmitz, Günter + Christa Heyer sowie Lothar + Rita Gehrke, die dann auch bei uns zur Nacht blieben, fröhlich und ausgiebig im Wohnzimmer gefeiert. Zusätzlich sind wir beide seit Beginn dieses Jahres auch in unseren Heimatverein TuS Holtenau Mitglieder geworden und nahmen auch am Neujahrslauf teil (siehe Foto rechts). Der Walkingtreff hatte es Regina angetan. Unser Hauptverein blieb die LG Albatros Kiel, wo wir bereits seit 1994 Mitglied waren.       

..... und aus Sicht der LG Albatros Kiel

Die durch die Rück- und Austritte des 1. und 2. Vorsitzenden im Herbst vergangenen Jahres ausgelöste Vereinskrise konnte durch erfolgreiche Neuwahlen Anfang Februar beendet werden. Eckart Nicolaus wurde neuer Chef und Hans-Hermann Kern neuer 2. Vorsitzender. Siggi Schmitz konnte zur Wiederwahl als Sportwart gewonnen werden, der aber durch den neuen Beisitzer Gerhard Marquardt entlastet werden, indem dieser ihm den Aufgabenbereich des Meldewesens abnahm. Der bereits 14. große vereinseigene Hochbrückenlauf wurde unter neuer Leitung ein großer Erfolg mit folgenden Schlagzeilen: Neues Team > Melderekord > schwierige Wetterlage > hohe Motivation der Helfer > harmonische Stimmung beim Aufbau > gut organisierten Verpflegungsstellen > kompetenten Stadionsprecher (Hans-Erich Jungnickel) > reibungslos funktionierende Zielauswertung > ansprechende Einlaufmedaille > niveauvolle Siegerehrung > wertvolle Tombolapreise > tolles Feedback vieler Teilnehmer. Mir liegt noch die Ausschreibung und die komplette Ergebnisliste vor. Hiernach gab es auf der Langstrecke 430 männliche und 76 weibliche Finisher. Beim Kurzlauf  161 männliche und 56 weibliche Aktive erfolgreich ins Ziel. Nachfolgend der Bericht in den Kieler Nachrichten und lediglich die Ergebnisse der Altersklassensieger.

   

Erfolgreich wurde auch unter neuer Führung zum bereits 3. mal die DM über 100 km in Neuwittenbek ausgerichtet. Aufgrund unserer Randlage in Deutschland und zudem des rapide gewachsenen Angebots von Ultraläufen bundesweit litt die Veranstaltung unter schwachen Meldezahlen und sollte in diesem Jahr mit der 11. Auflage ein Ende finden. Die LGA stellte mit Thomas Knott (8:55:58 Std.), Marianne Dahl (9:47:15), Harald Petersen (9:47:16), Ursula Schiweck (9:59:07), Helle Madsen (11:21:45), Rainer Finnern (11:40:13) und Siegfried Schmitz 7 der 115 Finisher über 100 km. 50 km schafften Gerd Kurschus (4:18:41), Frank Zimmermann (5:06:41) und Gustav Hansen (6:24:51). Von 56 10 x 10 km-Staffeln stellte die LGA je eine aus Männern und Frauen, die beide im Mittelfeld das Ziel erreichten. Sieger wurde die SG Athletico Büdelsdorf (6:29 Std.) vor dem Borener SV (6:34) und der LG Elmshorn (6:40). >>>>> Der Gemeinschafts- und Geselligkeitssinn im Verein wurde auch erneut bei einer Läuferfahrt zum Rennsteiglauf mit 21 Teilnehmern eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dies galt erst recht für die offizielle Vereins-Jahresfahrt in den Harz nach Wernigerode zum Harzgebirgslauf, wo für 35 aktive wie passive Teilnehmer ein tolles abwechslungsreiches Programm durch die Organisatoren Heinz + Regina Behrmann geboten wurde und das Vereinsklima zu einem erfreulichen neuen Höhepunkt führte. Vielleicht war auch dies die Ursache, dass bei der 2 Wochen danach stattfindenden Vereinsmeisterschaft mit 40 Aktiven ein neuer Teilnehmerrekord verzeichnet werden konnte. >>>> Die Beliebtheit am Mittwochs-Lauftreff in Projensdorf und der Gymnastik durch Hans-Hermann Kern und Siegfried Schmitz am Donnerstag in der Turnhalle des Mfg5 wurde durch steigende Teilnehmerzahlen sichtbar. Auch stieg die Vereins-Mitgliederzahl erfreulich an. Dies ist vor allem dem tollen Engagement von Hans-Hermann Kern zu verdanken. Zum einen bzgl. der Neugestaltung und Aufmachung der "Albi-Info" und zum zweiten der gelungenen Internet-Auftrittes und deren Pflege als neuen modernen Werbeträger für die LGA. Großer Beliebtheit erfreuten sich auch der monatliche Stammtisch im "Albatros-Club", aber auch die etlichen übrigen sportlichen und gesellschaftlichen Ereignisse wie z. B. der "Peter-Gröpper-Lauf" mit anschl. Feier, der immer beliebter werdende Leuchttürmelauf von Heinz + Regina Behrmann incl. Essen und Feier, gut besuchte Helferessen, die Sommerfeier im Garten von Gerhard Marquardt, das Grünkohlessen im Rahmen der Weihnachtsfeier und das Silvesterlaufevent des LTV Kiel-Ost, wo wir am letzten Tag des Jahres diesmal als große Gruppe von "Harry Potter"-Lehrlingen große Beachtung fanden (siehe Foto rechts). Sportlich blieb unser Benno Richter unser großes Aushängeschild, der im Crosslauf und über 10 km auf der Bahn und der Straße bundesweit beachtliche Zeiten in seiner Altersklasse lief und u.a. bereits seinen 40. Titel als Landesmeister feiern durfte. FAZIT: Nach den erheblichen Unruhen Anfang des Jahres mit einigen Austritten begann schnell eine neue Blütezeit in der Geschichte der Laufgemeinschaft, die knapp zwei Jahre anhalten sollte.            


5. Kieler Drei-Leuchttürmelauf über 42,5 km (Gruppenlauf - kein Wettkampf) am 11. Februar

Von diesem ersten kleinen Jubiläum steht hierüber an vielen anderen Stellen auf dieser Homepage alles geschrieben. Unter "Berichte und Fotos von 18 Leuchttürmelaufen" habe ich aktuell noch weitere Fotos und Berichte hinzugefügt.


7. Kieler Schwedenkai - Halbmarathon (mit Ehefrau) am 24. Februar

Vom diesem Lauf immer an der Westseite der Kieler Förde rauf und runter 13 Tage später im Rahmen des "Kieler Umschlages" gebe ich erst einmal den Bericht in der Albi-Info von Peter Budzuhn wieder: Zur eisigen Winterzeit einen Stadtmarathon zu organisieren, erfordert schon eine Menge Mut und Ausdauer. Schon im Vorfeld der Veranstaltung zeichnete sich ein neuer Teilnehmerrekord ab. Durch das Angebot von 3 Strecken (10 km, Halbmarathon und Marathon) wurden viele Läuferinnen und Läufer angesprochen. Bei diesem für viele ersten Test im neuen Jahr waren auch einige dabei, die dieses Angebot mehr als Gemeinschaftserlebnis und als Trainingslauf ansahen. So viel Glück mit dem Wetter am Veranstaltungstag ist schon einmalig - strahlende Sonne und leichter Frost. Zum Ende der Veranstaltung war es dann bedeckt und der auffrischende Wind wurde eisiger. Die Streckenlänge stimmte dieses mal fast; aber beim Halbmarathon waren es diesmal gemessene fast 22 statt 21,1 km. Aber besser, die Strecke ist länger als zu kurz. Die viel zu wenigen Duschen und Umkleidemöglichkeiten im Vereinsheim des Kieler Kanu-Clubs waren hoffnungslos zu klein und damit überfüllt. Eine schnelle kalte Dusche zum Schweiß abspülen musste reichen. Mir gefiel die Strecke ganz gut; die Ablauforganisation war okay, Getränke und Verpflegung ausreichend und durch nette und verständnisvolle "Powerschnecken" betreut. Insgesamt eine gute Veranstaltung, die aber so nicht mehr wachsen sollte, denn sonst wird es unübersichtlich und sprengt den vorhandenen Raum bei weitem. Die  820 Aktive sorgten für einen neuen Teilnehmerrekord.

 

Von 109 Marathon-Finishern -davon 8 Frauen- waren auch 5 Albis erfolgreich, wobei 3 Podestplätze heraussprangen. Frank Zimmermann (3:22:27 - 3. Pl. M35), Rainer Finnern (3:50:49), Dr. Regine Schultz (4:22:27 - 2. Pl. W55), Gustav Hansen (4:45:19 - 3. Pl. M65) und Lothar Gehrke (5:00:23). Unser späteres Albatros-Mitglied Dr. Kathrin Kern (3:48:48 Std. - noch vereinslos) wurde bei den Frauen Gesamtzweite. Über die halbe Distanz mit insgesamt 372 Zieleinläufen -davon 63 Frauen- war mit 8 Albis die doppelte Anzahl erfolgreich. Hier die Reihenfolge des Einlaufs: Rainer Seemann (1:46:36 Std.), Benno Richter (1:48:40 - 2. Ak M65) gemeinsam mit Peter Budzuhn, Inge Soltsien (2:02:21 - 3. W55), Günter Heyer (2:16:55), Jörg Schmahlfeldt (2:28:31) und wir beide gemeinsam, Regina und Heinz Behrmann (2:32:20). Wenn ich unsere km-Zeiten jetzt bewerten will, kann ich feststellen, daß wir vom Beginn bis zum Ende fast konstant sehr gleichmäßig unterwegs waren, mit einem km-Schnitt von 6:54 Minuten für die ca. 800 m zu lange HM-Distanz sehr zufrieden waren, aber Regina ausgepowert war. So soll es sein und ist Motivation auf mehr. Auch auf dieser Distanz finde ich in der mir vorliegenden Ergebnisliste etliche weitere Finisher, die sich später der LG Albatros Kiel anschlossen. Über die erstmalige angebotene Distanz über 10 km finishten genau 200 Aktive worunter sich 69 Frauen befanden. Bei insgesamt somit 541 männlichen und 140 weiblichen erfolgreichen Finishern auf den 3 Strecken betrug somit der Frauenanteil gefühlte geringe 20,5 Prozent. Ob es vielleicht noch zu früh im Jahr und am zu kalten Winterwetter lag?! 


4. Geländemarathon Kiel-Holtenau >>> (mein 50.!!) am 7. April

Als Zweitmitglieder des TuS Holtenau war es für uns selbstverständlich, hier -wie bei den ersten 3 Ausgaben- erneut beim Marathon in meinem Wohn- und Heimatstadtteil im Einsatz zu sein. Für Regina als Rundenzählerin und ich als "Läufer". Laufen war übertrieben, denn ich konnte nur sportlich schnell Walkingschritt gehen, was ich ausgiebig trainiert hatte und die Fersen schonte. Richtiges Laufen war nach meiner Haglund-Fersen-OP noch nicht wieder möglich. Es sollte bei meinem 175. Laufwettkampf nicht nur mein 50. Jubiläums-Finish über die Marathondistanz werden, sondern zusätzlich auch das 100. von unserem Sportwart und ebenfalls Holtenauer Siegfried Schmitz. Ich hatte im Namen der LG Albatros hierfür vorher Pappschilder gefertigt und beschrieben. Dazu aber später. Für diesen kurzweiligen Marathon unter den Hochbrücken auf einem 1.300 m langen Rundkurs, wo das Kleingartengelände mit einbezogen wurde, gab es diesmal erfreuliche 47 Anmeldungen, jedoch sollten hiervon nur 32 erfolgreich finishen. 9 Aktive liefen nur Teilstrecken und 6 traten gar nicht erst an. Schuld hierfür dürften die schlechten Witterungsbedingungen gewesen sein. Ungemütlich aprilwürdiges windiges und regnerisches Wetter herrschte vor und es gab auf der Strecke außerhalb des Stadions viel rutschigen Matsch. Zusätzlich tiefes Geläuf bildete sich jedoch auf dem Wiesenpfad beim jeweiligen Verlassen der Runde auf dem Sportplatz. Wir Aktiven sahen aus wie schmutzige, aber glückliche Schweine. Trotz dieser Bedingungen wurde vom TuS Holtenauer Michael Haase mit 3:06:10 Stunden ein neuer Streckenrekord aufgestellt.

    

Das Podest vervollständigten mit Frank Zimmermann und Thorsten Themm zwei Albatrosse. Mit Lothar Gehrke (4:51:31) und mir waren dann lediglich noch 2 weitere Albatrosse erfolgreich. Zu meinem "Lauf". Im schnellen Powerwalkingschritt spulte ich die 32 Runden ab. Meine gestoppten Zeiten pro 2 Runden wurden von Beginn mit 15:47 Minuten bis zum Ende mit 19:10 Minuten kontinuierlich etwas langsamer. Der Grund waren die durch uns Läufer und Läuferinnen verursachten immer schlechter werdenden Bodenverhältnisse bei anhaltendem Regen. Es wurde immer rutschiger und morastiger. Trotzdem war ich mit meiner reinen Gehzeit von 4:36:51 Stunden -einem km-Schnitt von 6:33 Minuten- zufrieden, zumal dies an diesem Tage nicht das Wichtigste war. 

   

   

Von dem TuS Holtenau und der LG Albatros wurde ich bei und nach meinem 50. Marathonfinish mit vielen bunten Luftballons und hochgehaltenen Plakaten gebührend gefeiert. Zahlreich waren etliche Fans und heute auch passive Mitglieder erschienen, um Siggi Schmitz und mich zu ihren Jubiläen hochleben zu lassen. Und dieses trotz des widrigen Wetters. Danke! Nach dem Duschen ging es dann geschlossen zum Nudelbuffet in die Gaststätte am Kanal "Villa Hoheneck", wo sich danach auch die Siegerehrung anschloss. Damit aber noch nicht genug, denn anschließend wurde im kleineren Rahmen in der Wohnung von Siggi Schmitz bis Mitternacht weitergefeiert. Auch spät genug, denn am nächsten Morgen wollten wir mit unseren Kindern meine Eltern in Heede vor Hamburg besuchen. Mein Vater feierte seinen 75. Geburtstag.


 16. Hansaplast - Hamburg - Marathon  am 22. April

Nur 15 Tage später war es für mich eine Pflicht, nach 15 Finishes seit 1986 an gleicher Stelle auch bei der 16. Auflage dieses Klassikers an den Start zu gehen. Dieses Event ist auch für viele Albatrosse immer das Laufhighlight im Frühjahr. Es wurde ein beeindruckender Lauf der Rekorde: Rekordteilnehmerzahl 20.007 Anmeldungen und 16.359 Zieleinlaufen, erneuter Erhöhung des Frauenanteils von 15,4 auf jetzt 16,3 Prozent, neuer Streckenrekord bei den Männern durch Julio Rey mit 2:07:45 Stunden nur 2 Sekunden vor seinem Landsmann Javier Cortez und drei Finisherzeiten deutscher Frauen von unter 3:30 Stunden, die dadurch einen Dreifachsieg mit Sonja Oberem (2:26.12), Luminita Zaituc (2:28:43) und Katrin Weßel (2:29:42) erzielten. Dieses Großereignis wird auch auf 5 Seiten von Berichten in der Albi-Info entsprechend gewürdigt, die ich hiermit in Auszügen übernehme und wiedergebe: a) vom Sportwart Siegfried Schmitz: Ich denke, dass wir mit 29 Anmeldungen, davon 26 Finishern, mehr als zufrieden sein können. Beinahe hätten alle richtig gemeldet. Leider hat Heike Block es besonders gut gemeint und das "A" für Albatros 2x aufgeschrieben: LGA Albatros. Daraus macht der PC gnadenlos einen weiteren Verein. Somit fällt sie für die Mannschaftswertung aus. 20 Teilnehmer waren "reine Albis". Alle anderen sind für ihre Heimatvereine gestartet. Warum Rainer Finnern auf die LM-Werung verzichtet hat - sein Startpass ist für die LGA ausgestellt - und für Ottendorf gelaufen ist - bleibt rätselhaft. Insgesamt in großes Lob von mir. Sehr gute Resultate. Regine Schultz lief auf einer offiziell vermessenen Strecke eine neue Bestzeit, ansonsten ist es das zweitbeste Ergebnis. Unser Heinz Behrmann ist die ganze Strecke im Stechschritt marschiert, so dass seine Zeit dafür erstklassig ist. Nicht umsonst schaut die Geherabteilung des THW auf ihn. Dirk Hansen-Jacobi lief seinen 2. Marathon kurz nach Rom und hat seine Zeit auch verbessert. Norbert Wiesner wieder unter 3 Stunden, 3 Frauen unter 4 Stunden und unser Benno Richter mit einer herausragenden Zeit - 3. Platz Altersklasse. Sigrid Nielsen musste leider aussteigen. Kopf hoch, es kommen weitere Läufe und viel Glück für Berlin. Aufgefallen ist noch die Zeit von Heleena-Keski Kujala-Ott. Wie beim Lauftreff als Gruppenführer lief sie auch hier haargenau im 6:00-Minuten-Schnitt. 2 Anmelderinnen konnten leider nicht antreten: Regina Behrmann wegen einer Verletzung und Meike Gauger hatte bedingt durch die geplante Eröffnung des eigenen Steuerbüros soviel zu erledigen, dass ein Start leider nicht drin war. Zum Abschluss noch ein ironisches "Lob" in Richtung Veranstalter: Auf dem langen Weg zu den Duschen kühlte man richtig aus und um dem Körper einen weiteren Temperaturwechsel zu ersparen, waren die Duschen tatsächlich kalt. b) vom 2. Vorsitzenden Hans-Hermann Kern: Das wechselhafte Wetter im April ist für diesen Monat symptomatisch. Doch ich wage die Voraussage, dass im nächsten Jahr der 21. April der schönste Tag des Monats sein wird. Warum? Ganz klar - der Hamburg-Marathon findet an diesem Tag statt und daher ist es so. Man schaue nur in die Statistik und stellt fest, tatsächlich - der Marathontag ist in all den bisherigen 15 Jahren immer ein schöner Tag gewesen. So auch dieses Jahr. Wer 3 Tage vorher noch dachte, er müsste im Wintermantel laufen, denn es war ständig schlechtes Wetter - Hagel, Regen, Frosttemperatur - sah sich getäuscht: ein herrlicher Tag, blauer Himmel, kaum Wind und das Thermometer stieg auf 12 Grad Celsius. Ideale Bedingungen nicht nur für laufende Albatrosse - nein - auch für unsere RITA GEHRKE, die am 9. März 65 Jahre jung geworden ist, wusste wohl durch Lothar, wenn man im Frühjahr eine Gartenparty feiern möchte, dann muss es am Marathontag sein. Nach dem Lauf trafen wir uns also in "Planten und Blomen", wo Rita kräftig aufgefahren hatte. Die vom Lauf ausgedörrten über 20 Vögel zzgl. Begleiter nisteten sich im Park ein und sorgten dafür, dass Lothar nachher nur Leergut abräumen musste. Rita - im Namen aller noch einmal herzlichen Dank für das reichhaltige, leckere und vor allem liebevoll vorbereitete Picknick. Andersrum bedankte sich Rita herzlich für die vielen Glückwünsche und die kleinen Aufmerksamkeiten und Präsente - auch von den zahlreichen Begleitern und Fans, die hier auch mal aufgezählt werden sollen: Sonja Rohde, Regina Behrmann, Angelika Schmitz, Nicole Junker, Waltraud Hüser, Ulrike Nicolaus, Karla Budzuhn, Helga Richter, Carola Waesch, Harald Petersen und Gerhard Marquardt. c) vom verletzten Harald Petersen: Wieder einmal hatte Siggi Schmitz die Fahrt mit der Bahn und einem Wochenendticket vorbildlich vorbereitet, so dass 35 Läuferinnen und Läufer von Kieler Vereinen einschließlich Fans ohne Stress und mit dem vom Wettkampf ablenkenden Gesprächen ausgeruht in Hamburg-Dammtor eintrafen. Nur noch ein kleiner Bummel durch Planten und Blomen und wir waren in den Messehallen. Im Gegensatz zu den Wettkämpfern konnten wir Anhänger es geruhsamer angehen lassen und konnte vielen Albis meine besten Wünsche für die vor ihnen liegende Strecke mit auf den Weg geben. Nun einen Sprung zur letzten Phase des Rennens. Ich hatte schon oft am Hamburg-Marathon aktiv teilgenommen, aber diesmal konnte ich selbst den Zieleinlauf der Spitzenläufer und -innen miterleben. Sobald dann später Albis auftauchten, hielt ich bei km 41 beidhändig die kleine Albi-Flagge hoch, um sie noch einmal anzuspornen. Alle Albis konnte ich aber doch in den 2 Stunden trotz größter Konzentration des Vorbeilaufens nicht entdecken und war anschließend davon auf andere Weise genauso kaputt wie die körperlich ausgelaugten Aktiven. Belohnt wurden sowohl die Finisher wie auch die Fans und der zahlreich vertretene Anhang mit einer Superparty von Rita Gehrke anläßlich ihres 65. Geburtstag in Planten und Blomen. Mit begehrlichen bis leicht neidischen Blicken zogen Läufergruppen und Besucher des Parks an unserem Picknick vorbei.

  

   

Wie ich das Marathon-Wochenende erlebte: Drei Tage zuvor kamen wieder unsere langjährigen Finsterwalder Freunde -die Familie Gerd Werner- zu einem fünftägigen Besuch. Am Samstag fuhren wir alle gemeinsam in deren 7-sitzigem VW "Sharan" nach Hamburg. Heike mit den Kindern Suse und Vicky besuchten "Hagenbecks Tierpark und Gerd mit Sohn Tom waren zu Gast im Millerntor-Stadion, um als St.-Pauli Fans einen 4:1-Sieg gegen Rot-Weiß Oberhausen mitfeiern zu dürfen. Regina und ich waren auf der großen Marathon-Messe in den Messehallen, um uns u. a. mit vielen Ausschreibungen einzudecken, Startunterlagen abzuholen und bei dem einen oder anderen Schnäppchen zuzuschlagen. Anschließend bummelten wir durch "Planten und Blomen", den ebenfalls blühenden Wallanlagen bis zu den Landungsbrücken und dann zurück durch die City wieder zur Marathonmesse, um noch zur Kohlenhydrataufnahme die Nudelparty mitzunehmen. Sonntag dann erneut nach Hamburg. Diesmal wir zusammen mit Christa und Günter Heyer. Es war frisch und kühl zum Start mit nur 3,5 Grad und wegen Wolken wärmten auch keine Sonnenstrahlen. Immerhin wurde es dann im dichtgedrängten Starterpulk wärmer. Günter und ich starteten bei dem hier bestehenden Trialstart von verschiedenen Straßen aus. Ich wollte später Günter einholen und gemeinsam mit ihm wie im Vorjahr finishen. So begann ich -erneut komplett als "Geher"- das Rennen mit 5-km-Abschnittszeiten von 30:02 - 29:47 - 29:34 und 30:13 Minuten bis km 20. Ich war mir sicher, dass Günter noch vor mir sein würde. Mir war Günters Laufvermögen - und Renneinteilung von Sololäufen bekannt. Mir war klar, dass er alleinlaufend ohne meine Betreuung die Rennen für seine Verhältnisse relativ schnell angeht und dann im späteren Rennverlauf an Tempo einbüßt. So kam es dann auch. Genau bei der Halbmarathonmarke entdeckte ich neugierig vorausschauend Günter weiter vorne vor mir und ca. 1 km danach hatte ich ihn eingeholt. Ab jetzt liefen wir zusammen. 32:33 Minuten zeigte meine Casio-Uhr von km 20 - 25 an. Die folgenden 5-km-Abschnitte wurden dann mit 33:37 - 34:18 - 36:18 konstant noch etwas langsamer und Günter war froh, dann bei jetzt sonnigem Wetter und wärmeren 12 Grad finishen zu können. Meine spätere Nettozeit war mit 4:31:14 Stunden 31 Sekunden schneller als Günter mit 4:31:45 Stunden. Für diese Verbesserung von insgesamt 7 Sekunden (!!) gegenüber der Endzeit aus dem Vorjahr, wo er von Beginn bis zum Ende gemeinsam mit mir als Betreuer viel gleichmäßiger unterwegs war, hatte er sich erheblich mehr quälen müssen. Aber nach dem Erhalt der Finishermedaille, dem Genuss der Zielverpflegung und den (kalten) Duschen war all dies vergessen, erst recht, als es dann später -siehe Bericht weiter oben von Hans-Hermann Ott- ans Feiern im Park von "Planten und Blomen" ging.

Herausragend die tollen Altersklassenleistungen von Kieler Läufern: Der 66-jährige Alfred Schippels gewann in 3:08:23 Stunden die Altersklasse M65, Gerda Schönborn wurde 2. der AK W50  mit 3:27:37 Stunden - nur 18 Sekunden hinter der Siegerin. Weitere Podestplätze erliefen sich Ingeborg Brandts (3.W45 - 3:12:49 Std.) und Charlotte Hauke (3.W60 - 3:51:58 Std.). Das Leistungsniveau hat sich durch den Lauf- und Marathonboom seit 1986 total verändert, wie ich aus einer Statistik in der Ergebnisliste herauslesen kann: Liefen 1986 noch 16,1 % aller Finisher unter 3 Stunden durchs Ziel, waren es im Jahr 2001 nur noch 4,9 % und 2017 5,26 %. Unter 3:30 Stunden blieb 1986 mit 50,6 % über die Hälfte aller Zieleinläufer, während es im Jahr 2001 nur noch 22,7 % und 2017 21,8 % waren. Der Frauenanteil hat sich jedoch bis 2017 noch weiter von 16,3 % (2001) auf 23,3 % im Jahr 2017 erhöht.  Von noch insgesamt 137 Aktiven haben ebenfalls alle 16 Hamburger Marathonläufe seit 1986 mir gut bekannte Läufer(innen) gefinisht: Arwed Bonnemann, Johannes Feldhusen, Lothar Gehrke, Friedrich Holst, Helmut Jung, Helmut KernWolfgang Kieselbach, Dieter Kremers, Gerhard Penzel, Horst Preisler, Ralf Teller und Rainer Westerhelweg.


29. Rennsteig-Halbmarathon (mit Angelika Schmitz + Gerhard Marqardt) am 19. Mai

Am Freitag, dem 11. Mai, ging es per 7-Sitzer mit der Familie incl. Enkelkinder zu meinen Eltern, die an dem Tag ihre goldene Hochzeit feierten. Am nächsten Tag halfen wir diesmal nicht mit bei unserem 11. Neuwittenbeker 100-km-Lauf, denn auf dem Weg zum o. a. Rennsteiglauf wollten wir noch vorher einige Tage in Wernigerode im Harz dazu nutzen -ebenfalls im Interesse unseres Vereins- einige Details abklären und mögliche Programmpunkte für unsere 4 Monate spätere von uns zu organisierenden Vereinsjahresfahrt schon einmal näher unter die Lupe nehmen und zu testen. Am 18. Mai fuhren wir dann direkt weiter in den Thüringer Wald. Unsere erster Weg führte uns nach Neuhaus am Rennsteig zur Abholung der Startunterlagen von unseren Albatros-Startern über die Marathondistanz. Dann erst fuhren wir nach Geschwenda, wo wir 21 Aktiven Albis mit Anhang vom Dorf-Empfangskommando geschlossen gebührend empfangen wurden. Wir bezogen unsere Zimmer von Dorfbewohnern und dann ging es zum gemeinsamen Kaffeetrinken mit Kuchenbuffet bei der Familie Belau. Dem schloß sich abends das kohlenhydratreiche Nudelbuffet im Restaurant "Diemelsee" an, weil ja bereits am nächsten Tag die Wettkämpfe auf dem Programm standen. Links oben dazu mein Bericht für die Albi-Info vom Lauftag. 

       

 Benno Richter (21,1 km-3.M65) -- Thorsten Themm (50. Marathon) -- Sportwart Siegfried Schmitz -- Lothar Gehrke (Zieleinlauf 74,3 km) 

Des weiteren möchte ich hier noch ein Resümee vom Marathon und dem Supermarathon ziehen. Den Marathon von Neuhaus nach Schmiedefeld nahmen 3.459 Teilnehmer in Angriff. Mit dem "Schneewalzer" wurden sie um 9 Uhr auf die Strecke Richtung Westen mit 1.403 Höhenmetern geschickt. Darunter auch ein Albi-Quintett. Hierbei finishten unsere beiden Schnellsten und Ultraläufer Gerd Kurschus (3:38:41 Std.) und Thorsten Themm (4:07:57 Std.) zum 50. mal eine Distanz von mehr als 42,2 Kilometern. Auch Siegfried Schmitz (4:18:25 Std.), Klaus Hüser (4:30:31 Std.) und Gustav Hansen (5:32:10 Std.) finishten erfolgreich und kamen glücklich auf dem Schmiedefelder Festgelände an. Obwohl wir "noch" ein Ultralaufverein waren, hatte sich mit Lothar Gehrke nur ein Albi für die 74,3 km lange Supermarathonstrecke entschieden. Mit nur wenig Schlaf davor hatte er sich zu um 1 Uhr nachts den Wecker gestellt, um mit dem Pkw nach Schmiedefeld zu fahren. Von dort ließ er sich per Bus für 15 DM mit Gleichgesinnten nach Eisenach transportieren. Dort bereits um 4 Uhr angekommen, gammelte man noch 2 Stunden frierend vor sich hin, denn aufwärmende Getränke gab es nicht. Dann endlich um 6 Uhr der Start der 1.024 Teilnehmer auf dem Marktplatz. Den Lauf mit 2.479 Höhenmetern hatte er sich in 3 Abschnitte eingeteilt. Für je ca. 25 Stunden wollte er 3 Stunden benötigen. Klappte auch fast und kam so in einer für ihn tollen Zeit von 9:24:45 Stunden ins Ziel, wo er gebührend von uns Albis empfangen wurde. Wir hatten noch gar nicht mit ihm gerechnet. Ich versorgte ihn -natürlich- mit einem Hefeweizenbier, holte seine Umziehsachen und besorgte schon mal ein von ihm gewünschtes Finisher-T-Shirt vom Souvenir-Verkaufsstand. Für all dies bedankte er sich ganz herzlich bei mir in seinem Bericht für die Albi-Info. Abends war dann wieder Essen, Regenerieren und Feiern angesagt. Am Sonntag stand dann eine gemeinsame entschleunigende Wanderung durch den Ort und der Umgebung auf dem Programm, bevor es mit Kaffee und Kuchen im Lindenkaffee weiterging. Den Abschluss der gemeinsamen Reise bildete wieder ein harmonisches Gruppenessen, wo noch mal kräftig gefeiert wurde. Am Montag machten sich alle anderen Albis auf dem Heimweg. Wir aber blieben noch weitere schöne sechs Tage im Thüringer Wald in unserem gemütlichen Gartenhäuschen und verlebten kurzweilige aktive Unternehmungen. Am 27. Mai kehrten wir zurück nach Kiel und feierten mit unseren Freunden -Günter + Christa Heyer sowie Siggi + Angelika Schmitz- unseren 24. Hochzeitstag zum Essen in der "Villa Hoheneck" und danach zum Durstlöschen weiter bei uns.


1. Hansestadt Lübeck-Marathon (als Geher - mit Günter Heyer) am 17. Juni

Bereits am Vortag haben meine Frau und ich dieser schönen Hansestadt einen Besuch abgestattet. Dem Stadtbummel schloss sich ein Besuch der Marathonmesse an. Ich kaufte mir ein Paar Reebok-Laufschuhe. Wir trafen Lothar + Rita Gehrke auf ein Bierchen und nahmen am Ende an der Nudelparty teil. Von dieser Premiere habe ich hinterher einen Bericht für die Albi-Info verfasst, den ich wortwörtlich übernehme: 1250 Meldungen, wovon 884 das Ziel erreichten, schreckte das hohe Startgeld nicht ab, denn ein 50-DM-Schein, den das Lübecker Holstentor ziert, reichte nicht fürs Mitlaufen. Auch gab es im Vorwege kritische Stimmen, ob hinsichtlich der Organisation wohl alles reibungslos klappen würde, denn schon der seit vielen Jahren durchgeführte Lübecker Stadtlauf von den gleichen Organisatoren weist immer wieder chaotische Schwachpunkte auf. Umso besser fiel jedoch im Nachhinein das Fazit der 12 ALBIS aus. Es war eine tolle Premiere. Ein großes Lob an die beiden Veranstalter. Dieser Lauf könnte Zukunft haben. Pünktlich ging es um 8:55 Uhr bei 15 Grad los. Unterwegs auf der Strecke bei erstaunlich vielen begeisterungsfähigen Zuschauern wurde es warm und sonnig, so dass nicht nur ich mir einen heftigen Sonnenbrand holte. Aber die flüssige Verpflegung mit Wasser, Tee, Isogetränken und sogar Cola auf dem letzten Drittel war vorbildlich. Zu essen gab es außer Bananen, Keksen auch Power-Bar Riegel. Im Ziel im Stadion Buniamshof gab es dann für jeden ein Finisher-T-Shirt, allerdings aus Baumwolle, und eine große Holstentor-Motiv-Marzipan-Medaille, welche ich immer noch als Deko stehen habe und mittlerweile steinhart geworden ist. Heleena Keski-Kujala-Ott (W50 - 4:14:15 Std.) und Harald Petersen (M55 - 3:18:57 Std.) gelang bei der Siegerehrung im Freien, die unter wolkenbruchartigen Regenfällen litt, sogar der Sprung aufs Treppchen mit jeweils 3. Plätzen in der in der Ak-Wertung. Extra-Lohn dafür war ein schöner Pokal. Im Trockenen unter der Tribüne feierten wir mit unserem Anhang diese Erfolge noch lange weiter, bis fast nur noch wir ALBI´s unter uns waren. Aber was hatten unsere Frauen nicht auch alles zum Schlemmen und Durstlöschen mitgebracht. Käse, Wurst, Brot, Schokolade, Kekse, Sekt, Bier, Korn + Cola usw. wollten wir aber auch nicht wieder mit nach Hause schleppen! Vorbildlich und als Vorteil erwies sich, dass wir überwiegend mit dem Zug angereist waren!!!. 

    

Zu den weiteren sportlichen Leistungen jetzt aber: Glücklich  war auch Günter Heyer, der seine persönliche Bestzeit um 7 Minuten auf 4:24:00 Stunden (M60) verbesserte und zum ersten Mal das Gefühl genoss, auf der 2. Hälfte des Rennens -gemeinsam mit mir! - noch zulegen zu können, indem er viele andere Läufer und Läuferinnen einholte und überholte. Kurz vor Schluß erkannten und hörten wir unsere applaudierenden Frauen Christa, Angelika, Regina und Rita, die mir ein schnell eingeschenktes Weizenbier reichte, dessen sofortiger Verzehr an Ort und Stelle ein Genuß war, weswegen ich 67 Sekunden später finishte. Dabei war auch unser junges Neumitglied Arne Bastiansen (M - 3:42:58 Stunden). Persönliche Bestzeit lief mit 3:44:01 Std. auch Meike Gauger (W35). Für unsere durch eine Erkältung geschwächte 3. Frau Dr. Regine Schultz (W55 - 4:33:19 Std.) war nur das Ankommen und Finish wichtig. Die weiteren Finisher von uns waren in dieser Reihenfolge Rainer Finnern (M55 - 3:43:09 Std.), Rainer Seemann (M45 - 3:43:50 Std.), Ulrich Lorenz (M50 - 4:04:10 Std.) in seinem 2. Marathon, Lothar Gehrke (M 60 - 4:11:48 Std.) und Hans-Hermann Kern (M50 - 4:14:16 Std.). Sieger wurde in der guten Zeit von 2:30:54 Stunden Volker Krajenski. Die Frauenwertung gewann die Möllnerin Gretel Maaß (3:27:37 Std.). Gute Zeit liefen auch die Kieler Peter Grams (3:01:49 Std.), Ralf Teller (3:35:28 Std.) und der bereits über 60-jährige Richard Sachtleben (3:35:32 Std.). 


1. Kieler 6-Stundenlauf in Kiel-Holtenau (als Geher) am 7. Juli

Zwei Wochen nach unserem Nachmittagseinsatz als Helfer des TuS Holtenau beim schon traditionellem Sky-Kinderlauf: Mein allererster offizieller Ultralauf. Der Veranstalter war mein Wohnortstadtteil und Zweitverein TuS Holtenau, der in diesem Jahr das 10-jährige Bestehen des Lauftreffs damit feierte und zusätzlich ein großes Unterhaltungsprogramm auf die Beine stellte. 

   

Links: Wichtige Infos wurden von Uwe Cizinski vor dem Lauf professionell vorgetragen ---- Rechts: Nach dem Start beeindruckte die Läuferschlange auf der Stadionrunde

Hier mein Beitrag für unseren Werbeträger, die Albi-Info: Seit 16 Jahren laufe ich wettkampfmäßig. Der Marathon war bisher 52 x die längste Distanz. Einen Ultralauf wollte ich nie machen. Das hatte ich auch immer meiner Frau versprochen. Aber am 7. Juli wurde ich mir und meiner Frau untreu. Ich ließ mich überreden zu einem 6-Stunden-Lauf. Etwas "Schuld" hat auch Günter Heyer, den ich 2 Jahre zuvor zum Langstreckenlauf motivieren konnte und den ich das Laufen "beigebracht" hatte. Er wollte hier ebenfalls starten. Je näher der Termin rückte , umso mulmiger wurde mir. Würde ich durchhalten - oder sollte ich wie schon des Öfteren in der jüngeren Vergangenheit - bei 42,2-km-Läufen unter Waden- und Oberschenkelkrämpfen zu leiden haben. Womöglich müsste ich vor viel bekanntem Publikum die Blamage eines vorzeitigen Ausscheidens ertragen. Gesund ernährte ich mich die letzten Tage vor dem Lauf, trank sehr viel und beobachtete mit viel Sorge den Wetterbericht, der immer heißere Temperaturen vorhersagte. War es gut, am Vortag noch stundenlang beim Aufbau und den Vorbereitungen im Stadion zu helfen und am Wettkampftag in aller Frühe noch 130 "Kieler Nachrichten" zu Fuß zuzustellen!!. Doch jetzt endlich zum Lauf: All diese Sorgen waren unbegründet, als ich nach 6 Stunden problemlos wie auch alle anderen 14 (!!) Albatrosse von insgesamt 66 Teilnehmern -darunter 15 finishende Frauen- aufhörte, Meter bzw. Kilometer "zu machen". Es war gar nicht schlimm gewesen; nein, im Gegenteil, es hatte richtig Spaß gemacht auf dieser 1,3 km-Runde, wo man immer wieder durch die vielen beifallspendenden Zuschauer motiviert wurde. Trotz des schwülwarmen Wetters mit Temperaturen zum Laufende um 13 Uhr von 30 Grad im Schatten konnte ich mein Lauf- bzw. ja reines Walking- bzw. Gehertempo annähernd beibehalten, war am Ende aber völlig "platt". Landete ich im Gesamtklassement von 66 Finishern lediglich auf den 42. Rang, schafften in der sechsten und somit letzten Stunde nur 12 Läufer mehr Distanz als ich mit meinen genau vermessenen 9.858 Metern. Auf die gesamten geschafften 52.759 Meter bezogen bewältigte ich den km in durchschnittlich 6:49 Minuten. Mein Freund Günter Heyer, der mit seinen 63 Jahren erst seit 2 Jahren läuft und dem ich es "zu verdanken" habe, dass ich ihm nicht nachstehen wollte und mich zur Teilnahme am ersten Ultralauf hatte hinreißen lassen. "Im Team unschlagbar" könnte man einen Untertitel zu diesem Bericht auch nennen, denn in der Teamwertung landete unsere LGA mit der 1. Mannschaft (Gerd Kurschus, Matthias Waesch, Arwed Bonnemann) mit 200 m Vorsprung auf dem 1. Platz. Somit knapp geschlagen, mußte sich die SV Friedrichsort mit Matthias Kuchinke (67,535 km), Alfred Schippels (65,678 km), Klaus Höfer (51,134 km) mit dem 2. Platz in der Teamwertung begnügen. Superleistungen, zu denen man nur herzlich gratulieren kann, zumal durch die Frauen von Ricarda Botzon von der MTV Amelinghausen mit 82,838 km ein neuer Weltrekord über die 6 Stunden auf der Bahn gelaufen wurde und unser Kieler Weltklasse-Senioren-sportler Alfred Schippels in der AK M65 mit 65,678 km einen neuen deutschen Rekord lief. Und dies alles trotz der drückenden Schwüle. Gut und mit Weitsicht von den Organisatoren des TuS Holtenau um Uwe und Antje Cizinski sowie Siggi Schmitz bedacht, dass die Strecke offiziell vermessen worden war und eine offizielle Rundenzählung erfolgte, so dass einer Anerkennung dieser Rekorde in den Sportverbänden nix im Wege stand. Der TuS Holtenau war der einzige Verein, bei dem neben einer Männermannschaft (Richard Sachtleben (57,967 km), Siegfried Schmitz (53,982 km), Gerald Hoppe (41,801 km)) auch eine Frauenmannschaft antrat und finishen konnte (Rosemarie von Kocemba (53,023 km), Antje Cizinski (49,329 km), Petra Krüger (46,729 km)). Am Nachmittag wurde noch ein Kurzlauf über 5,2 km gestartet, wo sich mit Nicole Themm (30:43 Min.), Sigrid Nielsen (31:54 Min.) und Angelika Schmitz (35:03 Min.) noch 3 Frauen und 5 Männer (Peter Budzuhn (21:51 Min.), Rainer Seemann (22:43 Min.), Rainer Finnern (22:56 Min.), Dirk Hansen-Jacobi (25:47 Min.) und Gerhard Marquardt (31:54 Min.)) von unserer LGA bei unangenehmen schwülwarmen Temperaturen austoben durften, die allesamt genauso bei dieser toll organisierten Großveranstaltung als Helfer zur Verfügung standen wie aber auch meine Frau Regina u. a. als Rundenzählerin. Die sich anschließende Siegerehrung musste wegen eines gewaltigen sich entladenden Gewitter-Unwetters mit wolkenbruchartigen Regenfällen geschützt unter einem großen Zelt stattfinden. Honoratioren hielten mehr oder weniger lange Lobreden und es wurden durch die Kieler Oberbürgermeisterin Annegret Bommelmann Urkunden, Pokale und wertvolle andere Preise an die verdienten Ultraläufer und -Läuferinnen verliehen.

   

Am nächsten Tag, dem Sonntag, trafen wir uns zum "Auslaufen" vormittags vor dem TuS-Heim -siehe Fotos- und feierten danach noch einmal im Zelt, bevor wir dieses wieder abbauten und auch alle anderen Spuren von diesem Großereignis des Vortages verschwinden ließen.


2. Plöner-See-Marathon am 26. August

Die Sommerpause war vorbei. Mit großer Albi-Beteiligung hatten wir im August unser Sommerfest bei Gerhard Marquardt mit Benno Richter als Chef am Schwenkgrill in seinem Garten und auch den 30. Geburtstag von Nicole Junker in Kiel-Hassee mit Rolf Frank als plattenauflegender Discjockey auf dem Rasen ihres Hauses gefeiert. Jetzt also meine 7. Teilnahme seit 1986 hier. Im vergangenen Jahr zur Premiere der Marathondistanz im Rahmen des 9. Plöner Lauf- und Wanderfestivals mit neuem Konzept und dem Start und Ziel auf dem Plöner Marktplatz und nicht mehr vom Sportplatz der Marineunteroffiziersschule hatte ich Günter Heyer und andere Albis nur mit dem Fahrrad begleiten und betreuen können. Hier nun mein Beitrag für die Albi-InfoObwohl bei etlichen weiteren Laufveranstaltungen an diesem Wochenende in Schleswig-Holstein und Hamburg Albatrosse ihre Laufschuhe auf die Probe stellten und den Asphalt weich liefen, ließen sich bei schwülheißen Temperaturen von 30 Grad Celsius im Schatten und noch einige Grade mehr in der Sonne 15 ´Albis` nicht davon abhalten, sich per Schweiß ausgiebig zu entwässern. Viel Trinken unterwegs war also vernünftige freiwillige Pflicht. Da war es mehr als ernüchternd für diejenigen Läufer und Läuferinnen, die das Rennen ruhig mit einem 6 Minuten oder langsameren km-Schnitt angingen -und das waren sehr viele!- bereits als erstes bei der 1. Getränkestelle nix mehr abbekamen und auch beim 2. Verpflegungspunkt lange warten mussten, um wenigstens ein wenig Wasser im Becher vorzufinden. Also zusätzlich noch mal geduldiges Anstellen, um auch an die einzige mit noch etwas Wasser gefüllte Wanne zu gelangen, was dort zu einem regelrechten Stau führte. Gottseidank war vielen Aktiven die Endzeit heute egal. Hauptsache ins Ziel kommen hieß die Devise. Und genau dieses taten die Albatrosse. Den größten Spaß hatten Günter Heyer und Lothar Gehrke, die sich am meisten Zeit ließen. Siggi  und ich gingen nach unserem Zieleinlauf  Günter entgegen und holten ihn sozusagen ab und begleiteten ihn ins Ziel, wo dann auch Günter und später Lothar von unserem Anhang und "besseren Hälften" mit einem noch gutgekühltem Weizenbier empfangen und begrüßt wurden, welches den trockenen Gaumen erfreute - und mit dem wir dann durchs Ziel trabten. Mit 174 Finishern auf der Marathonstrecke und zusätzlich 92 Einläufen auf der traditionellen 37-km-Runde gab es eine erfreulich gute Teilnahme. Die Siege auf der 42,2-km-Strecke gingen an Thomas Hansen (2:41:45 Std.) bei den Männern und Gabriele Sellenschloh (3:40:33 Std.) bei den Frauen, die damit die Altenholzerin vom TuS Holtenau Marion Arnold (3:43:29 Std.) auf den 2. Platz verwies. AK-Sieger wurde zusätzlich der 66-jährige Friedrichsorter Alfred Schippels (3:47:27 Std.). Erfreulich aber die drei zweiten Plätze unseres Frauen-Trios und ein dritter Platz bei den Männern (siehe Ergebnisse).

 Links: Kurz vor dem Ziel warten wir auf den Einlauf von Günter Heyer und Lothar Gehrke -- Rechts: Siggi und Heinz gingen Günter entgegen und begleiteten ihn ins Ziel

Soweit mein Bericht: Ich selbst hatte den Lauf zu ca. 80 % im schnellen Gehen und zu 20 % im vorsichtigen Laufen bestritten. Die Hitze hat mir doch dann zu schaffen gemacht, wie auch die gestoppten 5-km-Zeiten -vor allem ab km 30 aussagen: 29:15 Min. - 29:55 - 29:11 - 29:35 - 30:35 - 30:20 - 33:27 - 35:40 Minuten. Hinzu kamen dann noch 14:36 Minuten für die restlichen 2,2 km, was einem km-Schnitt von eben unter 7 Minuten entspricht. Der Durchschnitt auf die gesamte Strecke betrug pro km 6:13 Minuten. Am Ende war ich jedenfalls völlig "platt". Der Nachmittag wurde dann wieder abgeschlossen mit dem schon obligatorischen gemeinsamen Eisschlemmen (siehe Foto).


 12. Kiel - Friedrichsorter Straßenlauf (12,4 km) am 1. September

Nur 6 Tage später der bereits 12. Straßenlauf der SV Friedrichsort, wo meine Laufkarriere 1986 begann und ich in den folgenden 8 drauffolgenden Jahren meine schnellsten Zeiten auf allen Distanzen gelaufen bin. Viele helfende ehemalige Vereinskollegen von meinem damaligen Kieler Wohnortstadtteil kannte ich noch gut und führte mit denen interessante Gespräche. Meine 4. Teilnahme hier an gleicher Stelle erst. Aber ich erinnere mich gerne an diesen Lauf, weil ich nach 16 Monaten mal wieder einen Wettkampf vom Beginn bis zum Ende durchgelaufen bin. Vorher hatte ich mit den Monaten zwar abnehmend alle Wettkämpfe "nur" im schnellen Gehen absolviert, welches mir aber auch Anerkennung und Bewunderung brachte, mich aber trotzdem nicht so richtig zufrieden stellen konnte. In den letzten Monaten und Wochen hatte ich schon gespürt, dass die Fersenschmerzen nach kürzeren Trainingsläufen immer weniger in Erscheinung traten. Ich bewältigte dann die 12,4 km mit Start auf dem Sportplatz und Ziel in der Fußgängerzone nach 3 zu laufenden Runden runter an den Falckensteiner Strand in dem von mir selbst gestecktem Ziel von unter 1 Stunde und war sehr glücklich darüber, dass ich auch am nächsten Morgen so gut wie keine typischen "Haglund-Exostose"-Fersenschmerzen spürte. Ich war richtig seelig darüber. Die Geduld hatte sich ausgezahlt. Auch andere Albis freuten sich mit mir und auch ich konnte mich über sie und deren Ergebnisse wieder richtig mitfreuen. Dies alles geht aus meinem gerne verfassten Bericht für die "Albi-Info" genauso hervor wie dass ich mir die Mühe gemacht hatte und die Anzahl der Finisher der großen Vereine aus der Ergebnisliste durchzuzählen. Das Ergebnis konnte sich wahrhaftig sehen lassen - erst recht nach der durchgestandenen Vereinskrise mit doch so etlichen Vereinsaus- aber in den letzten Monaten wieder verstärkt neuen Vereinseintritten. Wir waren bei 246 Finishern insgesamt mit 19 Läufer(innen) im Ziel der finisherstärkste Verein mit auch etlichen Podiumsplätzen. Schade, dass es dafür nicht ein Fass Bier gab, welches wir gerne aufgemacht hätten. Hier nun alle Albis in der Reihe des Einlauf: Norbert Wiesner (47.36), Thomas Knott (50:13), Rainer Finnern (53:32), Rainer Seemann (54:20), Peter Budzuhn (55:54), Harald Petersen (55:59), Klaus Hüser (57:06), Stefan Linke (59:07), ich, Heinz Behrmann (59:08 - letzter km war sogar mein Schnellster!), Jörg Schmahlfeldt (1:00:14), Hans-Hermann Kern (1:04:01), Dr. Regine Schultz (1:06:06), Günter Heyer (1:07:45), Maren Reimers (1:15:07), Sigrid Nielsen (1:15:36) und Nicole Themm gemeinsam mit ihrem Vater Siegfried Schmitz (1:17:23). Angelika Schmitz finishte die Kurzstrecke über 4,2 km in 31:46 Minuten. Die Siege holten sich Thomas Hansen (43:00) vor Lutz Sellmer (44:39) und Hans Peters (44:49) bei den Männern und Verena Becker (51:34) vor Britta Zerbe (53:14) und Birgit Reinke (53:34) bei den Frauen. Bei meinem Blick in die Ergebnisliste entdecke ich viele mir noch gut bekannte Läufer und Läuferinnen aus Vereinen nördlich des Kanals aus Friedrichsort, Holtenau und Altenholz, die ich hier aber nicht alle aufzählen will. Waren das noch Zeiten!


14. Kieler 10 - Meilen-Lauf am 9. September

Nur 8 Tage später mein nächster Wettkampf. Hier hatte ich seit der ersten Ausgabe 1986 kein Finish ausgelassen. Für mich somit eine freiwillige Pflichtteilnahme. Hier nun aber erst einmal mein Bericht für die Albi-Info: Wir Albatrosse aus Kiel "fliegen hoch" - nein - "fliegen am höchsten": ´Wir` sind der einzige Verein, der aktuell 3 Läufer in den Reihen hat, die an allen bisherigen Kiel-Läufen teilgenommen haben. Diese Statistik erwähne ich auch deshalb gerne, weil außer Rolf Baumann und Stefan Linke auch ich, Heinz Behrmann unter den insgesamt 27 Abonnement-Finishern zu finden bin. Puh - macht das "Arbeit": Ich habe versucht, die Albatrosse in der Ergebnisbroschüre zu zählen; erst in der Wettkampfklasse, in der ich 19 Männer und 12 Frauen entdeckte und dann noch in der namentlich alphabetisch größeren Breitensportklasse, in der ich auch noch 1 Frau und 3 Männer aufspürte. Insgesamt somit 35 Teilnehmer, falls ich mich nicht verzählt habe. Das kann sich sehen lassen. Toll sind auch die schon obligatorischen Gruppenfotos vor der Opernhaustreppe geworden. Wer eines haben möchte für 1,- DM in der Größe 20 x 30 cm, der melde sich bitte. Hinterher haben wir -viele bringen ja zu solchen Events immer etwas zum Feiern wie Sekt und Bier und was zum Kauen mit- noch bei guter Stimmung die Ergebnisse hoch leben lassen. Ein super Straßen-Happening, wozu wesentlich auch Rainer Först beitrug, der 2 Tage zuvor seinen 55 Geburtstag beging! Ich selbst war mit meinem Ergebnis erneut happy, weil ich wie 8 Tage zuvor auch diesen ca. 4 km längeren Lauf durchgehend laufend schmerzfrei bewältigen konnte und auch hinterher keine Haglund-Exostose-Fersen-Schmerzen bekam. Einen etwas schnelleren 4:30-Min./km-Schnitt hatte ich vorher als realistisches Lauftempo vorgenommen, das ich glaubte, bis zum Ziel halten zu können. Lag ich bei km 8 mit gestoppten 36:22 Minuten noch 3 Sekunden je km über meinem Vorhaben, konnte ich dann aber mein Durchschnittstempo später noch steigern und kam in 1:11:35 Stunden ins Ziel. Nur 34:44 Minuten hatte ich für die zweiten 8 km bis km 16 benötigt, was einem 9,5 Sekunden schnelleren km-Schnitt von fast 4:20 Minuten entspricht. Gesamt-Durchschnitt somit 4:27 Min/km und somit 19 Sekunden schneller als die 4 km kürzere Strecke 8 Tage zuvor in Friedrichsort. Nur 6 Albis und insgesamt 8 Frauen waren vor mir im Ziel. Soweit mein Bericht. Als ich im Ziel war, fühlte ich mich nach kurzer Verschnaufpause wiederfit genug, Günter Heyers Schwiegertochter Elizabete gut 2 Kilometer bis zum Seehundbecken an der Kiellinie entgegenzulaufen und mit ihr gemeinsam nach 1:46:40 Stunden glücklich jubelnd ins Ziel zu begleiten. Vergessen waren die Strapazen der Anstrengung.

   

Zu diesem Kieler Event gab es ein neues Rekord-Meldeergebnis mit insgesamt genau 1.700 Nennungen (Vorjahr 1.514), darunter mit 21,4 % (Vorjahr 20,7 %) so viele Frauen wie noch nie in der Laufgeschichte seit 1986. Mit 1.092 und 64,2 % Anmeldungen in der Breitensportklasse übertraf diese erneut die Wettkampfklasse klar, für die sich 608 bzw. 35,8 % entschieden. In der Wettkampfklasse kamen 105 Frauen (99) und 404 Männer (371) ins Ziel. In der Breitensportklasse finishten wie im Vorjahr 155 Frauen, aber 672 Männer (640). Bei insgesamt 1.700 Anmeldungen mit endgültig 1.336 Finishes beträgt die Quote somit 78,6 % (Vorjahr 79,4%). Neue Streckenrekorde wurden nicht erreicht. Es siegten bei den Männern Frank Hahn (52:06) vor Thomas Hansen (56:17) und Matthias Rotzoll (56:58) und bei den Frauen Verena Becker (1:04:58) knapp vor Anita Carstensen (1:05:04) und Hannegret Hansen (1:06:04). Vom Veranstalter ´SC Fortuna Wellsee` mit den 130 Helfern wurde bereits angekündigt, dass im Folgejahr zum 15. und letztem Male dieses Event "auf die Beine gestellt wird". Ein Nachfolger wird gesucht!


28. Berlin-Marathon am 30. September

3 Wochen später nach 9 Jahren Pause endlich zum insgesamt 4. Male eine Teilnahme am größten Marathon Deutschlands in Berlin. Gab es 1992 "nur" 17.188 Anmeldungen, war das Event in diesem Jahr bereits Monate zuvor ausgebucht mit 31.406 Anmeldungen für den Marathonlauf. Hinzu kamen noch 6.105 Skater, 117 Rollstuhlfahrer, 187 Power-Walker sowie 6:326 Schüler und Schülerinnen über die Zehntel-Distanz. Mit insgesamt 44.141 Aktiven sprengte das diesjährige Highlight aus 85 Ländern vor 700.000 Zuschauern alle bisherigen Dimensionen. Zusätzlich konnte ein neuer Weltrekord durch die Frauen auf amtlich vermessener Strecke stolz vermeldet werden. Die japanische Olympiasiegerin von 2000 Naoko Takahashi lief als erste Frau mit 2:19:46 Stunden unter 2:20 Stunden und hatte damit über 8 Minuten Vorsprung auf die Kenianerin Tegla Loroupe (2:28:03) und der besten deutschen Frau Kathrin Wessel (2:28:27) vom SCC Berlin mit neuer persönlicher Bestzeit. Bei den Männern gab es einen kenianischen Dreifachsieg durch den Pacemaker Joseph Ngolepus (2:08:47) vor den beiden Favoriten Willy Cheruiyot (2:09:08) und William Kiplagat (2:09:55). Erstmals nach 5 Jahren führte die Strecke wieder über den Potsdamer Platz. Start war wie gewohnt auf der Straße des 17. Juni westlich der Siegessäule und das Ziel am Ende des ´Kudamms` bei der Gedächtniskirche. Beide Areale waren extra vergrößert und erweitert worden. Dieses Jahr gab es nach den schlimmen Anschlägen auf die Türme des World-Trade-Centers in New  York 19 Tage zuvor verstärkte Sicherheitsvorkehrungen und das ganze Event stand unter dem Motto "Run for Peace". Prominenz war mit Johannes B. Kerner und Joey Kelly auch am Start und finishte erfolgreich, auch wenn ich beide nicht persönlich zu Gesicht bekam. Von 13 Albatros-Anmeldungen sollte es 10 erfolgreiche Finishes geben, denn Hans-Hermann Kern und Heleena Keski-Kujala Ott erkrankten kurzfristig vor Ort erst im Berliner Hotel und Berno Neumann machte sich gar nicht erst mit auf die Berlin-Reise. Dummerweise hatte ich mir am Donnerstagabend bei der Gymnastik auch noch das Knie verrenkt und war verunsichert. Aber vorweggenommen kann ich sagen, alles sollte gutgehen. Als Prophylaxe half mir dabei eine stützende Knie-Bandage. Regina und ich hatten uns ein anderes Hotel (ETAP) mehr in Zentrumsnähe in Berlin-Marzahn als Unterkunft ausgesucht. Die übrigen Albis nächtigten in einem Hotel in Königswusterhausen im Südosten am äußeren Rand der Metropople. Wir reisten am Freitag an, besorgten uns eine 3-Tages-S-Bahn- + Buskarte, gingen griechisch essen und besuchten nachmittags die Marathon-Messe in Charlottenburg beim alten Berliner Funkturm und holten die Startunterlagen ab. Abends bummelten wir über den ´Alex` bis zum Brandenburger Tor und ernährten uns kohlenhydratreich im Kartoffelhaus. Samstag nach dem Hotel-Frühstücksbuffet fuhren wir diesmal nicht nach Charlottenburg, um am Frühstückslauf teilzunehmen, sondern bummelten durch die Friedrichstraße zum Gendarmenmarkt und weiter ins Nikolaiviertel. Zum Nachmittag hin fuhren wir doch noch mal zum Messegelände, um an der Nudelparty teilzunehmen. Dem schloss sich bei schönem Wetter den ganzen Tag über abends noch ein Ku´dammbummel mit einem Pizza-Abendessen bei einem Italiener an. Gemeinsam mit anderen Marathonis im gleichen Hotel ging es nach dem extrafrühen Frühstücksbuffet per S-Bahn Richtung Zentrum zum Wittenbergplatz. Aus allen Richtungen strömten die Marathonis Richtung Start, wo ich mich rechtzeitig von meiner Frau verabschiedete, da diese sich bereits auf den Weg zum vereinbarten Fotopoint bei km 13 machen wollte, wo ich sie später auch rechtzeitig sichten sollte und schnell meine dünne leichte am Start noch wärmende Newline-Hose auszog und ihr in die Hand drückte. Zurück zum Start jetzt aber: Ruhe kehrte eigentlich erst nach dem Startschuß ein, wo es dann noch etliche Minuten dauerte, bis auch wir uns weiter hinten der 30.000 Starter in Bewegung setzen konnten. Gut, dass dank der Chip-Messung die Nettozeit erst ab den Startmatten gemessen wird, wo auch ich meine Casio-Stoppuhr gut 10 Minuten später startete. Richtig ins Rollen kam ich aber erst etwas später, denn für den ersten km benötigte ich noch über 7 Minuten. Bei k5 standen dann 33:25 Minuten zu Buche, dem 33:21 und dann schnellere 30:24 Minuten von km 10 - 15 folgten. Ich hatte mich jetzt ein- und warmgelaufen, wie die gleichmäßigen 25:53 und 25:05 sowie 25:04 Minuten für die nächsten drei 5-er-Abschnitte mit fast 5-Minuten-Tempo je km aussagten. Mit 24:30 Minuten von km 30 bis 35 unterbot ich diese Grenze sogar einmal. Es folgten noch 25:21 Minuten für den letzten 5-er-Abschnitt bis km 40 sowie weitere 10:35 Minuten auf dem Ku´damm bereits bis ins Ziel in der Tauentzienstraße. Mit meiner Endzeit von 3:53:38 Stunden -ein Schnitt von 5:32 Min/km- war ich sehr zufrieden. Alles unter 4 Stunden und dann keine Schmerzen dabei oder hinterher würde mich glücklich machen. All dies traf zu und machte mich glücklich. Die übrigen 9 erfolgreichen Albis haben wir bei der Menge Startern und Finishern leider nicht getroffen, aber die Ergebnisse will ich natürlich nicht vorenthalten. Regina und ich genossen den erfolgreichen Wettkampftag noch mit einem herrlichen längeren Bummel vom Alexanderplatz bis zum Bahnhof Zoo, worin ein Pizzaessen integriert war. Am nächsten Tag verließen wir das doch recht kleine Hotelzimmer und fuhren nach Finsterwalde zu unseren langjährigen Lauffreunden, der Familie Werner, wo wir wieder hervorragend bewirtet wurden, gemeinsam viele Pilze in der dortigen Bürgerheide sowie in der Nähe von Lindthal sammelten und ich von Gerd einen von ihm toll gefertigten großen Leuchtturm aus Hebel-Bausteinen geschenkt bekam.


GROSSE -von uns organisierte- VEREINSJAHRESFAHRT der LG ALBATROS KIEL nach Wernigerode zum 24. HARZGEBIRGSLAUF mit dem Brockenmarathon vom 12. bis 17. Oktober 

Schon 1997 bei unserer ersten Teilnahme waren wir von der reizenden bunten Stadt Wernigerode am Nordostrand des Harzes begeistert. Auch die vielfältigen Wander- und Laufstreckenangebote bei diesem als einen von den drei großen ehemaligen DDR-Kultlaufveranstaltungen neben dem Rennsteiglauf im Mai im Thüringer Wald und dem Schweriner 5-Seen-Lauf im Juli in Mecklenburg-Vorpommern bringen sportlichen Ausdauerfreunden von jung bis alt in Schwung. So verwundert es nicht, dass wir uns mehr und mehr mit den Gedanken anfreundeten, für unsere große Laufgemeinschaft eine Jahresfahrt dorthin zu organisieren, die uns 1996 nach Zinnowitz zum Usedom-Marathon, 1997 nach Geschwenda im Thüringer Wald zum Rennsteiglauf, 1998 zum Schwarzwaldmarathon nach Bräunlingen, 1999 zum Monschau-Marathon in die Eifel und letztes Jahr in die tschechische Hauptstadt Prag zum dortigen Marathon führte. Hier in Wernigerode erschien uns für so eine Jahresfahrt alles ideal. Am Tag der Veranstaltung gab es sowohl für Läufer und Wanderer ein vielfältiges Angebot wie auch für die Nichtaktiven, denen ermöglicht werden konnte, mit der legendären Schmalspur-Harzgebirgsbahn auf den Brocken zu gelangen, um dort  spätere Erinnerungsfotos von den Gipfelstürmern zu schießen und für einen kleinen oder auch größeren Schluck Weizenbier zu sorgen. Aber auch in Wernigerode selbst sowie in der näheren Umgebung gab es -wie wir feststellten- viele interessante abwechslungsreiche Programmpunkte, die für Unterhaltung und gesellige Kurzweil sorgen könnten. Aber jetzt von Beginn an: Auf der JHV im März des Vorjahres erhielten wir den Zuschlag des Vereinsvorstandes für die Organisation dieser Vereinsfahrt. Wir, das waren meine Frau Regina und ich sowie für Notfälle Gerhard Marquardt. 18 Monate Vorlauf hatten wir also. Da wir noch nicht über eine Internetverbindung verfügten, forderten wir vorab Info-Material auf schriftlichem Wege von der Tourist-Information in Wernigerode an, sammelten damit schon mal Programmpunkte und betrieben viel Werbung bei den Mitgliedern im Verein. Diese verlief von Beginn an recht erfolgreich. Für den Herbst 2000 zum 23. Harzgebirgslauf buchten wir für 10 Tage Urlaub dort in einer Fewo. Neben der gemeinsamen Teilnahme und dem erfolgreichen Finish am Brocken-Marathon nutzten wir die übrigen Tage ausschließlich für die Suche nach einer gemeinsamen recht zentral gelegenen gemeinsamen Unterkunft und dem Inspizieren und Auskundschaften von in der Praxis gut umsetzbaren Programmpunkten -sowohl bei schlechtem wie bei gutem Wetter- in Wernigerode sowie in den Städten Ilsenburg, Thale, Halberstadt, Goslar und Quedlinburg, wo wir uns zusätzlich überall mit Prospektmaterial aus den Tourist-Informationen umfangreich eindeckten. Auch diverse Möglichkeiten des gemeinsamen Essengehens mit ausreichenden Räumlichkeiten besuchten und testeten wir schon mal vorab. In den folgenden Monaten stellten wir dann eine umfangreiche Auswahl von interessanten und geselligen Programmpunkten mit den möglichen Kosten zusammen und baten die zahlreichen interessierten Vereinsmitglieder um eine Auswahl. Wir waren wirklich viel mit dieser Vorbereitung und Organisation die ganzen Tage, Wochen und Monate damit beschäftigt. Aber schließlich hatten wir den Ehrgeiz, es möglichst vielen gerecht zu machen. Dieses Bemühen spürten wohl die Vereinsmitglieder und wir wurden durch viele Buchungen und Zusagen belohnt. Im Mai 2001 machten wir dann erneut für eine Woche als Zwischenstation vor dem Rennsteiglauf eine Woche Urlaub in Wernigerode, die wir jetzt nutzten, die jetzt feststehenden Programmpunkte zu buchen/reservieren und zeitlich festzulegen, zumal die Anzahl der Mitreisenden auch ungefähr feststand und wir auch die Preise genannt bekamen. Etliche entstandene Listen mit noch unzähligen Fragen u. a. an den Hotelchef, den Restaurantleitern und in den Tourist-Informationen konnten geklärt werden. In den letzten Monaten -die Anspannung wuchs ständig- ging ich jeden Programmpunkt immer wieder durch und überlegte, ob ich was vergessen hatte bei der praktischen Durchführbarkeit. So bin ich eben! Alles sollte zu 100 % gelingen und die Mitreisenden glücklich und zufrieden gestellt werden. Ich vervielfältigte Anreise- und Stadtpläne für die Fahrer, denn Navis gab es damals noch nicht. Immerhin hatten wir fast alle bereits ein Handy und ich fertigte und vervielfältigte eine Handyliste. Ein Quiz a´la "Wer wird Millionär" mit 24 Fragen aus dem allgemeinen Wissensbereich stellte ich auch zusammen. Außerdem hatte ich eine Excel-Tabelle mit den Programmpunkten, den Teilnehmern und den jeweiligen Kosten für die Unterkunft, den diversen Essen, und Führungen usw. gefertigt und jeder sollte seinen dafür ermittelten Gesamtbetrag vorab überweisen, damit nicht später während der Fahrt immer wieder von jedem nach jeden Programmpunkt nach  Geld "gebettelt" werden muss. Dies alles klappte auch vorzüglich und es freute uns, dass fast alle späteren 34 Teilnehmer gemeinsam an allen Programmpunkten teilnehmen wollten und ihren Gesamtobolus im Voraus zahlten. Ja- und dann war der Tag gekommen, wo es endlich losging und wir schon vorher immer auf eine beständige gute Wetterlage hofften, auch wenn wir sonst alternativ Schlechtwetterprogrammpunkte im Hinterkopf hatten. 

Donnerstag, der 11. Oktober: Bei schönstem Wetter starteten wir bereits einen Tag vor dem offiziellen Beginn der Jahresfahrt. Unser Ziel war das große Hotel im noch nostalgischem DDR-Stil ´Stadt Wernigerode` im Wernigeroder Stadtteil ´Hasserode`.  Da diese Idee dann auch Lothar und Rita Gehrke, Günter und Christa Heyer sowie Gerhard Marquardt mit Sigrid Nielsen hatten, hatte ich für diesen Tag auch schon etwas Programm gemacht. Nach dem Bezug unseres Zimmers im 5. Stock trafen wir uns wie vereinbart, um als Urlaubsgäste kostenlos mit dem Stadtbus ins hübsche Stadtzentrum zu gelangen. Dem Kuchenessen mit Kaffee- und Bierchentrinken folgte ein Stadtbummel und abends im ´Altwernigeröder Kartoffelhaus` ein deftiges Essen mit netten Gesprächen. Alles mit nur 8 Personen noch entspannt.

   

Gerhard Marquardt - Günter Heyer - Heinz Behrmann - Christa Heyer - Rita Gehrke - Sigrid Nielsen - Regina Behrmann // Lothar Gehrke mit Brockenhexe

Freitag, der 12. Oktober: Erster offizieller Tag der Jahresfahrt! Wettervorhersage klasse! Anreisetag der restlichen 26 Teilnehmer! Als jahrelanger frühmorgendlicher Kieler-Nachrichten Zusteller das frühe Aufstehen gewohnt, war ich wieder früh wach und machte mich an diesem -und auch an all den nächsten Tagen der Jahresfahrt- an die ´Arbeit` zur Klärung eventueller auftretender Fragen den jeweiligen Tag betreffend anhand meiner umfangreichen Unterlagen, Prospekten und den heutigen Bus- und Brockenbahnfahrplänen noch vor dem stärkenden Frühstücksbuffet. Wir acht bereits am Vortag angereisten Albis fuhren nach dem Frühstücksbuffet mit zwei Pkw´s ins nur 10 km entfernte Ilsenburg, wo es u. a. die berühmte Klosterkirche zu bestaunen gab. Als wir zurückkamen, waren einige der übrigen 26 Teilnehmer bereits angereist und hatten ihre Zimmer bezogen. Einige weitere Teilnehmer erreichten in der Folgezeit aufgrund meines noch in Kiel kopierten und vervielfältigten Stadtplanes problemlos und gutgelaunt dieses zentrale Ziel. Herzliche Begrüßungen. Die übrigen Albis würden wie vereinbart erst später direkt im Zentrum auf dem Marktplatz auf uns treffen, wohin auch wir uns per kostenlosen Stadtbus zu um 14 Uhr zwecks Abholung der Startunterlagen und des Besuchs einer kleinen Marathonmesse im großen Saal des wunderschönen Rathauses begaben. Nach und nach trudelte auch wie verabredet der "Rest" unserer großen Truppe hier ein und wir konnten nach erneuten herzlichen Willkommens-Begrüßungen untereinander eine Rathaustreppe zwecks eines Fotoshootings in Beschlag nehmen. Schön, dass so gut wie alle unserer Bitte nachgekommen waren und sich dazu mit ihrer Vereinskleidung ´geschmückt` hatten. Und die große ´Vereinsfahne` durfte natürlich darauf auch nicht fehlen. Später zum Abend hin trafen wir uns dann wieder im Hotel. Unser ´Zuhause` zum Feiern, Frühstücken und Speisen ect. war für die gesamte Dauer der Reise ein genau für unsere Gruppengröße von 34 Köpfen passender abgetrennter Raum mit dem Namen ´Brockenblick`. Dieser war speziell nur für uns reserviert und wir alle empfanden dies als einen außergewöhnlichen nicht nur geselligen Vorteil, wie sich im Laufe der Tage rausstellen sollte. Hier trafen wir uns also jetzt zum ersten gemeinsamen Essen. Bestellt war ein vielfältiges Nudelbuffet - viele Kohlenhydrate passend zum nächsten Tag mit den Bergläufen und -Wanderungen. Die steigende gesellige Stimmung und Harmonie im Laufe des Abends machte uns glücklich.

  

Samstag, der 13. Oktober: Heute standen die Laufentscheidungen auf dem Programm. Früh aufzustehen hieß es heute, obwohl es am Vorabend doch recht spät geworden war. Bereits um 6 Uhr konnten wir uns mit bereits ehrfürchtigem Blick auf dem 1142 m hohen Brocken in unserem Gruppenraum ´Brockenblick` am hier aufgebautem Frühstücksbuffet stärken. Danach machten sich aufgrund des vorhergesagtem schönstem Wetter oben auf dem Brocken mit Ulrike Nikolaus, Rita Gehrke, Rosi Kurschus, Nicole Junker, Carola Waesch, Holger Ohm und Rainer Först mehr "Passive" Albis als nowendig empfunden auf dem Weg zum Wernigeroder Bahnhof der Schmalspurbahn, um hiermit auf den höchsten Berg zu gelangen. Diese Fahrt für immerhin 45 DM ist bei einer statistischen Wahrscheinlichkeit von meteorologisch 300 Schlechtwettertagen im Jahr mit Sturm, Regen ect.  kann oben auf 1142 m Höhe nicht unbedingt als ein Vergnügen empfunden werden. Aber zwei ´passive` Albis sollten auf jeden Fall im Vorwege oben sein, um von den Brocken-Marathon-Gipfelstürmern Fotos als Erinnerung zu schießen. Deshalb hatten auch alle meinem Vorschlag im Vorwege zugestimmt, sich an den Fahrkosten mit je 5 DM zu beteiligen. Dafür wurde ihnen als Belohnung zur Erinnerung ein ´Gipfelfoto` und wenn gewünscht auch ein Schluck ´Gipfelbier` versprochen. Jetzt jedoch wieder der Reihe nach: Wir 26 aktiven Läufer(innen) und Wanderer(innen) machten uns startklar. Da unser Hotel günstig nur einen km von der Festwiese mit dem ´Forsthaus Himmelpforte` mit Start und Ziel entfernt lag, machten wir uns alle mit der Sporttasche zu Fuß dorthin auf dem Weg. Unter uns Brockenläufern stellte sich trotz vorhergesagtem schönsten sonnigem und warmen Herbstwetter natürlich die Frage, was und wie viel als Laufkleidung anziehen, denn 800 m höher herrschen trotz vorhergesagtem schönsten Wetter niedrigere Temperaturen und mehr Wind als im geschütztem Wernigerode unten. Bereits um acht Uhr war Start für die Wanderer über 11 und 28 km. Unsere einzigen auf diesen Strecken - Gerhard und Ingeburg Kugland zusammen mit dem laufverletzten Benno Richter und seiner Frau  Helga - hatten sich für die  gemeinsame 11-km-Runde entschieden. Eine Stunde später um 9 Uhr war dann für uns 13 Albatrosse Start zum 42 km langen ´Flug` über den Brocken. Erst um 10:30 bzw. 10:45 Uhr sollte es für unsere drei 11- und sieben 23-km-Läufer losgehen. Wie das Profil auf der Marathonstrecke zu laufen ist und aussieht, habe ich ja schon in meinen Berichten bei meinen vorherigen Teilnahmen in den Jahren 1997 und 2000 ausführlich geschildert, weshalb ich darauf jetzt hier verzichte.

   

 Matthias Waesch (3:48:42 Std.) -- Frank Zimmermann (3:51:14 Std.) ---- Thorsten Themm (3:46:36 Std.) --- Gerd Kurschus (3:55:23 Std.)

    Heinz Behrmann (4:06:12 Std.) - Harald Petersen (4:10:08 Std.) - Siegfried Schmitz (4:23:04 Std.) ------- Carola Schnack + Nicole Ohm

    

Rolf Frank (4:27:41 Std.) -- Helle Madsen (4:32:20 Std.) -- Günter Heyer (5:21:57 Std.) -- Lothar Gehrke (4:55:19 Std.) + Rosi Kurschus

  

 Von Lothar Gehrke ein Küsschen für seine Rita -- Hans-Hermann Kern + Heleena Keski-Kujala-Ott (5:43:03 Std.) 

      

11 km-Finish: Regina Behrmann + Angelika Schmitz (1:33:09) in Begleitung von Benno Richter -- 23 km: Birgit Voigt (2:34:56) + Dirk-Hansen Jacobi (2:09:54) ---   Weitere Finisher über 23 km leider ohne Foto: Ulf Junge (2:13:36) - Sigrid Nielsen+Gerhard Marquardt (2:36:42) - Elena Ruprecht+Jenny Wünsch (2:43:58) 

       

 Noch Kraft genug, mit der Fahne stolz durchs Ziel zu laufen: Helle Madsen - Lothar Gehrke - Günter Heyer - Heleena Keski-Kujala + Hans - Hermann Kern

Oben schließlich nach 19,3 km nach ca. der Hälfte der späteren Endzeit endlich auf dem Brocken angekommen, wurden wir alle mit viel und lauter Begrüßung unserer Brockenbahnfahrer empfangen, durften eine Albatros-Fahne hissen, ein freundliches Gesicht nach der Anstrengung fürs Foto machen und erhielten auf Wunsch ein sogenanntes Gipfel-Bierchen zur Stärkung. Dann ging es -jetzt überwiegend nur noch bergab- die 23 km wieder über Schierke Richtung Festwiese in Wernigerode ins Ziel, wo wir 80 m vorher ebenfalls wieder von passiven Mitgliedern wie z. B. Eckart Nicolaus, Christa HeyerInge Frank + Karin Forthmann sowie den bereits lange nach ihrem 93-minütigen 11-km-Lauf bzw. der -Wanderung zurückgekehrten Angelika Schmitz, Regina Behrmann, Benno und Helga Richter sowie Gerhard und Ingeburg Kugland lautstark willkommen geheißen wurden und noch unsere große Albatros-Fahne werbeträchtig in die Hände gedrückt bekamen, um damit durchs Ziel zu laufen. Benno war es dann, der jedes mal mitlief durchs Ziel und die Fahne schnell zurückholte für die weiteren Marathonis und 23-km-Läufer. Ein tolles Bild bei jedem der 20 Einläufe jedes mal! Aufgrund seiner 20 ´Sprints` wurden schließlich Benno, aber auch Regina vom Moderator Bernd Minnich interviewt.

  

Nach dem verdienten Genuss der Zielverpflegung sowie dem anschließendem Duschen und Umziehen wurden die Gutscheine für ein Bier und eine Erbsensuppe eingelöst. Alle hatten gute Laune, die sich gesellig positiv darstellte, was uns Organisatoren am meisten freute.

   

Rita hat gleich die Haare schön! -- Spannende Video-Schau der Gipfelstürmer --  Heinz als Hahn im Korb! 

Zurück im Hotel war noch Zeit zum Regenerieren und Ausruhen - oder man genoss z. B. einen Kaffee und belohnte sich mit Kuchen dazu. Dann machten sich alle chic ausgehfertig für den legendären immer gut besuchten "Sportlerball" machten. Frühmorgens hatte ich schon die Busabfahrtszeiten recheriert und als eine von immer vielen Infos bekanntgegeben. Gemeinsam fuhren wir alle gemeinsam per Bus sehr rechtzeitig Richtung Zentrum. Die Gaststätte "Zum Salzbergtal" mit einem sehr großen Saal war unser Ziel. Ein Reservieren von einem gemeinsamen Tisch für 34 Personen war nicht möglich gewesen. Obwohl wir bereits eine halbe Stunde vor dem offiziellen Einlass um 18 Uhr ankamen, waren wir überrascht, dass der Saal zum Einlass wohl schon vorher geöffnet worden war und gut gefüllt war. Es war ganz klar entgegen der Auskunft im Programmheft verstoßen und vorher geöffnet worden. Mit gutem Zu- und Überreden fremder Läufer(innen) konnten wir dann aber doch noch einen langen zusammenhängende Tisch für unsere große 34 Personen starke Gruppe hinbekommen. Es war zwar ein wenig eng, aber unseres Erachtens zumutbar kuschelig. Wir fanden es ehrlich  gesagt schade, dass einige wenige dieses anders sahen und sich weit weg am unattraktiven und noch nicht besetzten Saalrand hinsetzten. Dies hat uns in dieser Form unschuldigen Organisatoren doch sehr geärgert.  Trotzdem wurde es ein toller geselliger Abend bei bester Stimmung mit leider etwas zu lauter aber guter Musik mit viel viel Tanz, wie das Foto rechts mit Benno und Helga Richter zeigt. Zu Beginn wurde übrigens per Video die Gipfelstürmung aller Aktiven auf einer großen Leinwand gezeigt. Spät nachts zurück im Hotel feierte ein harter Kern an der noch geöffneten Hotelbar den wohl immer noch nicht gestillten Nachdurst.

    

von links: Angelika - Rosi - Heinz - Ulf  - Regina - Christa zurück im Hotel ---- Kräftemessen zwischen Benno und Lothar, der das falsche ´Weizen` probiert!

Sonntag, der 14. Oktober: Fast alle trafen sich rechtzeitig morgens wieder zur Einnahme des Frühstücksbuffets in unserem Gruppenraum "Brockenblick", denn zu bereits um 10 Uhr wollten viele ab dem Marktplatz vor dem Rathaus das traumhaft auf dem Hausberg gelegene Wernigeroder Schloß im Rahmen des Frühstückslaufes erstürmen.

   

Vor dem Start des Frühstückslaufes auf dem Rathausmarkt ------ Oben im Schloßhof waren unzählige solcher ´geschmückten` Tische für uns gedeckt 

   

Schloss-Sekt für Gerhard, Regina, Rita, Angelika, Siggi, Helga, Gerhard + Heinz --- Hans-Hermann erhält viel Beifall für seine Lobrede auf die Veranstaltung 

  

Ausschnitt des Gruppenfotos vor dem Schloss mit unserer großen Albatros-Fahne --- Beim Bergabgehen vom Schlossberg runter schmerzte der Muskelkater

Das schönste sonnige Herbstwetter lud dazu auch die Albis ein, die darauf verzichten wollten oder wegen des durch den Bergablauf entstandenen Muskelkaters nicht schon wieder laufen konnten, um mit der Bimmelbahn dieses Ziel zu erreichen. Oben gab es dann ein Gruppenfoto, für alle Sekt und Schnittchen sowie einige lobende Reden, unter anderem eine mit viel Beifall bedachte von unserem 2. Vorsitzenden Hans-Hermann Kern. Einige nutzten dann die Gelegenheit einer Schlossbesichtigung und/oder -führung. 

      

Spätsommerliches warmes schönstes Wetter lud auf dem Rathausmarkt Angelika und Regina sowie Siggi, Hans-Hermann und Heinz zum Eisschlemmen ein

Wieder unten im Zentrum der bunten Stadt lockte dann Kaffee, Kuchen oder ein größeres(!) Eis, bevor wir wieder zusammenfanden und von einer bestellten Stadtführerin die vielen Highlights dieser geschichtsträchtige Stadt gezeigt und erklärt bekamen. 

  

  

Nach etwas Ausruhen danach im Hotel folgte dann ein stimmungsvolles Highlight am Abend im ´Altwernigeroder Kartoffelhaus` mit dem Abendessen. Ein deftiges ´Altdeutsches Kartoffelgelage`, welches wir bereits im Mai bestellt hatten. Reserviert hatte wir dazu die ´Tenne`, einem für unsere Gruppengröße optimalen eigenen Raum zum Feiern und Spaß haben hinterher. In traditioneller Kleidung eröffneten Bauer und Bäuerin bei bäuerlicher Stimmungsmusik das ´Gelage` und versetzten uns in die Zeit eines großen Preußenkönigs. Knechte und Mägde bewirteten uns nach altdeutschen Bräuchen an der rustikal gedeckten Tafel zuerst mit Kartoffelsuppe. Danach wurden nach alter Sitte über jeden Tisch die Pellkartoffeln ausgerollt. Dazu gab es verschieden Tunken nach alten Bauernrezepten. Traditionell gehört dazu immer wieder ein Kartoffelschnaps, der uns von dem Mägden direkt und solange aus den Flaschen in die Münder und Kehlen geschüttet wurde, bis man den Arm hob und es genug war. Eine stimmungsvolle und feuchtfröhliche Angelegenheit. Da das Salz knapp war zu damaliger Zeit musste darum beim Bauern und der Bäuerin danach gebettelt werden. Der nächste Gang bestand aus frischen würzigen Kartoffelbrotlaiben mit Butter und Schmalz. Zum Hauptgang gab es dann u. v. a. Spanferkel, Schinken im Bierteig oder Spieß- oder Krustenbraten nebst Salat- und Gemüsevariationen. Und immer wieder zwischendurch einen Kartoffelschnaps direkt aus der Flasche. Nach dem Essen konnte bei jetzt bäuerlicher Tanzmusik sogar getanzt werden. Nebenbei sorgten u. a. Rolf Frank, Rainer Först und Eckart Nicolaus für humorige Beiträge. Dieser Abend dürfte für alle 34 Teilnehmer unvergessen bleiben. Somit auch für uns eine Freude und Vergnügen. 

    

Bauer Eckart und Bäuerin Sigrid -- Die Knechte Siggi, Rainer und Heinz betteln nach etwas Salz bei der Bäuerin -- Knecht Heinz bedankt sich mit einem Kuss 

     

Hans-Hermann bedankt sich beim Bauern Eckart wegen etwas Salz -- Frau Grüning rollt Pellkartoffeln auf den Tisch -- Rita testet den Kartoffelschnaps

       

   Rainer Först                     Sportwart Siegfried Schmitz         Meldewart Gerd Kurschus                  Lothar Gehrke                

    

      Thorsten Themm                                   Christa Heyer                                      Günter Heyer                        Rosemarie Kurschus

  

Heinz Behrmann                                       Regina Behrmann                                      Ulrike Nicolaus

Auch an diesem späten Abend feierte ein harter Kern in Ulrikes Hotelzimmer mit Sekt und Hasseröder Bier noch weiter.

   

Heinz, Gerd, Regina, Rosemarie, Siggi und Christa sowie Günter, Angelika und Rainer gönnen sich spätnachts noch einen Absacker im Hotelzimmer 

Montag, der 15. Oktober: Beim Frühstücksbuffet verteilte ich vorher erstellte Kopien von unserer heutigen von mir eingezeichneten Fahrstrecke und einen Stadtplan von Quedlinburg zur Orientierung an die heutigen Fahrer, um eine für viele unbeliebte Kolonnenfahrt zu vermeiden. Diese Stadt mit über 1000 Fachwerkhäusern mit dem Status des Unesco-Weltkulturerbe sollte heute unser erstes Ziel werden. Klappte alles vorzüglich. 

  

Beginn der Stadtführung auf dem Marktplatz vor dem Rathaus ------ Lothar und Gerhard filmen und bestaunen die beeindruckende alte Architektur

  

Reichhaltige Fachwerkarchitektur wartet noch auf viel Restauration ----- Aufgang zum Schloss auf altem steinigen und geschichtsträchtigen Pflaster

Wir trafen uns alle gemeinsam auf dem Marktplatz vor dem historischen hübschen Rathaus, von wo unsere bestellte Stadtführung begann. Nur die Fahrgemeinschaft Eckart kam etwas später dazu, denn er musste noch zeitraubend seinen Autoschlüssel im Hotelzimmer suchen. 

  

Essen in der privaten ´Lüdde` Bierbrauerei: linkes Foto: Benno, Helga, Ulrike und Eckart - rechtes Foto: Holger, Nicole, Carola und Matthias 

     

 Schön süffig: Da nehmen wir doch ein paar Flaschen mit, sagen sich Lothar, Rolf und Gerd --- Zum Nachtisch für Rita ein Eis und für Rolf eine ´kleine`Schecke

Im Anschluss an dieser informativen kurzweiligen -aber mit über zwei Stunden etwas zu langen- Führung kehrten wir bei der Lüdde-Bräu-Privatbrauerei zum Speisen und Durstlöschen mit "Knuttenfurz-" und "Pubarschknallbier" bei heute erneut schönem warmen Wetter ein, wo ich bereits bei unserem Mai-Urlaub die Tische und Plätze reservieren lassen hatte. Anschließend konnte jeder oder in keinen Grüppchen bleibend die Stadt noch etwas auf eigene Faust erkunden oder sich noch etwas Süßes zum Essen gönnen. Gemeinsam ging es dann weiter. 

    

    

von links: Karin Forthmann - Inge Frank - Angelika Schmitz - Rita Gehrke - Gerhard Kugland (sitzt) - Gerd Kurschus - Gerhard Marquardt - Sigrid Nielsen - Benno Richter (sitzt) - Ulf Junge - Heinz Behrmann - Thorsten Themm - Heleena Keski-Kujala Ott - Harald Petersen - Ingeburg Kugland - Günter Heyer - Christa Heyer - Helga Richter - Hans-Hermann Kern - Siegfried Schmitz - Rosemarie Kurschus - Rolf Frank (leider fehlen einige auf dem Foto!) 

   

Rolf, Rosemarie und Harald auf der Talseite der Teufelsmauer ---- Bergab ist der lange Anstieg vorher leichter zu bewältigen

Bei wieder bester geselliger Stimmung fuhren wir danach bis kurz vor dem Harzrandstädtchen Thale, wo uns die sich kilometerweit entlangziehende imposante "Teufelsmauer" nach einem längeren und für einige doch anstrengenden mühsamen Anstieg mächtig beeindruckte. Erschöpft  kam zum Ende auch Christa Heyer oben an, als alle -auch ihr ´lieber` Mann Günter- sich bereits zum Fotoshooting aufgestellt hatten. Aber sie hatte noch die Kraft zu einem kurzen heftigen Wutausbruch mit dem unvergessenen Satz "Was bist Du nur für ein Mann!".  Das geplante letzte heutige Reiseziel Thale und von dort per Gondel auf den sagenumwobenen ´Hexentanzplatz` mit schöner Panoramaaussicht ins Bodetal nahm ich kurzfristig vom offiziellen Tagesprogramm, weil im ganzen Land  ausgerechnet an diesem Tag heute  Gartenabfälle verbrannt werden durften und wegen des dadurch entstehenden Dunstes keine klare gute Fernsicht sorgte. Aber einigen war dieses nahe Ziel dann trotzdem noch einen Besuch wert und sie erzählten recht begeistert später von der traumhaften Laubfärbung dort davon. Den Abend mit eingeschlossenem Essen genossen wir heute im Keller unseres Hotels, wo uns die beiden Kegelbahnen viel Spaß und Kurzweil bereiteten. Rita Gehrke und Ulf Junge gewannen und Matthias Waesch wurde Pudelkönig. Alle drei erhielten von uns gespendete Preise (Schierker Feuerstein + Pudelmütze). Im Anschluss führte unser Sportwart Siggi Schmitz die vereinsinterne Siegerehrung der verschiedenen Harzgebirgsläufe in wie immer beeindruckender Manier und Souveränität durch. Wir verteilten dann noch unsere erstellten und vervielfältigten Quiz-Fragebögen mit der Bitte diese uns zum Frühstück am Dienstag beantwortet zurückzugeben. Wieder hatte ein spannender erlebnisreicher Tag zu unserer Zufriedenheit glücklich sein Ende gefunden.

Dienstag, der 16. Oktober: Wir trafen uns wieder im Raum "Brockenblick" beim Genuss des  Frühstücksbuffets. Mit Taxis und Privat-Pkw´s (Dank an die späteren Nichtbiertrinkern!) erreichten wir die große "Hasseroder Brauerei" im nahen gleichnamigen Wernigeroder Stadtteil.

  

Einer fachkundigen beeindruckenden und kurzweiligen Führung durch alle Bereiche schloss sich danach in der modernen Brauereiprobierstube ein Imbiss mit Fassbier an. Sobald die Gläser geleert waren, wurden diese unaufgefordert wieder neu mit dem süffigen Gerstensaft gefüllt.

    

An diesem frühen Morgen stieg der Bierumsatz der Brauerei stark an! - Unser 1. Vorsitzender hält eine Rede! - Tolle Stimmung beim 2. Frühstück! -

So früh am Morgen und dann schon so eine schnell ansteigende tolle Bombenstimmung in der Gruppe. Dieses Highlight mit anschließendem Gruppenfoto wird sicher nicht nur für uns in unvergesslicher Erinnerung bleiben.

 

So ein feuchtfröhliches stimmungsvolles Gruppenfoto gelingt selten - Tolle Bierwerbung für die Brauerei mit dem "Auerhahn" im Wappen

Aber wir machten uns Sorgen, ob alle am frühen Nachmittag wieder wie geplant zu einer Wanderung auf einen Berg fit sein würden. Aber zwei Stunden Pause, die Regina und ich nutzten zum Besorgen von Präsenten in der Innenstadt als Preise für die Quizteilnehmer, sollten dann doch reichen und fast alle Albis standen pünktlich abmarschbereit vor dem Hotel bereit.

  

Von ca. 250 m auf Höhe des Hotels sollte es ´gemütlich` auf den 478 m hohen ´Armeleuteberg` gehen. ´Genüsslich` gab es zur Stärkung dann unterwegs schon wieder promillehaltige Flüssignahrung in Form von u. a. ´Aufgesetztem` von Benno Richter, vielen mitgeschleppten Dosen Weizenbier.

  

Um sich abzustützen und als Aufstiegshilfe -oder weil man auf drei statt zwei Beinen  einen besseren Halt hatte(!!)- wurde hier sozusagen von uns der ´Nordic-Walking`-Stock in Form von abgefallenen Ästen erfunden! Oben angekommen, wurden dann auch noch die zahlreichen Stufen des 12 m hohen ´Kaiserturms` bewältigt, von wo uns bei erneut schönstem warmen Herbstwetter ein traumhafter Blick auf Wernigerode entschädigte.

    

´Kaiserturm` auf dem ´Armeleuteberg` -- Gerd Kurschus hat Nachdurst vom Bierkonsum am Vormittag! -- Ein "Prost" am Gedenklstein von ´Hermann Löns

Wir kehrten danach in der gleichnamigen Berggaststätte ein, wo einigen neben Zwiebelkuchen zum Durstlöschen auch noch ein oder mehrere ´Federweißer` gut schmeckte. Der Rückweg jetzt bergab verlief ebenfalls erneut feuchtfröhlich, denn ich wollte meine Kiste mit 30 Fläschchen ´Schierker Feuerstein` nicht auch noch wieder mit runter tragen. Wir ehrten damit den Heimatdichter ´Hermann Löns` vor dessen Gedenkstein. Prima Stimmung weiterhin. Dies auch noch oder schon wieder nach etwas Ausruhen abends in unserem Raum ´Brockenblick`, wo zum letzten gemeinsamen Abend ein Buffet in Form von ´Harzer Spezialitäten` bestellt war und auf uns wartete.

   

´Harzer Spezialitäten`-- Die Auflösung des 25-Fragen-Quiz steht bevor: 15 Preise werden vergeben -- Wir Organisatoren werden vom Vorstand geehrt 

Anschließend vollzogen wir die Auflösung unseres allgemeinen Wissensquiz aus allen Bereichen, deren Auswertung wir am frühen Morgen noch nach dem Frühstück und der Brauereibesichtigung sorgfältig und nüchtern vorgenommen hatten. Mit 14 von 24 richtigen Antworten gewannen Siggi und Angelika Schmitz vor Hans-Hermann Kern und Heleena-Kesk-Kujala Ott, die 13 mal richtig lagen. Aber alle Teilnehmer wurden belohnt mit ca. gleichwertigen Preisen. Allerdings hatten die die größte Auswahl beim Aussuchen, die die meisten richtigen Antworten gegeben hatten. Die Reihenfolge wurde gewahrt. Die meisten richtigen Antworten gab es bei Figuren des Schachspiels (14 > der ´Schütze` gehört nicht dazu!), wann Roy Black gestorben ist (12 > im Jahr 1991!), wer in der Serie ´Denver Clan` und nicht bei ´Dallas` mitspielte (12 > ´Alexis`!), welcher See der größte in Schleswig-Holstein ist (10 > Gr. Plöner See mit 29 Quadrat-km vor dem Selenter See mit 22!) und welche Schallmauer über 10.000 m bei den Männern in welchem Jahr noch nicht unterschritten wurde (9 > Haile Gebrselassie ist 1999 noch 30 Sekunden von unter 26 Minuten entfernt!). Die wenigsten richtigen Antworten gab es bei den Fragen nach dem höchsten Eisengehalt (0 > Petersilie 13mg), wie viel ein afrikanisches Flußpferd wiegt (0 > mehr als 1500 kg), was von Schokoriegel, Bananen, Knäckebrot oder Cashew-Kernen am meisten Magnesium beinhaltet (1 > die Cashew-Kerne mit 270 mikrogramm), wie viele Raucher(innen) jährlich an ihrer Sucht sterben (2 > drei Millionen!) und wie viele km die Albatrosse jeden Tag fliegen (2 > mehr als 260 km!). Anschließend gab es seitens unserer Durchführung und perfekten Organisation  dieser Jahresfahrt Dankes- und Lobesreden seitens der Vereinsführung und wir wurden mit einem Poster samt Rahmen belohnt. Es gab eine Albatros-Schlipsparade (siehe Foto links) mit Rolf Frank, Lothar Gehrke, Siegfried Schmitz, Eckart Nicolaus, Hans-Hermann Kern, Harald Petersen und Gerhard Marquardt - ich im T-Shirt hatte meine leider nicht dabei! Als krönender Abschluss dieses letzten Abends ergab sich dann der uns empfohlene etwas geschichtsträchtige gespielte Sketsch mit zwei Personen "Hex und Teufel", wobei leider der Teufel krankheitsbedingt ausgefallen war und diese Rolle von einem unserer männlichen nicht mehr ganz nüchternem Albis übernommen werden musste. Die Wahl fiel auf Lothar Gehrke und wurde ein Highlight erster Güte. Trotz reichhaltigem Alkoholkonsum den ganzen Tag über und somit einem erheblichen Promillespiegel lieferte Lothar eine Galavorstellung als Laienschauspieler ab, die in der Form wohl nicht mehr zu toppen sein dürfte.

   

Ausgerechnet Lothar Gehrke wurde als Ersatz des Teufels ausgewählt - Trotz oder wegen des hohen Promillespiegels eine in Erinnerung bleibende tolle einmalige volksschauspielerische Leistung - Die nicht enden wollenden Lacher aller Albis spornten ihn nur noch mehr an - Unvergesslich! - Einmalig! 

Der Saal bzw. unser Raum tobte vor Begeisterung und ist sicher jedem bis heute in einmaliger Erinnerung geblieben. Auch dieser letzte Tag sollte somit zu unserer Freude und der übrigen 32 Teilnehmer immer in bleibender Erinnerung bleiben. Es wurde spät an diesem Abend, bevor alle heil in ihr Zimmer gelangten und endlich sich zur verdienten Ruhe begaben.

Mittwoch, der 17. Oktober: Letztmalig genossen wir im Raum ´Brockenblick` gemeinsam unser reichhaltiges Frühstücksbuffet. 

   

Dann hieß es mit viel herzlichen Umarmungen Abschied nehmen von all den anderen Albis und ihnen eine gute Heimfahrt zu wünschen. Einige wollten gleich weiter nach Sondershausen südlich des Harzes zum Marathonlauf im 800 m tiefen Salzbergwerk. Danach waren wir wieder alleine und waren einfach glücklich, dass alles vom ersten bis letzten Tag so gut geklappt hatte und das Wetter die ganze Zeit über so sonnig und herbstlich warm mitspielte, obwohl wir auch für alle Tage ein Schlechtwetterprogramm in der Hinterhand als Alternative gehabt hätten. Regina und ich wollten noch zwei Tage dranhängen. Ab jetzt genossen wir die Ruhe im wahrsten Sinne des Wortes. Die gesamte Last hinsichtlich des Überlegens und der Verantwortung konnten wir hinter uns lassen. Wir blieben heute in Wernigerode, bummelten gemütlich durchs Zentrum, besorgten eine 1000 Gramm schwere Merci-Schokolade und fuhren per Bus zurück ins Hotel. Nach einer erholsamen Mittagspause rechneten wir mit der Hotelleitung ab und zahlten nach 6.000 DM Vorkasse den Restbetrag per Scheck in Höhe von 3.685,20 DM und überreichten als Dank für die prima Versorgung die Tage über die große Schokolade. Zum Abend hin ging es erneut ins Zentrum noch mal ins ´Altwernigeroder Kartoffelhaus` zum Essen und ´Dankeschönsagen` wegen der gelungenen Bewirtung im Rahmen des gemeinsamen ´Altdeutschen Kartoffelgelage` drei Tage zuvor. 

ab Donnerstag: Das Wetter blieb spätsommerlich warm und wir genossen eine ausgiebige zweistündige Wanderung mit viel bergauf und bergab von Blankendorf Richtung Süden auf der hier breiteren Teufelsmauer. Dann fuhren wir nach Thale zum Kaffee/Kuchen ins ´Kaffeeklatsch` und wanderten anschließend noch einmal rauf zum Hexentanzplatz, genossen von oben den Ausblick ins schöne herbstlich vom Laub farbenprächtige Bodetal, und wanderten auf Serpentinenwegen auch wieder runter durch den ´Hirschgrund` ins Bodetal.

   

Blick aufs Blankenburger Schloß und ins Tal von der Teufelsmauer -- rechts ein Souvenirhäuschen auf dem Berg mit dem ´Hexentanzplatz`

Abendessen dann ´Zum alten Fritz` wieder in Wernigerode. Dann hieß es am Freitagmorgen auch für uns, sich bei der sich stets um uns bemühten Hotelleitung und sonstigen Hotelpersonal zu verabschieden. Wieder zu Hause in Holtenau  besuchten wir am gleichen Tag noch Siggi und Angelika Schmitz zwecks Negative von Fotos abholen. Auch von Rainer Först erhielten wir am Folgetag Fotonegative zum Nachbestellen. Bereits für zwei Wochen danach luden wir alle Teilnehmer -verteilt auf drei Abende!- ein zur umfangreichen Fotoschau und nahmen Hunderte von Nachbestellungen entgegen. Auch diese Neuigkeit war zuvor nach vorherigen Jahresfahrten noch nie verwirklicht worden. Übrigens ergab unsere spätere genaue Bilanz der Einnahmen und Ausgaben bzgl. dieser Jahresfahrt keinen Pfennig Gewinn, sondern im Gegenteil ein Minus von 126,20 DM, den wir aber gerne zum Wohl der Teilnehmer bzw. der LG Albatros verschmerzten. Übrigens hatten wir die Ersparnis eines ´Freiplatzes` (für eine Gruppe von mehr als 20 Gästen!) in Höhe von 230 DM für Preise beim Quiz und Kegeln hergegeben. Und Kosten für Druckerpatronen, Kopien, Strom usw. sind hier noch nicht einmal enthalten.

   

letzter Blick aus dem Hotelzimmer im 5. Stock ---- letzter Blick auf den Hoteleingangsbereich ---- unser 11 Jahre alter Golf II brachte uns zurück nach Kiel

Als Fazit bleibt aber festzuhalten, dass wir einfach nur glücklich und auch sehr stolz waren, dass es allen Teilnehmern so gut gefallen hat und wir schon vor Ort - aber auch noch lange Zeit danach! - soviel lobendes Feedback erhielten. Wir hörten und lasen in den späteren Berichten für die Albi-Info von Rainer Först, Christa Heyer, Hans-Hermann Kern und Gerhard Kugland, dass dies die bis dato schönste und erlebnisreichste Jahresfahrt der LG Albatros gewesen war und wohl für immer im Gedächtnis bleiben wird. Aber auch wir schrieben in einem Bericht für die Albi-Info, wie dankbar wir waren, dass wohl verdientermaßen das Wetter die ganze Zeit über so prima mitspielte, alle Mitreisenden nicht noch vorher kurzfristig krank ect. wurden und auch während der gesamten Reisedauer bis auf etliche Muskelkater alle gesund blieben sowie kein Malheur oder Unfall passierte und dass alle Teilnehmer mit der großen Altersspanne von knapp über 20 bis knapp unter 80 Jahren ihre beste Laune mit in den Harz brachten und geschlossen für viel Spaß und Kurzweil sorgten, dabei aber stets trotz manchmal reichhaltigem Alkoholgenuss sich immer diszipliniert verhielten. Die -unsere persönlichen- Highlights wie der gesamte Lauftag, das ´Altdeutsche Kartoffelgelage`, der ´Hasseröder Brauereibesuch` sowie Lothar Gehrkes Volksschauspielkunst bei ´Hex und Teufel` am letzten Abend werden wir nie vergessen. Wir waren froh und sehr stolz, dass unser pedantisch ausgearbeitetes Rahmenprogramm sich so toll mit der praktischen Umsetzung deckte und alle von dieser schönen Jahresfahrt hinterher schwärmen ließ. Vergessen war auch, dass wir all die Tage viel zu wenig Schlaf erhielten. So wie auf dem Foto saß ich jeden Morgen schon vor dem Frühstück ab 5 Uhr früh an der aktuellen Tagesplanung, um alles Wissenswerte, Daten, Termine und genaue Uhrzeiten den Albis beim Frühstücksbuffet vermitteln zu können, damit der Tag ein ungetrübter Erfolg wird.


  20 km  (+ 10 km) Vereinsmeisterschaft der LG Albatros Kiel am 27. Oktober

Nur 14 Tage nach der geselligen Jahresfahrt trafen sich erneut viele Albis zum Laufen und gemeinsamen Feiern. Hier möchte ich einfach den wahrhaft lebendigen Bericht für die Albi-Info von Rainer Först wiedergeben:

  

  

Wie wir mit Albis das Wochenende verbrachten: Bereits am Freitagnachmittag waren Lothar + Rita Gehrke aus Hamburg angereist. Am Abend waren Regina und Rita zur ´Dessousparty` bei Angelika Schmitz eingeladen und ich hatte zum feuchtfröhlichen Herrenabend zusätzlich Günter Heyer und Hans-Hermann Kern eingeladen. Lothar und Rita übernachteten danach wieder bei uns. Samstagvormittag bereitete Regina viele Pumpkannen Tee für die Aktiven der Vereinsmeisterschaft zu. Samstagabend ging es dann gemeinsam zum Vereinsheim des befreundeten TuS Holtenau nur 700 m entfernt, wo die Siegerehrung mit anschließender stimmungsvollen Feier es wieder spät werden ließ. Da freuten sich Rita und Lothar, nach dem Genuss von reichhaltig Alkohol noch einmal bei uns ihren Rausch ausschalfen zu können. Sonntagmorgen nach dem Frühstück verabschiedeten sich die Beiden dann. Für uns ging es jetzt an die Arbeit eines Großabwaschens, denn einen Geschirrspüler besitzen wir nicht. Nicht nur Gläser und das Geschirr vom noch gemeinsamen Frühstück sollten wieder glänzen, sondern auch noch die vielen schmutzigen Tee-Pumpkannen und Porzellanbecher von der gestellten Verpflegung vom  Vortag.

 

 

Gruppenfoto und Aufwärmen vor dem Start vor unserem ehemaligen "Vereinsheim", das leider  im Folgejahr dem Erdboden gleichgemacht wurde

Zu unseren Läufen: Entschieden hatte ich mich für die lange Strecke von 20 km. Aufgrund der großen Beteiligung insgesamt hatte ich keinen Überblick, wer und wie viele Albis sich für welche Distanz entschieden hatten. Über eine Platzierung machte ich mir daher auch keine Gedanken. Wollte aber auf keinen Fall das Rennen zu schnell angehen und mein eigenes Tempo wählen, mich also nicht von anderen in irgendeiner Form mitziehen lassen. Klappte auch einigermaßen gut. Fürs erste Viertel benötigte ich gestoppte 22:28 Minuten, die erste Runde dieser exakt vermessenen Strecke nach 10 km ergaben genau 45:00 Minuten. Das dritte Viertel war mit 22:52 Minuten allerdings doch schon mühsamer und ich drehte mich schon mal um nach eventuellen Verfolgern, denn mir war nach der ersten Runde zugerufen worden, daß ich auf dem 3. Podestplatz liegen würde. Aber auf dem Wendestück Richtung Kattendiek und zurück konnte ich doch einen beruhigenden Vorsprung feststellen. Ich musste jetzt doch knautschen und noch Tempo rausnehmen. 23:41 Minuten für den letzten 5-er km-Abschnitt waren nicht mehr top, reichten aber locker, um Harald Petersen hinter mir zu lassen. Und mit meinem km-Schnitt von 4:35 Minuten war ich doch sehr zufrieden mit der Endzeit von 1:31:33 Stunden, was mir als Belohnung einen der wenigen gewonnenen Pokale bescheren sollte. Meine Frau Regina hatte die 11 km des Harzgebirgslaufes auch ganz gut überstanden und ging über 10 km an den Start. Sie hatte sich konsequent vorgenommen, jeden km im Wechsel von Laufen und Walken zu bestreiten. So kam bei insgesamt 1:15:41 Stunden ein km-Schnitt von 7:34 Minuten zustande.

      


18. Lütjenburger Binnenseelauf  21,2 km (mit Ehefrau) am 04. November

Nur 8 Tage später das dritte Highlight binnen drei Wochen, wo nach der Jahresfahrt und der Vereinsmeisterschaft erneut mit Anhang fast 50 Albis zum Laufen und Feiern zusammenkamen und wir es erstmals schafften, den LTV Kiel-Ost hinsichtlich des teilnehmerstärksten Vereins zu besiegen. Auch hier möchte ich einfach den interessanten Bericht aus der Albi-Info wiedergeben, dem nichts hinzuzufügen ist.

   

Neuer um fast 20 % gestiegener Teilnehmer- und Finisherrekord nach bisher 197 (157 Männer und 40 Frauen) im Vorjahr. Hier aus der per Hand geschriebenen Ergebnisliste noch alle Namen und Zeiten unserer 35 (von  insgesamt 184) männlichen und 16 (von insgesamt 49) weiblichen Albis in der Reihenfolge des Einlaufs: 1. Norbert Wiesner (1:24:28 Std.), 2. Frank Zimmermann (1:28:50), 3. Gerd Kurschus (1:32:10), 4. Ulli Domke (1:33:52), 5. Udo Seiler (1:41:03), 6. Heike Block (1:41:20), 7. Berno Neumann (1:41:28) 8. Bernd Seidel (1:44:43), 9. Ursula Schiweck (1:45:34), 10.+11. Meike Gauger + Rainer Finnern (beide 1:46:12), 12. Stefan Linke (1:47:08), 13.-16. Regina Möller + Richard Sachtleben + Wolfgang Orth + Ulli Lorenz (alle 1:48:59), 17. Thies Stange (1:51:05), 18. Dr. Arwed Bonnemann (1:51:15), 19. Hans-Hermann Kern (1:52:28), 20. Klaus Keil (1:53:50), 21. Gerd Teske (1:55:24), 22. Bernd Möller (1:55:34), 23.+24. Inge Soltsien + Rainer Seemann (beide 1:55:40), 25. Dr. Regine Schultz (1:57:33), 26. Irke Döring (1:57:59), 27. Frank Meixelsperger (1:58:59), 28. Marianne Dahl (1:59:12), 29. Nils Christensen (2:01:46), 30. Günter Heyer (2:04:40), 31. Ulf Junge (2:05:10), 33.+33. Anke Dibbern + Dirk Hansen-Jacobi (beide 2:05:23), 34. Birgit Voigt (2:08:55), 35. Bernd Berchim (2:09:16), 36. Mathias Bergmann (2:10:07), 37. Anja Albrecht (2:13:48), 38. Jens Brand (2:13:58), 39. Lothar Gehrke (2:16:36), 40. Volker Tietjens (2:18:51), 41.+42. Sigrid Nielsen + Gerhard Marquardt (2:19:00), 43. Gustav Hansen (2:37:15), 44.+45. Angelika + Siegfried Schmitz (beide 2:43:46), 46.-49. Heleena Keski-Kujala Ott + Terhi Susanna Jurvala + Benno Richter + Rainer Först (alle 2:44:18) und als 50.+51. wir beide, Regina + Heinz Behrmann (beide 2:48:52). 

   

Für Regina war es nach langwieriger Verletzung der erste so lange Wettkampf seit  Februar, weswegen ich sie auch gerne dabei begleitete und betreute. Im vom Anfang bis zum Ende gleichmäßigen Tempo von einige Sekunden unter 8 Minuten für den km war Regina sehr zufrieden. Aber auf die gefinishten Zeiten kam es vielen Aktiven heute gar nicht an, denn Hauptziel war es, der finisherstärkste Verein zu werden. Sieger wurden Peter Peers aus Neumünster (1:17:31) vor den beiden Lütjenburgern Stefan Unfung (1:18:51) und Klaus Untiedt (1:21:58) bei den Männern und Verena Becker (1:32:50), Heike Block (LGA siehe oben) und Monika Ruhland (1:44:30) bei den Frauen, alle aus Kiel.


Weihnachtsfeier + 18. Nikolauslauf Klausdorf 10 km am 09. Dezember

Nach endlich mal fünf Wochen ´Pause` wieder zwei Großereignisse mit der LGA. Freitagnachmittag reisten Lothar und Rita Gehrke wieder an. Als Dank für die spätere Übernachtung bringt Lothar wie gewohnt eine halbe Kiste Paulaner-Weizenbier mit. Abends dann im "Albatros" im Saal auf dem Mfg5-Geländes die Weihnachtsfeier. Mit 50 Albis gab es eine noch nie dagewesene große Beteiligung von fast der Hälfte aller Mitglieder. Der Sportwart Siegfried Schmitz hatte wieder eine zeitaufwendige umfangreiche Jahresstatistik aller Laufleistungen der Albis zu Papier gebracht, die von allen interessiert unter die Lupe genommen wurde. Dem schmackhaften Grünkohlbuffet schlossen sich eine lobende Rede des 1. Vorsitzenden Eckart Nicolaus an. Der 2 Vorsitzende Hans-Hermann Kern hatte auch einige Jahresstatistiken im Jahresverlauf geführt und konnte stolz vermelden, dass die Resonanz am wöchentlichen Lauftreff sich mit durchschnittlich 22 binnen zwei Jahren sich genauso verdoppelt hatte wie die Teilnahmen an der von ihm seit 1999 durchgeführten Funktionsgymnastik mit je 12 Teilnehmern.

  

   

Auch die Gymnastikgruppe feierte am Tag vor der großen Weihnachstsfeier bereits gemütlich im kleinen Rahmen. Leckere Sachen zum Essen und Trinken.

Auch hatte er genau Statistik geführt, wer im Jahresverlauf wie oft jeweils daran teilgenommen hatte. So gab es schöne anerkennende Preise für die jeweils ersten drei Männer und Frauen, wozu auch meine Frau Regina und ich gehörten. Auch konnte er stolz vermelden, dass nach einigen Austritten anlässlich der Krise vor einem Jahr es mittlerweile 27 neue Mitglieder zu vermelden gab und somit die Zahl insgesamt auf 108 gestiegen ist. Nach einigen weiteren Reden ging  es aber dann zum geselligen Teil. Unser ´Discjockey` Rolf Frank legte stimmungsvolle Platten auf seine aus Itzehoe mitgebrachte umfangreiche Musikanlage auf und es wurde ein langer geselliger Abend bis nachts um 2:50 Uhr und so gut wie alle hielten bis zum Schluss durch, weil am Ende noch eine Weihnachtsgans verlost wurde. (Foto rechts: Auf der Weihnachtsfeier) Nach nur zwei Stunden Rauschausschlafen musste ich dann wieder raus aus dem Federn und mit Brummschädel 130 ´Kieler Nachrichten` den Abonnenten in Holtenau zukommen lassen. Ich las dann selbst erst mal die Zeitung bis zum gemeinsamen Frühstück mit Lothar und Rita Gehrke, die sich danach wieder auf den Weg zurück nach Hamburg machten. Jetzt konnte ich dann endlich meinen fehlenden Schlaf nachholen, um abends wieder fit zu sein zum Boxkampf von Vitali Klitschko, der seinen Gegner ´Puritti` erst in der 11. Runde ausknocken konnte.

Sonntagmorgen holten uns Günter und Christa Heyer ab und wir fuhren bei trüben Wetter und Temperaturen von knapp unter dem Gefrierpunkt nach Klausdorf auf die andere Fördeseite. Hier gingen dann von der LGA 19 Männer und 10 Frauen an den Start über die knapp 10 km. Die Laufstrecke war in einem guten nicht rutschigen Zustand. So kam die neue von 490 auf 546 um über 10 % gestiegene Rekord-Finisherzahl über diese Distanz zustande. Die Siege errangen Christian Güssow (31:45) vor Frank Hahn (31:54) bei den Männern und Verena Becker (40:17) 2 Sekunden vor Britta Zerbe. Nach der bei dieser Läufermenge üblicherweise kalten Dusche ging es dann ans Aufwärmen und Feiern in die Turnhalle, wo auch die Siegerehrung und Tombola-Verlosung über die Bühne geht. Diese zieht sich wie immer dort in die Länge, was aber für uns nicht schlimm sondern angenehm war, denn Siegfried Schmitz, Benno Richter und Eckart Nicolaus wollten anlässlich ihrer Geburtstage in den vergangenen zwei Wochen zuvor sich erkenntlich zeigen und hatten mehr als ausreichend zum Verspeisen und Trinken mitgebracht. Hier nun die Namen und Zeiten aller Albis in der Reihenfolge des Einlaufs: Norbert Wiesner (37:17) eine Sekunde vor Frank Zimmermann (37:18), Berno Neumann (41:18), Gerd Kurschus (42:13), Ulli Domke (42:27), Björn Neumann (43:41), Rainer Finnern (43:44), Rainer Seemann (43:55), Stefan Linke (43:59), Heinz Behrmann (46:00), Ulli Lorenz (46:18), Dirk Hansen-Jacobi (47:31), Dr. Susanne Wetzel (48:48), Peter Budzuhn (49:23), Hans-Hermann Kern (51:09) 3 Sekunden vor Gerhard Marquardt (51:12), Inge Soltsien (51:57), Günter Dibbern (53:05), Anke Dibbern (54:12) 3 Sekunden vor Günter Heyer (54:15), Dr. Regine Schultz (54:50) zusammen mit Siegfried Schmitz (54:51), Volker Tietjen (55:54), Kerstin Wild (57:27), Elena Rupprecht (58:38), Birgit Voigt (1:01:25), Nicole Junker (1:06:56), Terhi Jurvala (1:07:49) und Heleena-Keski-Kujala Ott (1:08:11). Mit meiner Laufzeit war ich nicht ganz zufrieden, denn den ersten km auf der Straße und zudem noch leicht bergab habe ich aus Respekt vor der danach längeren Steigung abseits der Straße mit einer Zeit von 5:14 Minuten zu sehr getrödelt. Diesen Rückstand incl. Überholens aufgrund einer Temposteigerung langsamerer Läufer auf den schmaleren Wegen konnte ich danach nicht mehr ganz egalisieren. Der km-Schnitt von 4:40 Minuten lag 5 Sekunden hinter meiner Zeit bei der Vereinsmeisterschaft auf der doppelt so langen Strecke. Leider ist wegen der Fülle anderer und wichtigerer Ereignisse kein Platz für einen Bericht von diesem Event in der Albi-Info erschienen und ich habe leider ebenfalls nur eine Kopie der Resultate vom Hauptlauf mir ausgedruckt und nicht vom kürzeren Lauf über die 5 km, so dass mir weder bekannt ist, ob zusätzlich auch noch Albis hier gefinisht haben und wie viele Finisher es hier insgesamt gab.


Rolf Frank Marathon in Hamburg-Volksdorf um die Teichwiesen - am 22. Dezember

Unser Albi und Discjockey Rolf Frank ist mit über 300 Finishes von mindestens 42,2 km der Rekordhalter unseres Vereins und gehört zu den Gründungsmitgliedern des Vereins "100-Marathon-Club", wo er als Zweitmitglied registriert ist. Mitglied kann werden, wer mindestens 100 mal mindestens einen Marathon gefinisht hat. Also etwas für ´Marathonsammler`. So liegt es in der Natur der Sache, dass dieser neue Verein auch regelrechte Laufserien organisiert und veranstaltet. Dazu gehört die Strecke in Hamburg-Volksdorf. Hier rund um die Teichwiesen ist eine Runde 2,6 km lang. Diese ist somit 16 mal zu belaufen mit einem ein zusätzlichen Auftaktstück von 600 Meter. Erstmals wurde eine Serie von 12 Marathons vom 21. Dezember bis zum 01. Januar ausgeschrieben. Benannt werden die Marathons nach bekannten oder berühmten Persönlichkeiten, die an dem jeweiligen Tag Geburtstag haben. So bewarb sich auch Rolf Frank erfolgreich mit seinem 64. Geburtstag für den 22. Dezember. Da Rolf auch bei den Albis sehr beliebt ist, war seine Werbung innerhalb unserer LGA erfolgreich, ebenfalls dort einmal zu seinen Ehren zu starten. Meine Regina hatte sich neben Rita Gehrke und Antje Cizinski bereit erklärt, dafür am Vortag Kuchen zu backen. Zusätzlich kochte Regina viele Liter  Tee und stellten wieder unsere vom Leuchttürmelauf bekannten Pumpkannen und Porzellanbecher zur Verfügung. Zusammen mit Günter und Christa Heyer erreichten wir auch ohne Navi per Stadtplan damals unser Ziel. Anerkennenswert aber auch der Einsatz und das Engagement dort von unserem Lothar Gehrke, der an allen 12 Tagen jetzt im kalten Winter vor dem Start unter anderem das Verpflegungszelt auf-  und nach seinen ebenfalls 12 Marathon-Finishes auch wieder abbaute und mit nach Hause nahm und zudem Thorsten Themm immer mit bei sich übernachten ließ. Es versammelte sich an diesem Tag die mit Abstand höchste Teilnehmerzahl von 43 Startern dieser Serie, darunter die sogenannte "Escorte 64" mit  den insgesamt 7 Albis sowie Rosemarie von Kocemba und Uwe Cizinski aus dem Kieler Norden. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und stellenweisem Glatteis starteten wir um kurz nach 10 Uhr. Unterwegs war alles sehr fröhlich und gut gelaunt unterwegs, zumal Marathonsammler in der Regel die Laufzeiten egal sind. Zu bedenken ist auch, dass diese Spezies von Läufern zum größeren Teil bereits am Vortag gelaufen ist und auch noch genügend Energie und Reserven für die folgenden 10 Tage mit je einem Marathon sich erhalten wollten. Lothar Gehrke war dann aber der einzige übriggebliebene Albi, der tatsächlich 12 x finishte. Helle Madsen, Harald Petersen und auch Thorsten Themm schafften leider aus verschiedensten Gründen diese komplette Serie nicht. Gerd Kurschus lief nur an diesem Tag zwei Tage vor Heiligabend und wurde mit seinen 53 Jahren Dritter. Viele Finisher schonten aber ihre Kräfte für die weiteren Läufe in den nächsten 10 Tagen. Aber auch mir war die Zeit egal - lief mal langsamer und mal schneller und begleitete dabei so etliche Läufer zum Smalltalk oder lief mit dem Jubilar als Eskorte mit.


 28. Ellerbeker Silvesterlauf - ca. 6 km - am 31. Dezember

 Hier möchte ich es mir mal einfach machen und einfach den passenden Bericht von Rainer Först aus der Albi-Info sowie die Teilnehmer und Resultate der LG Albatros aus meiner vorliegenden Ergebnisliste übernehmen. 

   

Zusätzlich hier aber auch noch ein paar schöne Fotos.

     

    


 

 

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