Das Jahr 2002

Persönlicher und sportlicher Jahresrückblick

Ohne krankheits- bzw. verletzungsbedingte Zwangspause konnte ich das ganze Jahr über durchlaufen und brachte es neben 883 km Fahrradfahrtraining auf insgesamt 2.797 Lauf- und Wettkampfkilometer - so viele wie seit 5 Jahren nicht mehr. Zudem habe ich in keinem Jahr zuvor seit 1986 so viele Lauf-Finishes erzielt. Kam ich bisher auf höchstens 17 Zieleinläufe jährlich, waren es diesmal mit 28 gleich 11 mehr. In keinem Jahr vorher habe ich zudem mehr als diesmal 13 Marathon´s und 5 Ultra´s erfolgreich beendet und ich bin meine bisher längste Distanz (75 km) in einem Wettkampf gelaufen. Zusätzlich habe ich alle zum "Zippel´s-Cup" gehörenden Läufe aktiv gefinisht und beim Hochbrückenlauf von Freitag bis Sonntag engagiert als Mitglied des Organisations-Teams mitgewirkt und geholfen. Zu erwähnen ist zudem, dem Verein neue Mitglieder zugeführt zu haben und dass neben einigen Gruppenläufen ohne Wettkampfcharakter ich gerne andere Vereinsmitglieder bzw. Laufneulinge während der Läufe begleitet und betreut habe, was mir viel verantwortungsvolle ehrenamtliche Freude bereitete und Lob einbrachte. Freude bereitete uns sowieso viele weitere ehrenamtlichen Aufgaben im Sinne eines lebendigen tollen geselligen Vereinsklimas. Meine Regina ließ sich zum Beisitzer wählen, für etliche Veranstaltungen verliehen wir z. B. unsere Verpflegungstische und zahlreichen Pumpkannen, kochten Unmengen an Tee, backten Kuchen, sorgten per eigenen Pkw-Kosten für die Strecken- und Zielverpflegung (z. B. Neujahrslauf > siehe Urkunde rechts), das Trassieren und Km-Schilder aufstellen und abnehmen (z. B. Strecken des Hochbrückenlaufs und Jubiläums-Marathons), gleiches zwecks Laufstreckenvermessung und -Protokollierung, engagierten uns als Lauf- und Walking-Gruppenführer beim Lauftreff, tüteten viermal im Jahr die Albi-Info´s ein und ´spielten` den Postboten, um dem Verein Portokosten zu ersparen, fertigten am PC auf Word für Hans-Hermann Kern zahlreiche Berichte ect. für die Albi-Info, riefen alle Mitglieder an, um für eine Statistik die Gesamtzahl von Läufen wie Marathon-Finishes zu erfragen und vieles mehr, wie meinem Jahres-Tagebuch zu entnehmen ist. Wir konnten einfach nie "Nein!" sagen, wenn wir gefragt wurden. Erfolgreich wurde auch von uns zum bereits 6. mal der Leuchttürmelauf organisiert, der uns wieder viel lobendes Feedback brachte und es war uns eine Freude, dass wir im Rahmen der Vereinsjahresfahrt unsere Silberhochzeit in Geschwenda zusammen mit allen anderen 36 Teilnehmern feiern konnten. Letztlich ist zu erwähnen, dass wir auch ´Stammkunden` waren hinsichtlich der Teilnahmen an der wöchentlichen Gymnastik von Hans-Hermann Kern, der wir auch sicher die Fitness zu verdanken haben, erfolgreich das Sportabzeichen abzuschließen - ich sogar mit meinen 50 Jahren in "Gold" mit 14,9 Sekunden über 100m, 4,36m im Weitsprung, 3000m-Lauf in 12:20 Minuten, 7,75m im Steinstoßen und 7:02 Minuten über 200m Schwimmen. Meine Frau Regina schaffte ebenfalls das Sportabzeichen in Bronze: Ihre Leistungen: 6:13 Min. im 1000-m-Lauf, 14:14 Minuten im 2000-m-Lauf, 5,85 m im Kugelstoßen (jedoch mit einer schwereren Männerkugel!), 1,52 m im Standweitsprung und 9:18 Minuten über die 200 m im Schwimmen. 

     

Beim Steinstoßen zeigt sich, dass ich es mehr in den Beinen als in den Armen habe! - Kathrin Kern schaut genau auf meine Technik!

.... und aus Sicht der LG Albatros Kiel

Das sich im Vorjahr tolle neue Vereinsklima mit 28 neuen Vereinsmitgliedern setzte sich auch in diesem Jahr trotz einer Heraufsetzung des Vereins-Jahresbetrages auf 20 € fort. Die Teilnahmen an der wöchentlichen Gymnastik -meistens unter der Regie und begeisternden Anleitung von unserem 2. Vorsitzenden Hans-Hermann Kern- jetzt neu in der Sporthalle des Ernst-Barlach-Gymnasiums und des Lauftreffs mit eigenem Raum in der Bezirkssportanlage Projensdorf ergaben immer neue Teilnehmerrekorde. Mehrere Mitglieder absolvierten eine Ausbildung zum Lauftreffleiter und zu Laufgruppenführern in Malente, wodurch unser Lauftreff vom DLV mit dem Qualitätssiegel "Sehr gut" ausgezeichnet wurden. Auch das ehrenamtliche Engagement vieler Mitglieder ließ nicht zu wünschen übrig, so dass das gesellschaftliche Vereinsklima als vorbildlich zu bezeichnen war, was sich im übrigen auch dadurch auszeichnete, dass andere Vereinsmitglieder (Siegfried Schmitz - Thorsten Themm - Matthias Waesch - Arne Bastiansen - Rolf Frank) ebenfalls familiäre Laufveranstaltungen ins Leben riefen. Der Hochbrückenlauf wurde trotz eines neuen Teilnehmerrekorde souverän und gut organisiert über die Bühne gebracht. Die Vereinsjahresfahrt zum Rennsteiglauf ergab ebenfalls eine Rekordbeteiligung, ebenso das unvergessliche von 13:30 Uhr bis 01:30 Uhr dauernde Sommerfest bei Berno Neumann in Blickstedt und die Vereinsmeisterschaft mit anschließender Feier. Erstmals -aber auch zum einzigen Mal!- wurde offiziell für das Sportabzeichen trainiert und von etlichen Teilnehmern erfolgreich abgeschlossen. Zum 15-jährigen Vereinsjubiläum wurde am 22. Oktober ein 15-km-Lauf und Nostalgie-Marathonlauf auf der ehemaligen MFG5-Marathonstrecke ausgerichtet und hinterher im "Albatros-Club" an gleicher Stelle mit u. a. Musik von unserem DJ Rolf Frank gefeiert, der jedoch mit einem von zwei angesehenen Vereinsmitgliedern verursachten "Eklat" -der hier und in der Folge aber nicht weiter erörtert wird- mit der Folge endete, dass erneut Meinungsverschiedenheiten für große Unruhe sorgten und sich eine erneute Krise und Umbruch im Verein bereits ankündigte.


6. Kieler 3-Leuchttürmelauf -42,5 km- (Gruppenlauf-kein Wettkampf) am 10. Februar

Von diesem mittlerweile Kultstatus erlangten Event steht an vielen anderen Stellen auf dieser Homepage alles in Worten, Berichten, Fotos und Bildern beschrieben. Unter "Berichte und Fotos von 18 Leuchttürmeläufen" habe ich aktuell noch weitere Berichte und Fotos eingefügt.   


8. Schwedenkai - Marathon am 23. Februar

Meine 5. Teilnahme seit 1997 auf dieser immer windanfälligen ca. 5 km langen Pendelstrecke immer an der Kieler Förde rauf und runter entlang. Nur einmal -1997 mit 3:08:15 Stunden- war ich hier solo alleine für mich gelaufen. Die anderen Male war ich mit gemeinsam mit Rolf Frank (1999) den Marathon komplett und in den Folgejahren jeweils bis zu deren Halbmarathonziel Günter Heyer (2000) und meine Ehefrau Regina (2001) betreut und begleitet. Auch in diesem Jahr wollte ich meine Frau bei ihrem Halbmarathon bis dahin begleiten. Sehr früh reisten wir an, denn ich wollte gerne den Finishern unseres Dreileuchttürmelaufes zwei Wochen zuvor, die fast alle auch hier gemeldet waren, mir die Portokosten sparen und ihnen persönlich die Ergebnisliste und einige Fotos davon als Erinnerung aushändigen. Dann der Start gemeinsam mit Regina, die sich schon den ganzen Morgen nicht so gut fühlte, aber auch nicht kneifen wollte, zudem ja das Zeitlimit identisch mit der der Marathonis war. Aber nach sechs Kilometern ging bei Regina nix mehr und sie brach den Lauf nach 6 Kilometern und gestoppten 48:09 Minuten ab. Ich erzählte ihr von meinem Laufziel, wo wir uns dann treffen wollten, gab ihr jetzt für mich überschüssige Laufkleidung mit und setzte das Rennen alleine im zügigeren Tempo fort. Für die nächsten 9 km lief ich einen Schnitt von 5:45 Minuten, der sich aber wohl aufgrund des abrupten Tempobeschleunigung alszu schnell erwies, denn danach musste ich Tempo rausnehmen und sehnte mich nach dem Ende des Laufes, zumal die Endzeit nebensächlich war und das Wetter auch keine Lust aufs Laufen machte. Hier aber jetzt mein Bericht für die Albi-Info: Frühmorgens heftiger Schneefall - um 9 Uhr noch rutschig vom Schneematsch auf der Laufstrecke - um 10:30 Uhr zum Start dann jedoch optimales Laufwetter - und glatt war es auch nicht mehr auf der ca. 5 km langen Laufstrecke entlang der Kieler Förde vom Schwedenkai bis in den Stadtteil Wik im Norden. Wesentlich mehr Teilnehmer (1.450) als im Vorjahr (820) hatten sich für eine der 3 angebotenen Laufstrecken von 10 km, 21,1 km und dem Marathon angemeldet. Gefinisht haben jedoch letztendlich davon mit 950 nur 66 %. Würden die ´Powerschnecken` dieses organisatorisch alles reibungslos packen, stellte sich so glaube ich bei vielen anderen, die schon mal in den letzten Jahren  dabei waren, bereits im Vorwege die Frage, denn auch in den Vorjahren gab es immer irgendwelche Probleme. Auch immer mehr Albis sind dabei: Diesmal waren es insgesamt 33, von denen 8 über 10 km, 15 über 21,1 km starteten und 10 den Marathon in Angriff nahmen. (Ergebnisse siehe rechts!)Einige empfinden dieses Hin und Her auf der Wende- und Pendelstrecke nicht angenehm, aber viele finden es auch interessant, die vielen aus der Laufszene bekannten Gesichter immer wieder zu sehen und zu grüßen. Ich laufe hier gerne, möchte aber einige Kritik zu dem jetzt wiederholten Mal veränderten Streckenverlauf anmerken: Ich fand bei diesen Temperaturen nur in den ersten zwei Stunden an den Verpflegungspunkten noch warmen Tee vor. Außerdem waren die Verpflegungspunkte recht ungleichmäßig voneinander entfernt. Vom Ziel Höhe Kanu-Club Richtung Wik und zurück war man ca. 6,3 km ohne Verpflegung. Richtung Süden und zurück Richtung Ziel gab es auf ca.4,0 km sogar noch eine weitere Verpflegungsstelle. Außerdem fehlte mindestens ein ganz wichtiger Streckenposten 100 m vor dem nördlichen Wendepunkt, wo man zum Zeitpunkt , als nur noch die nach und nach immer weniger werdenden Marathonis auf der Strecke waren, hier schon einbiegen zum Wenden. Die 10 km-Läufer liefen fast alle persönliche Bestzeit !!!. Die Strecke war um ca. einen ganzen Kilometer zu kurz. Jede spätere Ausrede und Begründung ist nur peinlich !!.Weitere Gedanken sollten sich die Organisatoren auch hinsichtlich des Gepäcktransports bei so einer hohen Teilnehmerzahl machen. Ich hatte nicht gerade viel Vertrauen, meine Kleidertasche beim Schwedenkai unbeaufsichtigt abzustellen und nach  5 Stunden im Zielbereich wiederzufinden. Da konnte ein jeder Fremde sich eine Tasche schnappen und abhauen. Bei der für sämtliche Distanzen mit 16 Uhr viel zu spät angesetzten und dann bis 18:30 (!!) Uhr dauernden Siegerehrung war ich auch zum ersten  und letzten Mal dabei. Außerdem sind die Räumlichkeiten im Kieler Kanu-Club hierfür einfach nicht ausreichend. Die größere "Gaststube" fasst höchstens 50 Personen. So waren auch nur noch ca. 20 % der zu Ehrenden anwesend. Als Entschädigung für das lange Warten wurden dann dafür an alle Ausharrenden die Sachpreise, T-Shirts und Gutscheine der Sponsoren verteilt. Finanziell hat es sich somit also für mich gelohnt, zumal zu später Stunde sich auch das Geburtstagskind Rainer Seemann nicht lumpen ließ und ne Runde schmiß !!. Jetzt aber zum auch vorhandenen Positiven - nämlich zu den guten Zeiten und Platzierungen der Albis: Siegfried Schmitz errang den 1. Platz in 1:41 Std. in der M55 beim Halbmarathon. Beim Marathon erreichte Dr. Kathrin Kern -unser Super-Neumitglied- mit nur 3:10 Minuten Rückstand auf die schnellste Frau überhaupt den 3. Gesamtplatz bei den Frauen  und den 1. Platz in der F40 in tollen 3:36:06 Stunden. Soweit mein Bericht: Zum von mir gefinishten Marathon ist noch zu erwähnen, dass es insgesamt 154 männliche und 19 weibliche Finisher gab. Weil auch viele mit der Fähre kommenden Schweden hier immer mitlaufen, verzichte ich auf die Veröffentlichung der gesamten mir vorliegenden Ergebnisliste, möchte aber die aufzählen, die ich gut kannte oder erst später kennenlernen sollte: Peter Massny (2:54:34) - Arne Franck (3:16:44) - Rene Wallesch (3:18:50) - Ralf Teller (3:21:45) - Uwe Cizinski (3:34:06) - Ralf Vollmer (3:36:10) - Ole Sporleder (3:43:26) - Ernst-Otto Kimitta (3:43:36) - Gerhard Penzel (3:49:54) - Christoph Wenzel (3:51:16) - Wolfgang Kieselbach (3:54:23) - Mario Sagasser (3:57:24) - Rainer Pufahl (3:59:43) - Horst Preisler (4:05:00) - Christian Hottas (4:09:51) - Dietrich Barthel (4:10:02) - Günter Antoni (4:20:34) - Hans Drexler (4:23:38) - Götz W. Eipper (4:29:58) - Reinhard Geistert (4:51:33) - Klaus Lüthje (4:57:44) - Doris Sagasser (5:04:11).


30. Husumer - Wintermarathon am 02. März (mit Günter Heyer)

Einer der ältesten Marathonklassiker Deutschlands feierte 30-jähriges Jubiläum. Auch hier wie eine Woche zuvor meine insgesamt 5. Teilnahme. Anreise mit Günter Heyer und unseren Frauen Christa und Regina als Fans, wozu auch noch Hans-Hermann Kern gehörte.

  

Vorne links sitzend Harald Petersen + Heleena-Keski Kujala-Ott -- in zweiter Reihe von links Günter Heyer, Uschi Schiweck + Arne Bastiansen -- hintere Reihe Siegfried Schmitz, Heinz Behrmann, Frank Zimmermann + Gerd Kurschus -- Nix für ´Weicheier` und ´Warmduscher` hier denken sich auf dem rechten Foto Günter Heyer und Heinz Behrmann

Das Wetter sollte sich heute sehr launisch gestalten. Die Sonne morgens auf der Hinfahrt verschwand beim Erreichen der ´grauen Stadt am Meer` und der zunehmend stürmische Wind ist typisch für die Nordseeküste. Start wie immer erst um 13 Uhr auf dem Sportplatz beim großen Schulzentrum, von wo es dann Richtung Norden bis Bredstedt und dann nach der Wende Richtung Süden zurück geht. Zum Sturm gesellten sich während des Laufs zuerst noch einige sonnige Momente, dann aber Nieselregen und hauptsächlich auf dem Rückweg Hagel- und kräftigste feuchte Schneeschauer bei Temperaturen eben über dem Gefrierpunkt. Erst recht kein Vergnügen für die frierenden Helfer an den Verpflegungsstellen alle 5 km. Unsere Frauen und Fans hatten es da besser. Sie hatten den kurzen Weg in die Husumer Innenstadt gewählt und vergnügten und wärmten sich in einem gemütlichen Cafè während unserer langen Abwesenheit auf, waren aber pünktlich zum Zieleinlauf aller Albis wieder zurück.

  

Als Gesamt-10. beim 100. Finish über mindestens 42,2 km kam unser Frank Zimmermann (3:04:57) ins Ziel der damit, der genauso mit hochgehalten Plakaten dafür geehrt und gefeiert wurde wie ich beim Einlauf bei meinem 60. Finish mit mindestens der gleichen Distanz über 100 Minuten später gemeinsam mit Günter Heyer, mit dem ich diesen Lauf komplett gemeinsam bestritt und wir uns gegenseitig Schutz im Windschatten boten. Im Ziel zogen wir uns dann kurz kälteschützende Kleidung an und warteten noch auf Lothar Gehrke als letzten Albi im Ziel. Zu Fuß ging es dann zum ca. einen Kilometer langen Fußweg zum Theodor-Schäfer-Bildungswerk (TSBW), wo wir uns im angenehm temperierten Thermalbad aufwärmten und entspannten. Die meisten Albis waren zu dem Zeitpunkt bereits im großen gut gefüllten Saal des TSBW Tisch zum obligatorischen Labskausessen, wo aber auch wir Nachzügler noch einen Sitzplatz fanden. Zur Siegerehrung auf der Bühne wurden auch vier Albis aufgerufen: Unsere AK-Siegerinnen Dr. Regine Schultz und Heleena-Keski Kujala-Ott sowie die Altersklasse-Zweitplatzierten Männer Gerd Kurschus und unserem  100-er-Jubilar Frank Zimmermann. Letztgenannter spendierte dann zur Feier des Tages zum Schluß noch zwei Flaschen Sekt, die er überraschend aus seiner Tasche zauberte. Ein gelungener Abschluss dieses Tages mit gesteigerter Stimmung, wovon mir aber am meisten der heftige Schneefall unterwegs beim Lauf in Erinnerung geblieben ist. Aber auch die überraschende Plakataktion unserer Fans beim Einlauf zum 60. Finish hat mich außerordentlich beindruckt und gefreut. Auch meinen 20. Marathon hatte ich 9 Jahre zuvor hier an gleicher Stelle gefinisht und noch in guter Erinnerung bzgl. der damaligen für mich tollen Zeit von 2:53:54 Stunden, womit ich in diesem Jahr Gesamtdritter geworden wäre unter den 157 männlichen und nur 11 weiblichen Finishern. Aus der mir vorliegenden Ergebnisliste sind viele bekannte Namen von Marathonsammlern des Vereins 100MC aufgeführt, die ich erst später gut und näher kennenlernen sollte.


28. Crosslauf Friedrichsort-Falckenstein über u. a. 12,150 km am 09. März

Ein Tag nach meinem 50. Geburtstag. Vormittags hatte ich noch mit Siggi Schmitz ca. 40 km per Fahrrad die Hochbrückenlauf-Strecke neu und genau vermessen und abends nach dem Lauf kamen aus Hamburg unsere Freunde Rita + Lothar Gehrke, die dann auch bei uns übernachteten, sowie Christa + Günter Heyer sowie Angelika + Siegfried Schmitz zu uns zum zweifachen Geburtstag bis 2 Uhr nachts feiern, denn Rita Gehrke hat einen Tag nach mir Geburtstag und wurde "66!".  Jetzt aber zum eigentlichen Lauf: dem Von 1987 bis 1993 hatte ich hier bei meinem früheren Verein 7 x immer mit Zeiten von 5 x 38-er und 2 x 39-er-Minuten für die 9,9 km gefinisht. Dies waren früher immer 1,1-km-Runden, so wie es auch in der aktuellen Ausschreibung und später sogar noch in der diesjährigen Ergebnisliste aufgeführt war. Kurzfristig musste wegen Sturmschäden im bisherigen geschützten Waldgelände eine andere Strecke direkt weiter zum Strand und auf dem weichen und gerölligen Strandabschnitt ausgemessen und abtrassiert werden. Eigentlich nicht schlimm, aber alle Finisher wunderten sich während des Laufs über die gemessene Zeit der einzelnen Runden, die sich dann später als 1.350 m lange Runden herausstellen sollten. Obwohl die gesamte Strecke dadurch also über 20 % länger geriet, konnte ich auch bis zum Schluss gleichmäßige Rundenzeiten von ca. 6:25 Minuten laufen. Auf den km umgerechnet waren dies dann im Schnitt 4:47 Minuten. In Anbetracht der Schwere der Strecke war ich ganz zufrieden damit.  Fünf verschieden Laufdistanzen wurden wieder für die insgesamt 126 späteren Finisher in den verschiedenen nach Geschlecht unterteilten Schüler-, Jugend- bis hin zu den Seniorenklassen angeboten. Hier nun erst mal die Urkunde und mein Bericht für die Albi-Info:

  Ich traf in meiner immer noch vertrauten Umgebung auf viele mir gut bekannte Gesichter - von früher und aktuell: Johannes Feldhusen (51:45) gewann die AK M45 vor Ralf Teller (56:46). Den dritten Platz in der AK M50 holte der 54-jährige Holtenauer Bernd Vogelsang (1:07:47 Std.). AK-Siege holten auch die Holtenauer Karl-Heinz Gremmel (M55 - 54:18) und spätere Albi Richard Sachtleben (1:02:07 Std.). Eine gute und siegreiche Zeit lief in der M40 auch der 44-jährige Schilkseer Matthias Kuchinke (50:52). Über 4 Runden und somit 5.400 m wurde die stark vertretenen Holtenauer Uwe Cizinski (24:28) 2. in der M45 und Heinz Soltwedel (28:57) Sieger. Alle Sieger wurden auch gleichzeitig Kieler Kreismeister.


Als HELFER beim 15. Kieler Hochbrückenlauf am 24. März

Vorweg möchte ich hier erwähnen, dass ich von diesem -unserem eigenen Laufevent-15-Jahre-Jubiläum- noch so gut wie alle Unterlagen gesammelt und aufbewahrt habe: Dies sind a) die Ausschreibung b) das Streckenprotokoll c) Aufgabenplanung vom 17.11.01 d) die Aufgaben-Übertragungen vom 1. Vorsitzenden für Regina und mich e) die 4 Niederschriften der Vorbesprechungen vom 27.11.01, 15.01.02, 19.02.02 und 12.03.02 f) die Personal-Einsatzplanung g) Liste über Einsatz und Material in der ´Cafeteria` h) Skizze/Aufbauplan des Sportplatzes ect. EBG i) Genehmigung Durchfahrtserlaubnis Kanalweg vom Wasser- und Schiffahrtsverband j) Handzettel für die Helfer zwecks Auskunfterteilung k) komplette Ergebnisliste l) und natürlich auch die Albi-Info 2/2002 mit Berichten und Bildern auf 12 Seiten.

Als Mitglied des dieses Events organisierenden Vereins war es untersagt, aktiv mitzulaufen. Dafür waren wir alle ´freiwillig` ehrenamtlich ´verpflichtet`, uns als Helfer zum Erfolg beizutragen. Meine Identifikation mit der LG Albatros Kiel war sehr groß, weswegen ich mich auch dem elitären Kreis des Organisationteam

s anschloss und unzählige Aufgaben gerne in dieser Sache übernahm. Es begann im November 2001 mit 4 intensiven Vorbesprechungen und der Neuvermessung der beiden Laufstrecken mit Siggi Schmitz mit genauen Kilometerangaben und dem Anfertigen eines Protokolls. Auch fertigte ich zur optimalen Verständigung untereinander eine Handyliste an. Das aufregende Wochenende als Helfer begann dann für mich direkt nach Ende meiner Arbeit auf meiner Dienststelle um 14 Uhr in Neuwittenbek, wo wir vom Boden der Freiwilligen Feuerwehr alle sperrigen und schweren Gerätschaften holten, in Pkw-Anhänger verstauten  und zum Ernst-Barlach-Gymnasium (EBG) transportierten und hier schon alles ungefähr dort hinbrachten, wo wir es am Samstagnachmittag für den Aufbau benötigen. Der Samstagvormittag war dann verplant für den Helferlauf, wozu meine Frau wieder viel leckeren Tee für die Verpflegung gekocht hatte und ich als mobiles Verpflegungsfahrzeug mit u. a.  Tischen und Porzellanbechern aus meinem Ltl.-Bestand unterwegs und später im Ziel für die Verpflegung sorgte (siehe Foto rechts!). Nachmittags war Regina der Großabwasch alleine überlassen, denn ich machte mich nach dem Mittagessen gleich auf den Weg zum EBG zum Helfen beim Aufbau, dem Kreiden der Strecke mit Klaus Hüser sowie u.a. dem Besorgen der Kilometerschilder und der Schlüssel für die Schranken zur Kanalzufahrt. Als ich am Abend nach Hause kam, roch es schon lecker nach viel Kuchen, den Regina für den Cafeteria-Verkaufsstand am Sonntag gebacken hatten. Übernachtungsbesuch hatten wir dann auch noch in Form des Softwareentwicklers Bernd Renzihausen. Der Sonntagmorgen begann dann sehr früh damit, mit meinem Pkw zusammen mit Henry Lage die Laufstrecke abzufahren, Schranken zu öffnen, einige Trassierbänder anzubringen und 60 Schilder mit u. a. den Kilometerangaben an den richtigen Stellen lt. Protokoll gut sichtbar anzubringen. Nachmittags nach dem Lauf dann noch mal die gleiche Runde, um alles wieder abnehmen und zurückbringen. Auch den Schlüssel zum Wasserschiffahrtsamt. Zwischendurch war ich dann an zwei Positionen als Streckenposten eingesetzt. Abends dann noch beim Abbau und  Abtransport der Gerätschaften geholfen. Übrigens hatten wir richtig schönes ´Stachelwetter` mit 9 Stunden Sonnenschein. Um 19 Uhr nach 13-stündigem Einsatz waren wir dann erschöpft zurück und auch meine Frau Regina war nach dem stundenlagen ´Auf den Beinen sein!` beim Helfen und Kaffee-Kuchen-Verkauf geschafft. Aber nach nicht nur unserer Einschätzung, sondern auch dem der Läufer und Läuferinnen ging uns das folgende aussagekräftige Feedback im eingefügten KN-Bericht trotz eines neuen Teilnehmerrekordes runter wie Öl: "Viel besser kann man eine Laufveranstaltung nicht mehr aufziehen".

 


 5. Geländemarathon des TuS Holtenau am 30. März

Ein Marathon 500 m Luftlinie entfernt sozusagen ´vor der Haustür`, wo ich vor einem Jahr mein 50. Finish über mindestens 42,2 km feiern konnte. Hier hatte ich auch die ersten 4 Auflagen gefinisht und wollte natürlich diese Serie ausbauen. Mitten in einer lt. meinen Aufzeichnungen 3-wöchigen Schönwetterphase mit viel Sonnenschein und ohne Regen hatten meine Frau und ich am Vortag -dem Karfreitag- unseren Garten dem Winter ´Ade` gesagt und u. v. a. das Vogelhäuschen entfernt, den Rasen durchgezogen und die Regentonne aufgestellt. Samstagmorgen dann wie nun schon seit genau 8 Jahren werktäglich 130 dicke Wochenendausgaben der ´Kieler Nachrichten` zugestellt und mich nach dem Frühstück mit einigen Scheiben Rosinenbrot und Bananen sowie sehr viel Trinken zusammen mit meiner Frau Regina zu Fuß auf dem Weg zum Vereinsheim des TuS Holtenau gemacht, wo schon reges Leben beim Aufbau und den letzten Vorbereitungen herrschte, bevor nach und nach auch die übrigen Teilnehmer und ´Fans` eintrudelten. Viele der Teilnehmer(innen) waren Marathonsammler und lernte ich erst später nach meinem Eintritt in den Verein ´100MC` genauer kennen. Deshalb habe ich neben der Urkunde auch gleich die komplette Ergebnisliste eingefügt. Nach einem kurzen ´Briefing` vom Organisator Uwe Cizinski ging es dann zu um 8:30 Uhr auf dem Sportplatz zum Start. Es lief so überraschend gut für mich, dass ich völlig happy den nachfolgenden Bericht für die Albi-Info zu Papier brachte:

  


17. Hansaplast-Hamburg-Marathon am 21. April (bis km 30 mit Ehefrau)

Diesmal im Zeichen der Olympia-Bewerbung 2012. Neuer Teilnehmerrekord, wie man aus der eingefügten Statistik über die Teilnehmerentwicklung seit 1986 erkennt.

  

Beeindruckende Statistik: Bemerkenswert die Steigerung des Frauenanteils   Anke Dibbern vor ihrem ersten aufregenden Marathonstart

  

  Prima gelöste Stimmung in der Messehalle vor dem Start          Gleich geht´s los > Günter und Regina wärmen sich gegenseitig etwas

Die Marathonszene boomte. Auch viele in der Öffentlichkeit stehende bekannte Persönlichkeiten hatten Lust bekommen, einmal einen Marathon zu finishen. Bereits im Januar mussten die Meldelisten wegen des Teilnehmerlimits geschlossen werden. Streckenrekorde wurden mit 2:10:17 Stunden bei den Männern (Christopher Kandie aus Kenia) und der deutschen Frau Sonja Oberem mit 2:26:21 Stunden jedoch nicht erzielt. Neu war in diesem Jahr, dass es neben einer stark reduzierten Ergebnisliste stattdessen eine Ergebnis-CD mit allen Finishern und Statistiken zum Lauf gab.  Erstmals in all den 17 Jahren besuchte ich die Hamburg-Marathonmesse an beiden Tagen vor dem Lauf am Sonntag. Freitag mit meiner Frau sowie Günter und Christa Heyer und am Samstag mit Arbeits- und Laufkollegen, an dem wir auch vormittags am Frühstückslauf, dem sich anschließenden Frühstücksbuffet und nachmittags noch an der Pastaparty teilnahmen. Sonntag frühmorgens dann mit meiner Frau sowie Günter und Christa Heyer rechtzeitig angereist, um noch einen Parkplatz nicht zu weit vom Messegelände und dem Park ´Planten+Blomen` zum Feiern hinterher mit Vereinskollegen. Diesmal war ich aufgrund des ersten Starts eines Stadtmarathons meiner Frau besonders nervös. Aber Regina war sicherlich noch angespannter als ich. Wir trafen uns mit den meisten der insgesamt 32 gemeldeten Albatrosse beim Stand von "Andreas" vor dem Start zum Gedankenaustausch. Die Nacht war klar und kühl gewesen mit nur 2 Grad über Null. Und die Sonne erwärmte die Luft erst wesentlich später. Auch zum Start um 9 Uhr war es noch recht kühl. Trotzdem zog Regina nur das Nötigste obenrum an, denn beim Laufen würde einem ja schnell warm werden, so mein überzeugender und befolgter Ratschlag an meine Frau. Günter Heyer wollte auch mit uns gemeinsam laufen und unser Trio komplett machen. Unsere gemeinsame Vorgabe war ein 8-Minuten-Schnitt im Durchschnitt je km. Ich nahm die Nettozeit beim Überqueren der Startmatten. Nach den ersten beiden km in 15:09 Minuten musste ich bei Regina schon etwas bremsen. Die Zuschauer euphorisierten doch mehr als gedacht. 16:06 Minuten von km 2 bis 4 dann okay. Aber dann bis km 18 gab es immer sehr konstante Zweikilometerzeiten von 15:15 bis 15:44 Minuten. Aber auch schon bis hierhin konnte sich Regina mit dem eiskalten Hamburger Wasser, zu dessen Trinken ich sie immer motivierte, nicht anfreunden. Es schlug ihr immer mehr auf den Magen und sie fühlte sich immer schlechter. Obwohl es ganz allmählich wärmer wurde, fror Regina immer mehr und quälte sich regelrecht. 17:01 und 16:52 Minuten waren erste Hinweise hierauf. Und es war ja jetzt bei km 22 gerade erst mal etwas mehr als die Hälfte geschafft. Günter Heyer schickten wir nach vorne weg - er sollte nicht auf uns warten müssen und eine gute Zeit laufen. Regina und ich jedoch machten uns Gedanken. Würde Regina sich erholen. Der demotivierende Besenwagen war jetzt auch schon hinter uns in Sicht. Immer wieder musste Regina jetzt mal stehenbleiben und sich den Magen reiben. Die 2-km-Zeiten wurden immer langsamer.

      

   Bei km 14 war Regina noch optimistisch + positiv gestimmt       Leider durfte nur ich mich später über eine Medaille + Urkunde freuen

Bei km 30 bei einem ´Erste-Hilfe`-Punkt war dann Finish. Statt sie hier wieder zum Laufen zu bringen, wurde es nun sogar immer schlimmer. Minuten vergingen. Nix ging mehr. Aus! Vorbei! Kein insgesamt 4. Marathon-Finish für Regina! Wir besprachen uns. Sie wolle sich zum Ziel fahren lassen und ich sollte weiterlaufen, um auch zum 17. mal ein Finish hier vorweisen zu können. Nur schweren Herzens und meiner Verantwortung bewusst verabschiedete ich mich hier von ihr bei km 30 nach 4:08:17 Stunden und setzte meinen noch 12 km langen Weg bis zum Ziel in einem etwas schnelleren Tempo alleine fort. 1:21:06 Stunden später war ich dann mit einer Endzeit von 5:29:23 Minuten auch im Ziel. Meine Hoffnung, Günter Heyer noch wieder einzuholen, hatte sich nicht erfüllt. Er hatte bereits 2 Minuten vor mir gefinisht.  Ich bekam meine 17. Hamburg-Marathon-Medaille umgehängt, nahm etwas Essen und Trinken als Zielverpflegung zu mir, holte meinen Kleiderbeutel und beeilte mich beim Duschen mit kaltem Wasser, denn ich wollte wissen, was mit Regina passiert war und wie es ihr ergangen war. Als wir uns dann wiederfanden, erzählte sie mir, dass es ihr danach noch schlimmer erging und sie im Rettungswagen eine Injektion erhielt, bevor sie sich so allmählich erholte. ´Nie wieder einen Stadtmarathon`! So einer der ersten Aussagen von Regina! Bei der anschließenden Feier mit lediglich 17 Grad im Schatten wärmte uns die April-Sonne angenehm. So konnte sie auch schon wieder ihren eigenen am Vortag gebackenen Apfelkuchen hier neben anderen mitgebrachten leckeren Speisen und Getränke anderer aktiven und passiven Albis mit genießen. Als die Schatten länger wurden und es abkühlte, die köstlichen Speisen vertilgt und die  süffigen Getränke ausgetrunken waren, löste sich die Feier auf.

  

  121 Männer und 7 Frauen waren von Anfang an ununterbrochen dabei             11 weibliche und 25 männliche Albis finishten

Die meisten anderen Albis waren per Zug mit dem Wochenend-Ticket angereist und Anke Dibbern hatte ihren ersten Marathon gefinisht. Zu Hause bei uns guckten Günter und Christa sich dann noch gemeinsam mit uns die Aufzeichnung des einstündigen Beitrags im Fernsehen im Video an. Erfreut waren wir, dass Regina und ich es sogar an der Binnenalster Höhe Alsterhaus bildlich ins Fernsehen geschafft hatten.


23. Harzquerung Wernigerolde-Nordhausen -51 km- (mit Günter Heyer) am 27. April

5 Tage nach dem HH-Marathon fuhren wir mit unseren Freunden Günter & Christa Heyer wieder in den Harz nach Wernigerode. Im Hotel ´Stadt Wernigerode` hatte ich wieder 4 Doppelzimmer gebucht. Erinnerungen an die von uns organisierte Jahresfahrt mit 34 Albis ein halbes Jahr zuvor im Herbst 2001 wurden aufgefrischt. Neben uns wollten noch Thorsten & Nicole Themm sowie Lothar & Rita Gehrke hier mit übernachten und die Männer laufend den Harz von Nord nach Süd durchqueren. Erst später danach sollten wir dabei vom gut gehüteten Geheimnis erfahren, dass Lothar Gehrke hier seinen 100. Marathon & mehr finishen würde. Mit dem großen VW Passat von Heyers reisten wir in 4 Stunden am Freitag an. Was sich danach bis nach dem Lauftag am nächsten Tag abends ereignete, habe ich in einem Bericht für die Albi-Info aufgeschrieben, den ich hier wortwörtlich gerne wieder gebe:

   

 

Christa Heyer schrieb in einem weiteren Bericht für die Albi-Info dann, dass wir nach dem Lauf abends im Hotel kräftig alle gemeinsam feierten. Ein zusätzlicher Grund war ja auch die erst jetzt uns bekanntgewordene Tatsache, dass Lothar Gehrke seinen 100. Marathon + mehr gefinisht hatte. Die weiteren Tage genossen wir noch die Harzer Sehenswürdigkeiten wie Burg Regenstein, den Hexentanzplatz, die Burg Falkenstein, eine ausgedehnten Wanderung auf und um den Armeleuteberg ins Christianental alleine, wieder gemeinsam dass Schloss Wernigerode und einem Ausflug nach Quedlinburg mit Essen im ´Lüdde-Bräu`. Abends dann noch gemeinsam zum vergnüglichen ´Tanz in den Mai`, nachdem uns die Festlichkeiten und Feiern rund um die heidnische Walpurgisnacht mit lauter ohrenbetäubender modernen Musik nicht zusagte.

   

 Lothar Gehrke auf dem Weg zum 100. Marathon&mehr   Günter Heyer auf dem Weg südwärts    Glücklich gemeinsam im Ziel nach 51km

  

Heinz Behrmann - Thorsten Themm - Jubilar Lothar Gehrke - Günter Heyer       mit unseren Frauen Regina - Nicole - Rita - Christa

Anmerken möchte ich zum Schluss noch, dass der beliebte vorzeitig ausgebuchte Ultra 210 Männer und 32 Frauen ins Ziel über die 51 km brachte. Hierunter waren so mir erst in späteren Jahren bekanntgewordene bekannte Marathonsammler des 100MC wie Christoph Wenzel (5:14:18), Helmut Rosieka (5:50:12), Jörg König (6:01:15), Roland Winkler (4:34:50), Peter Wieneke (6:20:11), Dr. Jürgen Kuhlmey (6:02:23), Horst Preisler (6:20:10), Martina Ramthun (5:09:29), Rosemarie von Kocemba (6:04:23) mit ihrer Schäferhündin Sina, Sigrid Eichner (6:25:28) und Elisabeth Herms-Lübbe (6:46:22). Viele von diesen Marathonsammlern lernte ich später im Verein 100-Marathon-Club kennen und nahmen auch an unserem Leuchttürmelauf teil. Zusätzlich begnügten sich neben 37 Wanderern 108 Läufer und Läuferinnen mit 25 bzw. 28 Kilometer. Die Sieger hießen bei den Männern Ulrich Grallath (3:31:36 Std.) knapp vor Thomas Drößler und bei den Frauen die erst 29-jährige Nele Wild-Wall (4:07:40 Std.) mit 15 Minuten Vorsprung vor der gleichjungen Nicole Kresse.  ZUSATZ: Lothar Gehrke wurde 4 Wochen später während unserer Jahresfahrt zum Rennsteiglauf nachträglich für die großartige Leistung von 100 Marathon & mehr-Finishes geehrt. Unmittelbar nach dem kurzen Rückblick ´15 Jahre LGA` am 23. Mai überreichte der 2. Vorsitzende Hans-Hermann Ott eine Ehrenurkunde, die Ehrennadel des Vereins und einen Wandteller mit Widmung. Ein außergewöhnlich würdiger Rahmen und der Jubilar Lothar Gehrke hat sich sehr gefreut. An ein etwas unangenehmes Ereignis erinnere ich mich aber doch noch: Nachdem wir nach dem Lauf schon über eine Stunde auf den Bus, der uns nach Wernigerode zurückbringen sollte, warten mussten, so war dieser dann total überfüllt, was ein anstrengendes über einstündiges Stehen dicht an dicht im Bus zur Folge hatte - und das nach dem anstrengenden bislang längsten Lauf über 51 km für uns beide.


8. Ottendorfer Kanallauf über 5,555 und 11,111 km am 05. Mai

Nur vier Tage nach unserem Lauf-Harzurlaub der zweite der zum ´Zippels-Kiel-Cup` zählende Lauf. Diese Serie, so hatte ich mir vorgenommen, wollte ich in diesem Jahr komplett bestreiten. Meine erste aktive Teilnahme hier zur wohl schönsten Jahreszeit, wo die Rapsfelder ein leuchtendes Panorama abgeben -wenn die diesmal leider fehlende Sonne geschienen hätte- und sich die Läufer über einige Kilometer bis zur Fähre Landwehr ein Wettrennen mit den großen Schiffen auf dem Kanal machen können.  Hierüber habe ich bei meinem Premierenlauf hier einen Bericht für die Albi-Info geschrieben, den ich hier mit den Ergebnissen der Albis wiedergebe:

  

Aus meinen persönlichen Aufzeichnungen geht noch hervor, dass ich einen km-Schnitt von 4:18 Minuten zuletzt fast 5 Jahre zuvor 1997 beim Kieler 10-Meilenlauf und dem 10 km-Nikolauslauf Klausdorf unterbieten konnte. Ich lief dabei relativ konstante Zeiten mit 4:21 - 4:12 - 4:05 - 4:16 - 4:16 - 4:18 - 4:20 - 4:29 - 4:10 - 4:25 - 4:23 Minuten für die vollen Kilometer und noch mal 25 Sekunden für die restlichen 111 Meter, musste aber am Ende mächtig knautschen und kämpfen, schaffte es aber, mich im Endspurt vor den lange Zeit mit mir zusammengelaufenen Hans-Jürgen Gloe im Endspurt zu behaupten. Ich war also über meine Zeit richtig happy und glücklich, auch wenn es nur zum 7. Platz bei immerhin 39 Finishern in der M50 reichte. Einen Podestplatz erzielten ohnehin mit Dr. Kathrin Kern (3. W40 - sie konnte sich mit 3 Sekunden Vorsprung vor Susanne Wetzel behaupten), Dr. Regine Schultz (1. W55) und Bianca Grabowski (2. W40 beim Kurzlauf) nur 3 unserer 8 Frauen, aber keiner der 17 Männern. Auch ins Ziel kam unser kurz danach in die LGA eingetretenen Hauke Schütt (57:15) und Christina Birkhahn (58:46). Aus der mir vorliegenden nach Altersklassen aufgelisteten Ergebnisliste ermittele ich, dass bei den Männern der M40-er Thomas Wenck (38:13) vor dem M35-er Hilton Meneely (39:27) und dem bereits M50-er Klaus Domnick (39:56) gewann. Den Frauensieg holte sich überlegen Anke Hahn (FHK 42:28) vor Christine Schlenz (W35 44:36) und Birgit Reinke (W40 47:05). Tolle Leistung aber auch von den Holtenauern Karl-Heinz Gremmel, der überlegen die Altersklasse M55 mit 6 Minuten Vorsprung in 44:08 Minuten gewann - und Gerda Schönborn, die in der W50 mit sogar fast 8 Minuten Vorsprung in 49:43 Minuten siegte.


19. Heikendorfer Fördelauf über 11 km (mit Anke Dibbern) am 12. Mai

Nur eine Woche später am Muttertag der nächste zum Zippels-Kiel-Cup zählende Lauf. 5 mal hatte ich hier von 1987 bis 1996 mit Zeiten von 42:14 Min. bis 43:40 Min. gefinisht. Nun mal wieder eine Teilnahme nach 6 Jahren Pause. Sorgen bereitete mich seit einigen Tagen mein rechter Fuß, der an der Außenseite schmerzte. Dennoch wollte ich ja gerne zumindest hier ein Resultat haben und nahm mir vor, langsam fußschonend zu laufen. Vor dem Start hörte ich, dass Anke Dibbern sich glücklich schätzen würde, unter einer Stunde für die 11 km zu bleiben. So bot ich mich gerne an, ihr das hierfür gleichmäßige Tempo vorzugeben und ihr vor allem Windschatten aus der SW-Windrichtung die Strecke an der Förde entlang zu geben. Einen durchschnittlichen km-Schnitt von eben unter 5:30 Min. hatte ich dazu ermittelt. Nach den ersten 5 Kilometern  und 27:16 Minuten waren wir noch im gewünschten Zeitplan, aber ich spürte schon an der Atmung von Anke, dass sie dieses Tempo nicht halten würde, zumal die anstrengenden Passagen bergauf von der Förde weg uns noch bevorstanden. So nahmen wir zwar rechtzeitig etwas Tempo raus, aber die restlichen Kilometer wurden trotzdem für Anke eine Qual. Genau 29 Minuten hatten wir für die zweiten 5 Kilometer benötigt. Für den letzten Kilometer dann noch einmal 6:01 Minuten und nach 1:02:18 Minuten (5:40 Min. im Durchschnitt) dann endlich das herbeigesehnte Ziel, wo sich Anke bei mir für meine Geduld mit ihr nach einer kurzen Erholungspause bedankte. Die Resonanz zu diesem Klassiker als Zippel´s-Kiel-Cup-Serienlauf war  sehr gut. Allein 18 Läufer(innen) konnten wir -die LG Albatros Kiel- an den Start und ins Ziel bringen, wovon es Dr. Kathrin Kern (3. W40) und Dr. Regine Schultz (2. W55) bei den Frauen sowie Gerd Kurschus ((3. M50), Rainer Finnern (2. M55) und Nils Kern (3. MJB) bei den Männern sogar auf das Podest schafften. Leider habe ich von diesem Lauf keine Ergebnisliste vorliegen und konnte nur aus dem Bericht in der Albi-Info zitieren mit den Albi-Resultaten.


30. Rennsteig-Supermarathon -74,9 km- (mit Günter Heyer) am 25. Mai

Große Jahresfahrt der LG Albatros Kiel mit einer Rekordbeteiligung von 42 Mitgliedern in den Thüringer Wald nach Geschwenda. Ein Grund hierfür sicher auch die noch nachwirkende überaus erfolgreiche begeisternde von uns organisierte Jahresfahrt zum Harzgebirgslauf im Herbst zuvor. 24 Mitglieder gingen an den Start der 3 angebotenen Distanzen mit dem Ziel in Schmiedefeld. Meine 4. Teilnahme hier nach 1997 (Marathon solo), 2000 (Marathon mit meiner Frau Regina) und 2001 (Halbmarathon mit Angelika Schmitz). Dieses 30-Jahre-Jubiläum des ehemaligen DDR-Kultlaufes mit 11.138 Finishern alleine auf den 3 langen Laufstrecken war bereits mein 10. Wettkampf in diesem Jahr. Nie zuvor war ich eine längere Distanz im Wettkampf gelaufen. Bisher standen lediglich zwei Ultras in meiner Bilanz, die jedoch beide eine um ca. ein Drittel kürzere Distanz aufwiesen. Dies alles galt auch für meinen Freund Günter Heyer, den ich auf der gesamten Strecke begleitete und betreute. Die Endzeit war für mich daher völlig nebensächlich. Der eigentliche Höhepunkt dieser Reise war aber unsere Silberhochzeitsfeier mit den Albis in Geschwenda am Montag nach dem Lauf am Samstag. JETZT ABER VON ANFANG AN: Mit unseren Freunden Günter und Christa Heyer fuhren wir gemeinsam mit deren Pkw. Problemlose Anreise bereits am MITTWOCH einen Tag vor dem Beginn der offiziellen Jahresfahrt. Seit Jahren waren wir in der kleinen Gemeinde Geschwenda bei Ilmenau harmonisch integriert. Private Quartiergeber stellten günstige Zimmer und Wohnungen für uns alle zur Verfügung und sorgten auch sonst dafür, dass es uns an nix mangelte. Nach dem Auspacken stand das Einkaufen für den täglichen Bedarf  auf dem Programm, dem das gemeinsame Abendessen im ´Diemelsee` folgte. Am DONNERSTAG suchten wir zuerst die Hauptansprechpartner Helga und Klaus Belau im Ort auf, um alle Details im Zusammenhang mit unserer geplanten Silberhochzeitsfeier vier Tage später zu besprechen. Wir erkundeten dann noch gemeinsam die nahe Kreisstadt Ilmenau, bevor wir dann um 15:45 Uhr auf einem Parkplatz die Ankunft und herzlichen Begrüßungen aller anderen Albis genossen.

von links: Benno Richter(fahnenschwenkend!) - Günter Heyer - Siegfried Schmitz - Ulf Junge - Ingeborg Kugland(verdeckt) - Nicole Junker - Heleena Keski-Kujala Ott - Hans-Hermann Kern - Marianne Dahl - Rolf Frank - Angelika Schmitz - Inge Frank - Rita Gehrke - Ulrike Nicolaus - Regina Behrmann - Eckart Nicolaus - Gerd Kurschus - Siggi Eckebrecht(ganz hinten am Auto) - Harald Petersen - Sonja Rohde - Gerhard Marquardt - Lothar Gehrke - Birgit Voigt - Helga Richter

Anschließend ging es dann im hupenden Pkw-Korso zur Familie Belau die uns zum gemütlichen Kaffeekränzchen eingeladen hatte. Die Quartiergeber waren ebenfalls anwesend und nahmen danach ihre Gäste mit zum Zimmerbeziehen und Auspacken. Um 20 Uhr dann großes gemeinsames Abendessen im ´Lindencafe`. Hier stellte ich meine in den Wochen zuvor ausführlich geplanten zusätzlichen Programmpunkte bis zum Ende unserer Reise vor und verteilte Kopien mit ausführliche Informationen an doch viele Interessenten. Wir freuten uns daher am FREITAG darüber, dass wir viele davon bei unserem Besuch der ´Heidecksburg` in ´Rudolstadt` antrafen. Nachmittags fuhren wir nach dem Besuch der ´Sitzendorfer Pozellanmanufaktur` und dem Besuch der Glasbläserstadt ´Lauscha`  dann über Neuhaus am Rennsteig, dem Start des Marathons, um die Startunterlagen der acht aktiven Albis auf dieser Distanz abzuholen. Zur inbegriffenen Kloßparty blieben wir dort aber nicht mehr, denn abends wartete ein gemeinsames Nudelbuffet im ´Lindencafe` mit den anderen Albis auf uns, um uns für die Anstrengungen bei den Läufen am Folgetag ausreichend energiereich mit Kohlenhydraten und Flüssigem (Bier) zu versorgen. Wir kamen später als geplant zu Bett, denn am SAMSTAG hieß es vor allem für uns Supermarathonis mit Start um 6 Uhr im eine Stunde entfernten Eisenach früh aufzustehen, um bereits um 4:15 Uhr ab Geschwenda mit dem Bus zu unserem Start zu gelangen. Dort angekommen wurde uns schnell kühl, da wir rechtzeitig unseren Sportbeutel mit der abgelegten Kleidung ect. für den Gepäckshuttle zum Zielort abgegeben hatten. Auch war es ein Problem, noch einmal angesichts viel zu weniger Dixi-Toiletten einem normalen Bedürfnis nachkommen zu können auf dem Marktpatz von Eisenach, wo es auch im etwas entfernteren Umkreis angesichts mangelnder Bäume keine rechte Alternative gab. Dann aber pünktlich der Start um 6 Uhr gemeinsam mit Günter Heyer. Die ´Faszination Rennsteiglauf-Supermarathon` über 74,9 km begann für uns 10 Albis! Gut, dass es die ersten Kilometer bergauf ging, so dass uns doch recht schnell am Körper warm und wärmer wurde. Günter nutzte die von mir mitgenommenen Walking-Stöcke. Nach 5 km und 43:28 Minuten hatten wir ab Meereshöhe 210 Meter mehr als 200 Höhenmeter geschafft. Es folgten weitere 10 km bis km 15 in 87 Minuten mit einem weiteren Höhenanstieg von 240 Meter. Das war es aber noch lange nicht. Erst bei km 25,6 war mit dem ´Großen Inselsberg` der erste Höhepunkt mit 910 Meter erreicht. 710 Meter höher jetzt als beim Start in Eisenach. Die km-Zeiten bewegten sich weiterhin zwischen 8 und 9 Minuten. Die üppigen Verpflegungsstellen wurden von uns ausgiebig in Anspruch genommen. Es gab u. a. Würstchen und den berühmten energiereichen ´Haferschleim`. Ein Drittel war geschafft. Zwei Drittel aber lagen noch vor uns. Auf 1,3 km ging es jetzt steil kniestrapazierend und zeitraubend bergab, bevor bis km 40 ein überwiegend ebenes Hochplateau unser Begleiter wurde. Jetzt überholten wir auch die später hier gestarteten zahlreichen Rennsteiglauf-50-km-Wanderer, die uns reichhaltig bewundernd Beifall spendeten. Ein längerer kräftiger Anstieg brachte uns dann bei km 44 wieder auf eine Höhe von 900 Meter, dem sich ein noch höheres mit aber doch langen An- und Abstiegen profiliertes Plateau anschloss. Vor Oberhof begann es unangenehm zu regnen. Ich hatte für diesen Fall aufgrund entsprechender Prognosen vorgesorgt. Auch für Günter hatte ich zusätzlich nicht nur einen Regenschutz in meiner geräumigen Gürteltasche eingepackt, sondern auch wärmespendendes Öl, womit wir uns die Beine einrieben. Ein Drittel lag noch vor uns. Jetzt kam der schwierigste Teil bis km 65. Es ging heftiger länger bergauf und nur kürzer bergab bis zum höchsten Gipfel des Thüringer Waldes, dem ´Großen Beerberg` auf 982 Meter Höhe. So brauchten wir hierfür mit 49:16 und 48:36 Minuten für diese beiden 5-km-Abschnitte fast 9 Minuten je km im Durchschnitt. Wir genossen noch die letzte große Verpflegung auf der ´Schmücke`, wo ich mir zusätzlich ein ´Köstritzer Schwarzbier` köstlich schmecken ließ. Jetzt nur noch knapp 10 km überwiegend angenehm flach abfallende Kilometer lagen bis zum Ziel vor uns. Verständlich, dass der 14 Jahre ältere Günter mehr als ich müde und mürbe jetzt geworden war, so dass auch die Unterhaltung eintöniger wurde. Aber als wir bereits 2 km vor dem Ziel die tolle laute Stimmung auf dem Zielgelände in Schmiedefeld vernahmen und die Endorphine verrückt spielten, gab es für uns kein Anhalten mehr. 200 m vor dem Ziel entdeckten wir die vielen jubelnden Albis mit der großen Vereinsfahne, die uns von Benno Richter gereicht wurde und mit der wir stolz durchs Ziel liefen. Geschafft! Eine schöne Medaille erhielten wir als erste Belohnung. Eine so lange Strecke wie noch nie hatten wir geschafft! Die Endzeit von 11:00:34 Stunden (Schnitt 8:49 Min.km) war für uns völlig nebensächlich bei unserem erst dritten Ultra. Wir suchten und fanden schnell unseren Kleiderbeutel und erfrischten uns dann unter der Dusche im Zelt. Wir begossen unseren Erfolg mit einem Thüringer Köstritzer-Bier und dann ging es auch schon Richtung Festzelt zum Sportlerball, um hier noch gemeinsame Sitzplätze zu erhalten. So richtig fit zum Tanzen oder sogar auf den Tischen und Bänken tanzten nach einem so langen Tag waren aber nur noch wenige von uns aktiven und passiven Albis. Aber rhytmisches Klatschen zum ´Rennsteiglied` und ´Schneewalzer` geht immer und das Thüringer Bier, nach deutschem Reinheitsgebot gebraut, schmeckte gut und ließ die Stimmung steigen. Wir Alkoholgenießer würdigen aber die Leistung derer, die als Pkw-Fahrer für die Heimfahrt nüchtern bleiben mussten. Wie ich später aus der Ergebnisbroschüre ermittelte, finishten 1.256 Männer und 236 Frauen insgesamt diesen ´langen Kanten`. Jetzt zur zweitlängsten Distanz, dem Marathon über 43,1 km. Hier von Neuhaus war der Start aus der entgegengesetzten Richtung Schmiedefeld erst 3 Stunden später um 9 Uhr. Unsere 8 Starter der LGA wurden von Oliver Roggensack und Klaus Hüser frühmorgens zum 1 Stunde entfernten Start gebracht, wo diese sich noch für 3 Euro am Frühstücksbuffet laben konnten, bevor dann obligatorisch mit dem ´Schneewalzer` die Startphase klatschend eingeleitet wurde. 3.081 Männer und 440 Frauen finishten auf dieser Distanz erfolgreich. Auch auf der dritten Distanz mit dem etwas zu kurz geratenen Halbmarathon über 20,4 km waren wir mit 7 Startern vertreten, worunter sich auch meine Frau Regina befand, die lediglich im reichlich vorhandenen Zeitlimit ´ankommen` und den Lauf genießen wollte. Da der Start im 30 Minuten entfernten Oberhof bereits zu um 7 Uhr festgelegt war, hieß es auch für unsere ´passiven` Pkw-Shuttle-Fahrer früh aufzustehen bei einer festgelegten Abfahrtszeit in Geschwenda um 5:30 Uhr. Aber alle waren pünktlich. Nur im Startort Oberhof herrschte das blanke Verkehrschaos, weswegen es dann doch knapp wurde mit dem Umziehen und dem Gedränge bei der Kleiderbeutelabgabe. Grund war auch der erneut gestiegene Anstieg der Teilnehmerzahl auf dieser Distanz zu diesem Jubiläums-Event. Die Strecke ist bis auf den Beginn identisch mit den letzten 20 km des Supermarathons. Erfolgreich finishten auf dieser Distanz 4.113 Männer und 2.012 Frauen.

 

Foto links: Auf dem Festgelände trafen wir Reinhard Heß, den früheren Bundestrainer der deutschen Skisprungnationalmannschaft --- Foto rechts: Unseren Flüssigkeitsverlust während des Laufes stillten wir bei steigender Stimmung im Festzelt auf dem Sportlerball

Am nächsten Tag, dem SONNTAG fuhren wir mit Günter und Christa nach Eisenach. Erst vertraten wir uns bei der Wartburg-Besichtigung (siehe Foto links) etwas die noch müden Beine und dann guckten wir uns neben dem hier Essengehen auch noch die Sehenswürdigkeiten der Stadt an. Was dann am Abend vor unserer Silberhoch sich ereignete, habe ich als Beitrag für die Albi-Info geschrieben. Diese Erinnerung gebe ich hier wörtlich wieder: Einen Tag nach dem Laufgeschehen war wieder um 18 Uhr das ´Lindencafe` in Geschwenda zur fast geschlossenen Gesellschaft für uns Albis auserkoren worden, denn hier stimmt das - seit diesem Jahr Euro statt Deutsche Mark-  Preis-Leistungsverhältnis. Alle kamen und viele wie gewünscht, im sportlichen Albatros-Outfit. Rolf Frank gelang es mit seiner extra mit in den Thüringer Wald transportierten Musikanlage sowie fast 400(!) CD´s, als Discjockey immer zu den richtigen Zeitpunkten die passenden Titel herauszufinden, um jeweils die optimale Stimmung aufkommen zu lassen. Sogar das ´Rennsteiglied` hatte er als ´Opener` mit dabei. Dafür sagen hiermit noch mal alle "Danke schön, Rolf", obwohl bekannt ist, dass Du auch selbst gern etwas mehr mitgefeiert hättest. --- Nach dem wieder zu lobenden Abendessen, bei dem wie auch bei den Bierpreisen (1,60 € für 0,5 ltr.) das Preis-Leistungsverhältnis noch gegeben ist, stimmte unser 1. Vorsitzender Eckart diplomatisch auf die dann vom 2. Vorsitzenden durchgeführte Siegerehrung ein. Hans-Hermann Kern hatte sich bereits am Vorabend beim Sportlerball nach dem Befinden aller ´Sieger` erkundigt, sowie andere Informationen und besondere Vorkommnisse notiert, welche er nun in feierlicher, aber angenehm konzentrierter Form den aufmerksam lauschenden Albis vortrug. Es erhielten alle Rennsteig-Bezwinger viel Beifall, wobei die erzielte Zeit nicht als 1. Priorität angesehen und vielfach gar nicht erwähnt wurde. Frisch, fit und gesund sollten ja alle das Ziel erreichen, um noch weitere schöne unbeschwerte Tage mit viel Tanz bei der Jahresfahrt zu genießen. Geehrt wurden vielmehr die Aktiven, die z. B. erstmals so eine lange Strecke bewältigten oder der Gesundheit zuliebe so vernünftig waren, nach mehr als zwei Drittel der Distanz den Lauf vorzeitig zu beenden. --- Zu fortgeschrittener Stunde wurden Heinz & Regina unter einem Vorwand nach draußen gebeten. Drinnen hat man dann spontan aus dem Bestand des Restaurants ´wertvolles` Porzellangeschirr organisiert und per Polonaise zum Binnenhof gebracht. Dort wurden Heinz & Regina dann auch hingelotst, die mit dem, was dann geschah, überhaupt nicht gerechnet hatten und völlig überrascht wurden. Ach, die schönen Teller wurden in immer kleinere Stücke zerschmettert, bis Regina Heinz bat, schnell für jeden etwas zum Trinken und Anstoßen zu besorgen, um die Scherbenstücke nicht noch kleiner werden zu lassen, damit das Zusammenfegen nicht noch immer mühevoller wird. --- Anschließend war dank Rolfs Musik auf der Tanzfläche noch mehr als vorher los. Die Stimmung wurde immer besser, aber um 23:30 Uhr wurde Rolf gebeten, den musikalischen Abend zu beenden, bevor es für Heinz & Regina anlässlich des in einer halben Stunde beginnenden Silberhochzeitstages noch teurer hätte werden können.

  

Prima Stimmung im ´Lindencafe` zu späterer Stunde bei unserem Silberhochzeits-Polterabend: Foto links: Arne Bastiansen - Angelika Schmitz - meine Frau -- Foto rechts: Heinz Behrmann - Benno + Helga Richter - Gerd Kurschus

So weit mein Bericht. Um Mitternacht lagen wir dann nach einem erneut langen Tag endlich im Bett in unserem gemütlichen Gartenhäuschen der Familie Wollenschläger. Und der kommende MONTAG würde nicht minder lang und auch anstrengend werden, war uns schon klar. Dazu am besten passend der Bericht für die Albi-info von Christa Heyer mit der Überschrift: ´Ein Höhepunkt der Reise war eine private Feier, die Silberne Hochzeit von Regina und Heinz` Eingeleitet wurde das Fest am Tag davor mit Tanz und anschließendem Polterabend, von dem die beiden furchtbar überrascht wurden, auf Fegen und Reinigung gar nicht eingestellt. --- Am Vormittag des bedeutenden Tages waren die beiden noch beschäftigt mit dem Besorgen der Getränke und Esswaren und Herrichten des Saales. Frauen aus dem Ort Geschwenda hatten für Salate gesorgt und waren auch sehr bemüht, sich nützlich zu machen. So übernahmen sie das Grillen und sorgten für einen guten Ablauf beim Essenfassen. Als die Feier am Nachmittag begann, gab es Ansprachen vom Verein, übrigens auch wieder die beliebten humorigen Vorträge von Eckart, einen lustigen Beitrag von Gerhard Kugland über das Flohchen (immer mit Blick auf seine Frau Ingeborg!) und weitere von Gerhard Marquardt und Gudrun Heyer (aus Geschwenda), die in diese Stimmung passten. --- Das anschließende Tanzen wurde eingeleitet vom Silberhochzeitspaar, das eine Solonummer hinlegte, die beachtlich war, wenn man bedenkt, wie aufgeregt Regina diesen Tanz erwartet hatte. Die Musik für die folgenden Stunden lieferte erneut Rolf Frank, ein schwungvolles Programm, das jedem etwas bot und wirklich alle begeisterte. Eine ganz reizende Überraschung war der Auftritt der Trachtengruppe des Ortes unter der Leitung von Helga Belau, ein Vortrag, der durch seine Natürlichkeit bestach und mit Gedichten, Liedern und Tänzen unterhielt.

  

Nach weiterem Tanzen wurde - von Angelika Schmitz initiiert, die Montags-Gymnastikgruppe herausgebeten und führte einige ´Verrenkungen` aus dem Programm vor, improvisiert, und sehr spaßig für die Mitwirkenden und sicher auch für die Zuschauenden.

  

Foto links: Die Gymnastikgruppe unter der Führung von Hans-Hermann Kern --- Foto rechts: Origineller Regenborgentanz als Polonaise

Mit Tanzen und weiterer vergnüglicher Unterhaltung klang die Feier der beiden 50-jährigen aus, wovon sie genau die Hälfte nun miteinander verheiratet sind. Noch viele glückliche gemeinsame Jahre wünschen euch Eure Albis und Freunde Christa und GünterSo weit der Bericht.

  

Foto links: Nicole - Thorsten - Gerhard - Sigrid - Arne - Angelika - Ulf --- Foto rechts: Lachen ist gesund: Christa - Nicole - Angelika

Um Mitternacht hatten sich dann auch die letzten der insgesamt 44 Gäste verabschiedet. Auch wir suchten dann unser Schlafgemach auf. Aber frühmorgens am DIENSTAG waren wir erneut im Vereinsheim des Hundevereins und machten hier wieder ´Klarschiff`, bevor wir uns mit den Albis trafen, um per Fahrgemeinschaften im Konvoi nach Oberhof ins Biathlonzentrum zu gelangen. Wir mussten zwar nicht auf langen Skiern laufen, aber unter Anleitung erfahrener Trainer schossen wir nach etwas Schusstraining wie im Wettkampf unseren Schützenkönig aus. Es siegte erwartungsgemäß die in dieser Hinsicht erfahrenen Nicole und Holger Ohm. Aber auch meine Frau Regina konnte zu Recht auf ihren Bronze-Podestplatz bei den Frauen stolz sein. Abends dann das letzte gemeinsame Essen im ´Lindencafe`. 

  

Foto links: Regina hatte in Oberhof viel Freude am Biathlon-Schiesstrainung und gewann Bronze  ------- im Hintergund Gerd Kurschus   Foto rechts: Besuch des Oberhofer Wintersportmuseums --- Die Frauen-Dreier-Bob-Saison mit Helga, Sonja + Regina wird eröffnet

Am MITTWOCH fuhren die meisten Albis wieder heim. Wir blieben noch ein paar Tage zur Erholung. Mein zusätzliches Ausflugsprogramm in die sehenswerten Städte Erfurt und Weimar mit jeweiliger Stadtführung bei schönem Wetter nahmen auch gerne die ebenfalls noch gebliebenen anderen Albis mit in Anspruch. Am letzten Urlaubstag ging es dann noch mal über Oberhof in die ebenfalls sehenswerte Kleinstadt oben im Thüringer Wald nach Schmalkalden mit der imposanten ´Wilhelmsburg`. Abends dann noch ein letztes gemeinsames Essen im ´Lindencafe`, wo ich mir noch als Erinnerung eine 700-Jahres-Baseballkappe des Ortes Geschwenda gönnte. Am SAMSTAG, dem 11. Tag,  ging es dann wieder heimwärts. FAZIT: Diese Reise bei fast beständig schönem Wetter mit unserer dort gefeierten Silberhochzeit werden wir nie vergessen.

  

Erneut schönstes Wetter vor der Erfurter Staatskanzlei                Auf dem Opernplatz und den Goethe-Schiller-Denkmal in Weimar

  

In der ´Steinernen Kemenate` von 1419 des Rathauses in Schmalkalden        ´Geschwenda` wurde 700 Jahre: Kappen als Erinnerung

 

Die beeindruckenden Skisprungschanzen in Oberhof     Über die vielen schönen und originellen Geschenken haben wir uns sehr gefreut 


1. Kaltenkirchen - Marathon am 23. Juni

gesamt 200. Wettkampf seit 1986. Vier Wochen waren seit dem letzten Wettkampf auf dem Rennsteig vergangen. Die Marathon-Szene boomte und so kam auch der engagierte ehrgeizige gute Kaltenkirchener Marathonläufer Arne Frank auf die Idee, einen Marathon zu organisieren. Bisher kannte ich vom Laufen her ja nur den 10-km-Lauf immer am 1. Mai. Es sollte eine perfekte gelungene Premiere vor der wettkampfärmeren längeren Sommerpause werden.

  

5 Podestplätze errangen Heinz Behrmann - Rolf Frank - Arndt Posala - Arne Bastiansen - Ulf Junge - Norbert Wiesner + Günter Heyer

 Hier nun der ´Adrenalinbericht` vom Arne Bastiansen: Aufgrund der guten Wegbeschreibung in der Ausschreibung fand ich die Veranstaltung problemlos. Gerade angekommen mit Banane in der Hand zum Startunterlagenholen liefen mir gleich die ersten Albis über den Weg. Bis zum Start wurde nett geplauscht und eine Gruppenfoto von Regina Behrmann von allen Albis gemacht. Heute war ich vor dem Start auch ohne den ohnehin schon recht hohen Temperaturen zum Start irgendwie unglaublich heiß und spürte, dass es ein guter Lauf für mich werden könnte. Es ging los. Acht Runden a 5,274 km mit nicht ganz einfachen Steigungen und Gefällabschnitten waren zu bewältigen. Super fand ich 3 optimal bestückte Verpflegungsstationen auf der Runde. Es lief gut bei mir - und der Glaube und Traum von einer neuen persönlichen Bestzeit rückte immer näher und wurde mit 3:20:23 Stunden schließlich belohnt. Ich war happy und völlig losgelöst. Vorbildlich fand ich, dass bereits nach einer Woche die Urkunde, ein großes Hochglanzfoto und die Ergebnisliste zugesandt wurde. Hierin erfuhr ich, dass es im nächsten Jahr eine Neuauflage geben wird. Das finde nicht nur ich, sondern bestimmt auch viele andere Albi´s super. Und jetzt von mir -Heinz Behrmann- in Stichworten das Wichtigste aus Vereinssicht für die Albi-Info: Ulf Junge lief Halbmarathon (2:05:57 Std.) und war hinterher zufrieden, da er beim Lauf selber keine Beschwerden bekam wie beim Rennsteig-Marathon 4 Wochen zuvor, wo er bei ca. km 30 den Lauf abbrechen musste. Bester Albatros beim Marathon war mit einer Zeit von 3:00:11(!) Norbert Wiesner. Dies bedeutete den 3. Gesamtplatz. Nach 6 von 8 Runden lag er dabei sogar recht deutlich in Führung. Aber dann zeigte sich, dass ein Marathon -vor allem bei diesen Temperaturen- erst bei km 30 so richtig anfängt. Schade! Trost war der 1. Platz in der M 40. Neue persönliche Bestzeit (bisher 3:26:42 Std.) und darüber sehr happy, ausgelassen und bester Stimmung lief mit 3:20:23 Stunden Arne Bastiansen. Das bedeutete den 3. Platz in der Männer-Klasse. Sogar um 13 Minuten auf 3:38:21 Stunden (Platz 1 in der AK M 30 verbesserte sich Arndt Posala (mit auf dem Foto links zu Beginn des Rennens) - Tolle Leistung! Zufrieden war auch Heinz Behrmann mit seinen 3:49:41 Stunden (2. Platz M 50 ), obwohl er nach immer ca. 28 - Minuten-Runden auf der letzten Runde bei seinem insgesamt 65. Marathon wieder die ihm schon bekannten Wadenkrampfprobleme bekam und es nur noch zu einer 32-Minuten-Runde reichte. Ruhig angehen wegen noch größerer geplanter sportlicher Unternehmungen ließ es Rolf Frank: Locker kam das zusätzliche ´100MC`-Gründungsmitglied mit seinen 65 Jahren in der dafür sehr guten Zeit von 3:53:34 Stunden ins Ziel, was ihm den ´nur` 3. Platz in der Altersklasse einbrachte. Wieder ein Marathon mehr! Wann hast Du die 200 voll (???). Eine Woche nach dem Lübeck-Marathon war auch der 64-jährige Günter Heyer bereits wieder am Start und vollendete hier seinen 20. Marathon & mehr in 26 Monaten. Er freute sich zusätzlich sehr über seine Start-Nr., die ebenfalls "20" war. Die Zeit mit 5:04:47 Stunden war dabei für ihn diesmal nebensächlich. FAZIT: Gelungene Veranstaltung, gute Verpflegung, warme Duschen, Kuchen und Bratwurst hinterher, zuschauerfreundlich. Zudem ein gutes Preis-Leistungsverhältnis: Für 16 € war die bereits 6 Tage später im Briefkasten befindliche Ergebnisliste, Urkunde, sowie DIN A4-Hochglanzfoto inclusive. Gemeldet hatten 102 Halbmarathonis und 93 Marathonis. 4 bzw. 8 gleich lange -aber recht anspruchsvolle- Runden waren zu bewältigen im Schirnauer Freizeitpark Kaltenkirchen, der viel Schatten auf Waldwegen bot bei für einen sonnigen Sommertag noch annehmbaren Temperaturen bis 20° C. im Schatten.

  

Weil auch viele andere Läufer und Läuferinnnen am Start waren, die mir erst später nach meinem 100MC-Vereinseintritt knapp 2 Jahre später bekannt wurden, habe ich mal die komplette Ergebnisliste mit eingefügt.


1. Gönnebeker 5-Seen-Marathon (Gruppenlauf - kein Wettkampf) am 06. Juli

Ein neuer familiärer Lauf von Matthias Waesch und Carola Schnack (später Waesch) unter Freunden und Laufveranstaltern, den es -um es vorwegzusagen- noch in den drei weiteren Jahren geben sollte. Dieser schöne ausgefüllte Tag mit nur auserlesenen Läufern hat mir und auch meiner Frau Regina so gut gefallen, dass ich gerne hinterher den folgenden Bericht für die Albi-Info erstellte:

Und hier einige Fotos als schöne Erinnerung

 

 

Linkes Foto oben zeigt  von links die glorreichen "Sieben" Männer vor dem Start: Siegfried Schmitz - Heinz Behrmann - Tom Friedrichsen - Matthias Waesch - Thorsten Themm - Uwe Cizinski - Rolf Frank (sitzend) --- Das rechte Foto oben zeigt die mobile Frauen-Verpflegungscrew: v. l.: Regina Behrmann - Nicole Themm - Angelika Schmitz - Antje Cizinski - Carola Waesch --- Das linke Foto unten beweist, was für schöne Panorama-Verpflegungsplätze am See unser Fotograf und Pkw-Verpflegungsfahrer Holger Ohm ausgewählt hatte. Das Material für die Verpflegung wie z. B. die Pumpkannen und Porzellanbecher stellte ich wieder aus meinem Bestand zur Verfügung. Das rechte Foto unten zeigt die schöne Terrasse der Gastgeber und beweist so in etwa die entspannte gute Stimmung beim Feiern und Regenieren nach dem Lauf. Abends haben wir dann nach der Rückkehr noch meinen GolfII mit Flohmarktsachen beladen zum Verkauf auf dem großen Flohmarkt im gesamten Zentrum Kiels, wozu wir bereits wieder 3 Uhr morgens aufstanden, um noch einen günstigen Standplatz zu erhalten. Und am Nachmittag habe ich dann noch per Fahrrad zwecks ´Portosparen` für die LGA viele Albi-Infos an die Mitglieder zugestellt. 


30. Georgsmarienhütter Null -50 km Orientierungslauf- (kein Wettkampf) am 21. Juli

An dieses Laufabenteuer erinnere ich mich auch heute viele Jahre später noch recht genau. Eine ganz neue Erfahrung für mich mit einem Orientierungslauf, der mir aber so gut gefallen sollte, dass ich noch vier weitere Male in den Folgejahren mit Vereinskollegen an dieser recht familiären Veranstaltung mit einer Übernachtung davor im 330 km Autokilometer entfernten ´Kloster Oesede` südlich von Osnabrück am Rande des Teutoburger Waldes.

Eine beeindruckende über 5 Meter lange informative Tapetenbahn sprang innen in der Turnhalle sofort ins Auge

Hier nun meine Erlebnisbericht von diesem Abenteuer in der Albi-Info:

Und hier nun noch ein paar Fotos als Erinnerung:

 

Alle wieder im Ziel angelangt: Heinz Behrmann - Elisabeth Herms-Lübbe - Thorsten Themm - Günter Heyer - Siegfried Schmitz

  

Meine Laufbegleitung mit bereits 7 Teilnahmen hier -Magret Brameier- bedankte sich für das Ausleihen der Laufweste beim Hagelunwetter und staunte über meine gute Orientierung während des Laufs


23. Ostrohe - Langlauftagam 11. August

Nach 3 Wochen sogenannter Wettkampf-Sommerpause der nächste Marathon im Rahmen dieses bereits 23. Langlauftages. Wie die drei Läufe zuvor für mich eine neue Veranstaltung zum Kennenlernen ganz in der Nähe der Kreisstadt Heide in Dithmarschen. Der TuS Holtenau und Siggi Schmitz kannten diese familiäre Veranstaltung mit Distanzen für jedermann schon seit einigen Jahren und machten hierfür erfolgreich Werbung bei uns im ehemaligen Ultra- und jetzt zumindest noch Marathonlaufverein, denn gerade diese längste der etlichen unterschiedlichen Distanzen konnte noch mehr Teilnehmer vertragen. Mit einigen gebildeten Fahrgemeinschaften reisten so die TuS Holtenauer und wir immerhin 16 aktive Albis an, darunter 11, die sich für den Marathon entschieden. Auch einige jubelnde ´Fans` wie u. a. Christa Heyer, Sonja Rohde und auch Ulf Junge kamen gerne mal mit.

  

von links.: Gerhard Marquardt-Hauke Schütt-Angelika Schmitz-Günter Heyer-Regina Behrmann-Peter Budzuhn-Jörg Schmahlfeldt-Rolf Frank-Frank Zimmermann-Nicole Junker-Heinz Behrmann-Arne Bastiansen - rechtes Foto: vor dem Start

Die Startzeit für alle Aktiven für alle Distanzen (11,9 km-Halbmarathon-Marathon) war identisch. Meine Frau Regina hatte sich bei ihrem ersten Wettkampf seit dem Rennsteiglauf drei Monate zuvor für die 11,9 km-Distanz mit am Ende 106 Finisher(innen) entschieden, bei der ich sie begleitete, so lange dies möglich war. Dies waren die 1,4 km Anlaufstrecke und 9,1 km im für mich für diese Gegend überraschend großen Wald. Die 1,4 km lange Rücklaufstrecke lief sie dann alleine und kam zufrieden und glücklich beim Schulzentrum mit einer Zeit von 1:29:49 Stunden ins Ziel. Kurz danach finishte auch Angelika Schmitz gemeinsam mit ihrer Tochter Nicole Junker in 1:30:58 Stunden. Für alle drei war es verletzungsbedingt nach längerer Zeit ein erfolgreicher Wettkampf-Neustart. Als nächstes kam unser Neumitglied Hauke Schütt, der sich mit dem Halbmarathon zufrieden gab, nach 2:16:18 Stunden ins Ziel, gefolgt von Oliver Roggensack, der einen Trainingslauf von ca. 30 km als Vorbereitung für einen Marathon absolviert. Übrigens habe ich von der 21,1-km-Distanz leider keine Ergebnisliste. Jetzt aber weiter zu meinem Lauf: Ich absolvierte die restlichen gut 30 km in sehr gleichmäßigem Tempo mit km-Zeiten von 5:05 bis 5:13, wie meine gestoppten Zeiten aufzeigten. Die verworrenen zum Teil wurzelreichen aber toll gefegten Waldwegen verliefen kreuz und quer in Form einer verwinkelten ´Acht` mit vielen kurvenreichen Richtungsänderungen. Gut, dass alles prima mit Wegweisern ausgeschildert war. Zum Schluss ging es dann aus dem schattenspendenden Wald wieder heraus und 1,4 km später ins Ziel.

  

Zieleinläufe von Regina Behrmann + Heinz Behrmann, der mit der ´Ola-Welle` von Petra Ktüger, Antje Cizinski und Nicole Junker empfangen wurde. Der Anhang war von den kürzeren Laufdistanzen bereits eher zurück - Regina Behrmann schießt ein Foto

Von insgesamt 38 Marathon-Finishern -Ergebnisse eingefügt- waren wir 11 Albis  mit über 30 % die teilnehmerstärkste Gruppe. Nachdem es morgens auf der Hinfahrt noch stark neblig war, wurde es später warm und feuchtschwül. Aber ideal nach dem Lauf, der Dusche, sich Frischmachen zum Feiern auf dem Schulhof in großer Runde am Geburtstag von Angelika Schmitz zusammen mit dem TuS Holtenau. Viele hatten was zum Essen und Trinken mitgebracht. Ebenfalls eingefügt habe ich noch meinen Albi-Bericht über die 42,2 km-Finisher unserer Albis sowie Urkunden und einige Eindrücke in Form von Fotos.

  

   


3. Plöner See - Marathon am 25. August

Diesmal zwei Wochen Wettkampfpause nach Ostrohe. Allerdings dafür ´aktiv` als Helfer beim Holtenauer Straßenlauf am 17. August im Einsatz gewesen. Jetzt aber zu Plön: Hatte ich den 1. Marathon im Rahmen des in diesem Jahr 10. Plöner See-Lauffestival zwei Jahre zuvor verletzungsbedingt nur als Fahrradbetreuung von Günter Heyer aktiv bestreiten können, so konnte ich im Vorjahr immerhin mit 80 % Gehen und 20 % Laufen ein Finish in 4:22 Stunden erzielen. Dieser Marathon sollte schon das 12. Finish über eine Distanz von 42,2 oder mehr Kilometer in diesem Jahr werden. Da ich seit gut zwei Monaten keinen Lauf ernsthaft mehr bestritten hatte, wo es mir um eine gute Endzeit ging, hatte ich mir dieses für Plön an diesem Sonntag schon seit einiger Zeit zuvor vorgenommen, zumal die Chancen für den Gewinn eines Altersklassen-Pokals für die ersten drei jeder Altersklasse ein zusätzlicher Anreiz war. Und um es vorwegzunehmen: Es sollte klappen! Hier nun mein Bericht für die Albi-Info mit der Überschrift "13 Pokale für die Albis beim 10. Plöner Lauffestival":

   

Und jetzt noch die Urkunde, ein Foto vom Zieleinlauf sowie den gewonnenen Pokal:

     

Der Sieger des Marathons hieß mit über 12 Minuten Vorsprung auf Frank Hansen in diesem Jahr Matthias Rotzoll mit einer Zeit von 2:42:09 Stunden. Gesamtdritter dann unser Albi Matthias Waesch vor dem Friedrichsorter Peter Grams, der in 2:59:45 Stunden ebenfalls damit noch unter der 3-Stunden-Grenze blieb. Bei den Frauen ging es unter den ersten 3 Finisherinnen ganz knapp zu. Binnen 21 Sekunden kamen -wie schon im Bericht erwähnt- unsere Dr. Kathrin Kern als Siegerin und Uschi Schiweck ins Ziel, wo sich auch noch Petra Reindorf (3:40:35 Std.) als 2. Frau dazwischenschob. Wie ich weiterhin der Ergebnisliste entnehme, finishten auch viele mir -zum Teil erst später im Verein 100MC- bekannte Läufer(innen) wie z.B. der Holtenauer Uwe Cizinski (3:41:41), Ole Sporleder (3:42:10), Mario Sagasser (3:49:50), Bianca Gudd (3:55:09), Horst Preisler (3:58:26), Helmut Rosieka (4:05:35), Irke Döring (später LG Albatros - 4:09:43), Ernst-Otto-Kimitta (4:13:04), Götz W. Eipper (4:32:52), Christian Hottas (4:33:17), Peter Wieneke (4:33:18), Konrad Schwarz (4:44:19), Manfred Hopp (4:46:13), Rosemarie von Kocemba (5:01:24) und Jürgen Roscher (5:13:17). Noch einen Satz zu meinem persönlichen Lauf bei dem bedecktem 23° C. schwülwarmen Wetter: Ich lief über die gesamt Distanz sehr gleichmäßige km-Zeiten, so dass am Ende ein km-Schnitt von 5:06 Minuten heraussprang.


13. Friedrichsorter Straßenlauf über 12,4 + 4,2 km-  am 31. August

Diesen Lauf habe ich im Jahr 1990 zusammen mit meinen damaligen Vereinskollegen zum 100-Jahr-Jubiläum ins Leben gerufen. Aktuell war es jetzt 12 Jahre so, dass aufgrund der Spendengeldaffäre des alten Vereinsvorstandes eine Verlegung oder sogar eine Absage aus finanziellen Gründen erwogen wurde. Es lief dann natürlich auch nicht alles so reibungslos ab. Einige Helfer hatten abgesagt und die versprochene Medaille für die 158 Finisher für die Kurz- und 191 für die Langstrecke fehlte, so dass das Preis-Leistungsverhältnis nicht mehr so ganz stimmte. Meine 5. aktive Teilnahme hier. Im Vorjahr hatte ich an gleicher Stelle hier nach langer Verletzungspause wieder einen Wettkampf auch ´laufend` statt schnellgehend in 59:08 Minuten finishen können. Neben 2 Frauen auf der Kurzstrecke finishten 8 Frauen und 15 Männer der LG Albatros Kiel auf der fast dreimal so langen Distanz. Nur 6 Tage nach dem anstrengenden Plöner See-Marathon, wo ich mich nicht geschont hatte, war ich natürlich skeptisch aufgrund der kurzen Regenerationszeit, zu welcher Endzeit ich fähig war und wollte vorsichtig auf keinen Fall mit zu schnellem Anfangstempo beginnen. Dies gelang mir mit dem Start auf dem Sportplatz beim SVF-Heim aber mit km-Zeiten von 4:20, 4:15 und nochmal 4:15 Minuten auf den ersten 3 km gar nicht, was sich dann auch rächte. Ich hatte mich übernommen, denn danach war keine km-Zeit von unter 4:40 Minuten mehr möglich. Es macht zudem weiß Gott keinen Spaß, sich von anderen Läufern mit besserer Renneinteilung überholen lassen zu müssen. Zu diesen gehörte auch mein Vereinskollege Peter Budzuhn in der gleichen Altersklasse, der mir dadurch den Platz auf dem Podest wegschnappte, den jedoch als 2. in ihrer Altersklasse meine Frau auf der Kurzstrecke erzielte (siehe Urkunde links). 12 Sekunden war Peter im Ziel nach 3 Runden in der Friedrichsorter Fußgängerzone schneller als ich mit 55:59 Minuten, einem km-Schnitt von 4:31 Minuten. Alle Ergebnisse der Albis mit insgesamt 9 Podestplätzen habe ich eingefügt weiter oben eingefügt. Aus meinen mir vorliegenden Ergebnislisten hier noch einige Resultate. Die Langstrecke gewann der M40-er Thomas Wenck (43:32 Min.) mit über 2 Minuten Vorsprung auf den bereits M50-er Klaus Domnick (45:43), dem M40-er Rainer Zellner (47:01) und dem M45 Dietmar Knappe (47:10). Der Holtenauer Karl-Heinz Gremmel (50:58) gewann die AK M55 vor dem Friedrichsorter Peter Schuster (52:06). Als Gesamt-12. und -13. kamen bereits mit Anke Tiedemann (48:42) und Verena Becker (48:57) ins Ziel. Es folgten hier Julia Salden (51:55), Britta Hagge (52:01), Birgit Reinke (1. W40 in 53:15) und Monika Ruhland (1. W30 in 53:31). Gerda Schönborn (55:39) gewann die AK W50 und Marion Arnold (56:31) die AK W 35, die beide nördlich vom NO-Kanal wohnhaft sind. Die Kurzstrecke gewannen bei den Männern Torben Detlefsen (14:58) vor Fabian Stein (15:49) und bei den Frauen Christine Schuster (17:50) mit einer Sekunde Vorsprung auf Anke Gremmel (17:51).


15. Kieler 10-Meilen-Lauf am 08. September

Alle 14 vorangegangenen Kiel-Läufe konnte ich bereits finishen. Deshalb war es für mich eine gerngeschehene Pflicht, dieser Serie auch ein 15. Finish hinzuzufügen. Dieses sollte mir genauso gelingen wie den beiden weiteren Albis Rolf Baumann und Stefan Linke. Des weiteren gehörten zu diesen insgesamt 25 später im Rahmen der Siegerehrung mit einem Asics-Rucksack geehrten folgende Läufer aus der Wettkampfklasse: Jochen Grell - Charlotte Hauke als einzige Frau - Udo Hauke - Hans-Jürgen Koch - Michael Koettlitz - Christian Lindemann - Peter PreussRichard Sachtleben - Ralf Teller - Rainer Westerhelweg - Klaus Wilke - Volker Woesner - Lars Wustrow. Leider liegen mir ausgerechnet von diesem Jahr keine Finisher- und Ergebnislist aus der großen Breitensportklasse vor, so dass ich nicht nachvollziehen kann, wer hieraus noch die weiteren Läufer sind, die auf ihr 15. Finish stolz sein dürfen (Vielleicht liest dies jemand, der im Besitz einer vollständigen Ergebnisliste ist und kann mir diese noch nachträglich mal zur Einsicht zukommen lassen). Jetzt aber zum Lauf, wobei wir uns kurz zuvor wieder alle zum Gruppenfoto versammelten:

 

Erneut schönes Wetter machte die 2. Getränkestation außer bei km 11 bei ca. km 6 in der Forstbaumschule sinnvoll. Die Atmosphäre im Umfeld wirkte wie aus den Vorjahren gewohnt im Umfeld des Rathausplatzes etwas leidlich, aber dafür verlief die Organisation und der Ablauf erneut routiniert, jedoch ohne Glanzpunkte. Jedoch ist dem veranstaltenden Verein "Fortuna Wellsee" für diesen jährlichen ehrenamtlichen Kraftakt zu danken. Der neue nachfolgende bereits bekannte Veranstalter "Zippel´s Läuferwelt" will und wird sicher mehr Ideen entwickeln und größere Möglichkeiten haben, die dieser Lauf mit etwas mehr Werbung bietet. Insgesamt hatten sich 1622 Teilnehmer angemeldet, wovon 1267 (ca. 78 %) tatsächlich finishten, wovon mit 424 ca. ein Drittel der Wettkampfklasse und mit 843 ca. zwei Drittel zur Breitensportklasse angehörten, wo es schließlich als Motivation einige wertvolle Preise über die Startnummern zu gewinnen gab. Von den immerhin 36 Albis (siehe Ergebnisse rechts!) jedoch hatte sich nur ein Sechstel dazu zählen wollen, denn 30 finishten in der Wettkampfklasse. Die 9 von 10 weiblichen Albis konnten dann auch dank der insgesamt nur 87 Frauen gegenüber 337 Männern in der Wettkampfklasse 3 Altersklassen-Podestplätze erzielen, während es bei den Männern nur für einen einzigen Platz unter den besten Dreien reichte.

   

Glücklich nach 16,1 km im Ziel -- alle Ergebnisse meiner AK M50 -- Anerkennungsurkunde als Beweis für die 15-malige Teilnahme

Für mich reichte es unter 37 Finishern in der AK M50 zu einem 10. Platz. Diese Platzierung war mir aber weniger wichtig. Gefreut habe ich mich mehr über die für mich etwas überraschende Zeit von 1:12:28 Stunden, einem km-Schnitt von 4:30 Minuten. Aber es lief von Beginn an gut, ich ging das Rennen kontrolliert an -also nicht zu schnell!- und konnte dieses Tempo dann auch z. B. die Brunswiker Straße zum Dreiecksplatz hinauf einen km vor dem Ziel halten. Längst im Ziel waren zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits Daniel Kiprugut-Too (51:11) vor Andre Green (52:03), Jörn Wagner (53:10), Marco Kolmorgen (54:35) und Miguel Molero-Eichwein (55:34), die die ersten 5 Plätze belegten. Fünf weitere blieben unter einer Stunde als Endzeit, worunter auch die siegreiche Frau Gitte Karlshoei (58:31) war. Anke Tiedemann (1:01:37 Std.), Laura Suffa (1:02:35) und Verena Becker (1:03:42) mussten sich wie bei den Männern der afrikanischen Spitzenläuferin geschlagen geben. Nach der Siegerehrung fuhr ich Richtung "Haus des Sports" im Winterbeker Weg, wo wir als Verein im Rahmen des erstmals veranstalteten "Tag des Sports" einen eigenen Stand hatten und auch meine Frau Regina Neulingen die Sportart "Nordic-Walking" auf der Moorteichwiese lehrten. Am Abend dieses ereignisreichen Tages hatten wir uns das Essengehen in der "Villa Hoheneck" zur Belohnung mehr als redlich verdient. Mit dabei waren auch unsere langjährigen Freunde, die Familie Werner, die uns dieses Wochenende aus Finsterwalde wieder mal besucht hatten. Zum bereits 4. mal lief auch Gerd Werner bei diesem Event seit 1990 in der Breitensportklasse erfolgreich mit.


2. Bordesholmer "see & run" Lauf -17,2 km- am 22. September

Ein neuer Lauf in der Serie des Zippel´s-Kiel-Cup. Meine erste Teilnahme hier am Tag der Bundestagswahl. Die Wettervorhersagen waren bei Temperaturen von 7 °C. morgens bis 15°C.  am frühen als sehr labil vorhergesagt. Frage der Wettkampfkleidung schwierig. Meine Frau wollte ebenfalls starten. Wegen der großen Beteiligung für den 5-km-Kurzlauf (Finisher: 158 Frauen und 203 Männer) und den mit 17,2 km verlängerten 10-Meilen-Lauf (Finisher: 103 Frauen und 318 Männer) gestaltete sich die Parkplatzsuche als schwierig und hatte einen weiten Fußweg bis zum Start-Ziel-Gelände zur Folge. Das Wetter klarte auf und um es vorwegzusagen, es blieb dann auch trocken während des Laufes. Ich hatte mir trotz meiner 949. Plasmaspende im Hochhaus beim Kieler ´Rondeel` am Tag zuvor einen realistischen km-Schnitt von 4:30 Minuten, dem Ergebnis beim 10-Meilen Lauf in Kiel eine Woche zuvor vorgenommen. Ich befürchtete dann einen möglichen Einbruch auf den letzten Kilometern, weil die Km-Zeiten doch immer 10 Sekunden schneller waren. Da ich mich aber mit in einer größeren Gruppe befand, wollte ich mich jedoch nicht zurückfallen lassen. Nach 7 km kamen wir dann an den Bordesholmer See, den wir etwa 5 km lang entgegen des Uhrzeigersinns umrundeten. Jetzt wurde das Profil wieder anspruchsvoller. Vor allem der km 15 hatte es in sich mit einer langen kräftezehrenden Steigung, wo ich mich bis zum Äußersten quälte, um an der immer noch recht großen Gruppe dranzubleiben. Mit gestoppten 4:57 Minuten war es dennoch bei weitem der langsamste Kilometer. Es ging dann noch durch ein Neubaugebiet mit etlichen Kurven. Ich sehnte sehr das Ziel herbei und war froh, endlich auf den Sportplatz einzubiegen, wo ich jetzt auf der letzten halben Stadionrunde noch einmal die letzten Reserven im Endspurt mobilisierte. Trotzdem konnte sich die einzige Frau in der Gruppe -Monika Ruhland (Gesamt-6. in 1:15:25 Stunden)- knapp vor mir behaupten (siehe Foto oben). Aber ich war mit meiner 2 Sekunden langsameren Endzeit von 1:15:27 Stunden richtig happy und sehr zufrieden. Beim späteren Ausrechen des km-Schnittes war ich mit 4:23 Minuten 7 Sekunden schneller als eine Woche zuvor und sogar 8 Sekunden schneller beim sogar 5 km kürzeren Friedrichsorter Straßenlauf. Nach einer sehr kurzen Regeneration machte ich mich auf den Weg, meiner Frau entgegenzulaufen. Ich traf sie an bei dem schwierigen Kilometer 15, wo sie bereits ziemlich geschafft war. Aber ein Aufgeben kam nicht in Frage und nach 2 Stunden und 6 Sekunden konnte sie ein weiteres Finish abschließen. Nach dem Duschen, Frischmachen und Umziehen fing es leider an, aus Kübeln zu regnen, die zur Verwässerung der Erbsensuppe beitrug. Auch die Siegerehrung musste in die Turnhalle verlegt werden. Auf den ausgehängten Ergebnislisten hatte ich schon erkannt, dass ich in meiner AK M50 den zweiten Platz erzielt hatte. Glücklich und stolz sprang ich auf das zweithöchste Podest. Der Sieger meiner AK M50 -Klaus Humfeldt- war nur 6 Sekunden schneller gewesen. Natürlich könnte ich jetzt -wie schon oft gehört von anderen Läufern- bei vorheriger Kenntnis behaupten, das ich 7 Sekunden hätte schneller laufen können. Aber bei aller Fairness bin ich so ehrlich, zu sagen, dass dies nicht möglich gewesen wäre. Insgesamt 28 Albis -siehe eingefügte Ergebnisse- fanden den Weg nach Bordesholm. Nur die wesentlich jüngeren Frank Zimmermann und Arne Bastiansen waren davon vor mir im Ziel. Aber auch die nur 27 Sekunden langsamere Zeit des 7 Jahre älteren Rainer Finnern ist beachtenswert. Außer mir als einzigem Mann holten nur 3 Frauen von uns Podestplätze auf der Langstrecke: Dies waren Susanne Wetzel (3. Platz W40), Heike Block (2. Platz W30) und Dr. Regine Schultz (2. Platz W55). Unsere schnellste Frau -Dr. Kathrin Kern- hätte sich hier sicher ebenfalls locker auf dem Podest wiederfinden können, zog es aber vor, mit Hans-Hermann gemeinsam zusammen zu laufen und zu finishen. Dafür war Kathrin Kern 11 Tage später am "Tag der deutschen Einheit" so gut regeneriert, dass sie unter perfekter Gruppenführarbeit bis km 30 in 3:20:57 Stunden eine neue tolle persönliche Bestzeit erzielte. Den verlängerten 10-Meilen-Lauf des Bordesholmer ´see & run`-Lauf gewann bei den Frauen Anke Tiedemann (1:08:20) vor Verena Becker (1:10:00), Britta Hagge (1:12:48), Birgit Reinke (1:13:43) und Andrea Koopmann (1:13:56). Die mir gut bekannte Holtenauerin Gerda Schönborn (1:16:57) als Gesamt-8. wurde Siegerin der W50 und die Altenholzerin Marion Arnold (1:20:53) belegte Platz 2 in der W35.  Bei den Männern war der Sieg umkämpfter: Mit nur 2 Sekunden Vorsprung gewann Marco Kolmorgen (58:47) vor Luis Almeida (58:49). Stefan Unfug (1:00:36) hatte als 3. bereits einen größeren Abstand. In der AK M55 gingen die ersten beiden Plätze auf die nördliche Seite des NO-Kanal: Der Holtenauer Karl-Heinz Gremmel (1:10:00) siegte vor dem Friedrichsorter Peter Schuster (1:12:21). Auf der Kurzstrecke, worüber ich jedoch über keine Ergebnisliste verfüge, dürfte aber Norbert Wiesner einen Platz auf dem Podest erzielt haben.


      9. real,-Berlin-Marathon (mit Dirk Arndt) am 29. September

Zum insgesamt 5. mal Berlin-Marathon für mich nach 1990 bis 1992 und 2001. Mein bereits 13. Marathon & mehr in diesem Jahr. Erneut fuhren wir gemeinsam mit unseren Friedrichsorter Freunden Günter & Christa Heyer. Wir hatten per Internet für eine Woche eine Woche ab dem 26. September je eine Ferienwohnung im Hotel ´Lilli Marleen` in Potsdam gebucht. Dazu besorgten wir uns eine günstige Wochenkarte für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel für den Großraum Berlin incl. Potsdam. Bereits zur Eröffnung der Marathonmesse am Donnerstag -unserem Anreisetag- besuchten wir diese und holten die Startunterlagen ab. Nach einem ausgedehnten Berlin-Bummel am Freitag und Pellkartoffelessen abends ging es am Samstag erneut per S-Bahn Richtung Charlottenburger Schloss, um von hier am Frühstückslauf ins Olympiastadion teilzunehmen. Hier beim Frühstücksbuffet trafen Günter und ich dann unsere Frauen wieder und wir besuchten noch einmal die Marathonmesse beim alten Funkturm in Charlottenburg, um nachmittags erneut beim Nudelessen der Pastaparty unsere Kohlenhydratspeicher zu füllen. Abends in der Fewo kochte Regina noch einmal Nudeln. Am Sonntagmorgen hieß es dann früh aufstehen. Angenehmes Wetter ohne zu warme Temperaturen waren vorhergesagt. Per S-Bahn wieder ins Zentrum. Der Zug füllte sich immer mehr mit vielen der insgesamt über 40.000 gemeldeten Läufer und Läuferinnen. Trotzdem gelang es mir wie penibel vereinbart im großen Startgebiet Dirk Arndt zu treffen. Ihn hatte ich wie andere auch mit meinem Laufvirus angesteckt. Auch habe ich bei ihm in den Monaten zuvor während immer längerer gemeinsamer Trainingsläufe die Lust geweckt, einmal einen Marathon zu finishen. Als Highlight machte ich ihm den großen Berlin-Marathon schmackhaft, wobei ich ihn dann gerne als erfahrener Marathoni begleiten bzw. betreuen wollte. Als Neuling auf dieser Strecke wurde Dirk natürlich dem letzten Startblock am Ende zugeordnet, dem ich mich natürlich auch fügte. Den weit vorne entfernten Startschuss durch den Oberbürgermeister Klaus Wowereit mit Verona Feldbusch hörten wir fast gar nicht. Erst 8 Minuten später überquerten auch wir endlich die Startmatten auf der Straße des 17. Juni, von denen an die spätere Nettozeit ermittelt wird. Wir passierten die ersten Sehenswürdigkeiten wie die ´Siegessäule`, das ´Brandenburger Tor` und befanden uns danach in der bekannten Straße ´Unter den Linden`. Hier bei km 5 stoppte meine Casio-Stoppuhr bei 29:49 Minuten. Wir kamen am Beginn im großen Gedränge und aufgrund vieler zeitraubenden Überholungen langsamerer Läufer nur langsam voran, denn nach meiner realistischen Einschätzung aufgrund von Wettkampfergebnissen und langen Trainingsläufen mit ihm war unser Ziel, die 4-Stunden-Grenze zu unterbieten. Dies wären 28:20 Minuten (5:40 Min./km) für 5 km gewesen, also 1:29 Minuten schneller. Aber ich machte mir noch wenig Sorgen, denn der Lauf ist noch sehr lang bis zum 38 km entfernten Ziel. Nur nicht gleich überpacen jetzt, so meine Maxime. Der ´Dom` und ´Alexanderplatz` mit dem roten Rathaus folgten. In Friedrichshain bei km 10 fühlten wir uns trotz weiterem ständigen Überholens sehr gut, obwohl wir mit 28:45 Minuten erneut 25 Sekunden langsamer als geplant waren. Jetzt hingen wir schon fast 2 Minuten hinter dem Zeitplan her. ´Potsdamer Platz` war das nächste Highlight. Bei km 15 hatten wir davon endlich Zeit gutgemacht (27:51 Min/5 km) und 29 Sekunden gutgemacht. Mit 28:25 und 27:25 Minuten für je 5 km bis km 25 hatten wir weitere 50 vorher verlorene Sekunden reingeholt. Trotzdem nahmen wir wie bisher und auch in Zukunft uns bei jeder Verpflegungsstelle Zeit zum genügend Trinken und ggfs. Essen. Wie mit meiner Frau Regina genauestens vereinbart, entdeckten wir sie kurz vor dem Stadtteil ´Schöneberg` auf der rechten Seite - was einfacher ist als wenn Regina uns bei den Läufermassen im größeren Zeitfenster entdecken muss! - so rechtzeitig, dass sie im richtigen Moment auf den Auslöser ihrer Kamera drücken konnte und zumindest mich vollständig aufs Foto bannen konnte. Dirk Arndt ist nur am linken Rand des Fotos anhand des LGA-Emblems zu erkennen. Aber weiter ging es. Wir hatten keine Zeit zu verlieren, fühlten uns weiterhin prima und hatten immer noch das Ziel von unter 4 Stunden im Blick. Über ´Steglitz` gelangten wir beim sogenannten ´Kap der guten Hoffnung` zum südlichsten Punkt. Jetzt kam bei km 35 der berüchtigte Punkt mit dem ´Wilden Eber`, bei dem viele Angst bekommen, den großen Einbruch zu bekommen. Aber nicht bei uns. Es motivierte uns zusätzlich, weiter viele jetzt langsamer werdende -sich quälende- Marathonis noch locker überholen zu können. Nach 27:17 Minuten von km 25 bis 30 lagen wir bereits voll im Soll unseres Planes. Und so ging es weiter. Von km 30 bis 35 liefen wir mit 26:48 Minuten unseren schnellsten 5-km-Split und hatten jetzt fast 2 Minuten Guthaben auf unsere Zielzeit. Trotzdem - man weiß nie - es kann noch viel passieren. Es gibt viele Beispiele, wo gerade auf den letzten paar Kilometern nix mehr geht und alle Pläne noch den Bach runtergehen. Ich beobachtete Dirk genau und merkte aber, dass noch alles im grünen Bereich war. 27:37 Minuten bis km 40 bauten den Zeitvorsprung auf eine geplante Endzeit von unter 4 Stunden weiter aus. Jetzt nur noch 2,2 km bis zum Ziel, wofür wir uns 16 Minuten Zeit zur Sub-4-Endzeit nehmen konnten. Lange fast 8 Min. je km. Aber jetzt kam bei Dirk das sogenannte "Runners-High" und er pushte noch mal, als wir auf die lange Zielgerade des ´Kurfürstendamms` gelangten und schon lange vor dem Ziel die herbeigesehnten stimmungsvollen Geräusche des Moderators und der Musik vernahmen. Die große Brutto-Zeitmessung hatte zwar die 4 Stunden-Grenze überschritten, aber beim Überlaufen der Ziel-Zeitmessmatten drückte ich auf meine Casio-Stoppuhr, die dann bei 3:55:57 Stunden als Nettozeit stehenblieb. Dies sah nach 2:01:18 Stunden bei der Hälfte noch nicht so aus, aber mit 1:54:38 Stunden für die zweite Hälfte machten wir den Rückstand mehr als wett. Dirk war genauso happy wie ich darauf, ihn richtig eingeschätzt und damit zum bestmöglichen Resultat ohne große Quälerei hin zum sicher besten Resultat geführt zu haben.

  

Die Medaille hatten wir uns wahrlich verdient. Kleiderbeutel holen, zum Duschen und Anziehen und dann nach bekannten Gesichtern Ausschau halten, was nicht einfach war in dem unglaublichen Menschenauflauf im gesamten Zielbereich. Irgendwann später aber hatten wir uns alle wiedergefunden. Dirk seinen Anhang und ich Christa und Regina und später auch Günter Heyer, der mit seinen 4:32:33 Stunden ebenfalls sehr zufrieden war. Zufrieden und glücklich fuhren wir zurück nach Potsdam und gingen abends essen im Kartoffel-Pub. Am Montag führte uns ein Tagesausflug  nach Lübbenau in den Spreewald sowie zu unseren Freunden -der Familie Gerd Werner in der Tuchmacherstraße- in Finsterwalde zum Mittagessen in Radigk´s Brauhaus. Dienstag erkundeten Regina und ich bei schönstem Herbstwetter auf einer sicher 40 km langen Wanderung viele der Parks und Sehenswürdigkeiten von Potsdam. Unseren letzten Tag genossen wir dann erst gemeinsam im Herzen von Berlin mit Alexanderplatz, Nikolaiviertel, Gendarmenmarkt, der  Museumsinsel, dem Dom, der Straße ´Unter den Linden` bis zum Brandenburger Tor.

   

    Regina und Christa gönnten sich einen ´Teddy` ------- Zahme Nebelkrähe ----- ganz viele Berliner Bären nahe dem Brandenburger Tor

Wir trennten uns dann und flanierten weiter entlang der Straße des ´17. Juni` bis zur Siegessäule und dann noch bis zum ´Kudamm`. Insgesamt 14 Finisher unserer LGA Albatros Kiel -siehe Tabelle mit den Zeiten oben- genossen dieses Berlin-Marathon-Event. Außer Dirk Arndt erlebten auch Dieter Borchert, Manfred Jerratsch und Karl-Heinz Breitfeldt hier das Gefühl ihres ersten Marathon-Finishes.


25. Harzgebirgslauf am 12. Oktober

Silber-Jubiläum des ehemaligen DDR-Kultlaufes. Diesmal verbrachten wir 5 schöne erlebnisreiche Tage von Donnerstag bis Montag mit Birgit  & Dirk Kasztelan im Ostharz. Wir zeigten ihnen gerne als schöne Erinnerungen aus dem Vorjahr noch einmal das Städtchen Quedlinburg, die Teufelsmauer, den Hexentanzplatz bei Thale und Wernigerode mit dem schönen Rathaus, wo auch wieder die Startnummernausgabe ect. erfolgte.  Meine 4. Teilnahme nach 1997 (3:40:33 Std.), 2000 (gemeinsam mit meiner Frau Regina in 5:49.01 Std.) und 2001 (4:06:12 Std. im Rahmen der von uns organisierten großen LGA-Jahresfahrt). Auch für meine Frau Regina sollte es hier das vierte Finish auf sogar immer verschiedenen Distanzen werden. ´Bergauf`und ´Bergab`eines Radiergummis im Harz!, so hieß ihr folgender Bericht in der Albi-Info: Nicht nur wir feierten ja tüchtig mit vielen Albis unsere Silberhochzeit im Mai im Thüringer Wald, sondern auch der Harzgebirgslauf. Schöne Erlebnisse an die von uns organisierte LGA-Jahresfahrt vom Vorjahr im gleichen Hotel und beim Wiedersehen des schönen Rathauses von Wernigerode, das Fachwerkstädtchen Quedlinburg, der Teufelsmauer, des Hexentanzplatzes in Thale oder des ´Altwernigeröder Kartoffelhauses` wurden wieder in Erinnerung gerufen. Jetzt aber zum Radier-Gummiabrieb beim Laufen: Bibbernd vor Kälte auf den Startschuß zum 22-km-Lauf wartend dachte ich an das schöne Wetter bei unserer Jahresfahrt im Vorjahr. Statt um 25 Grad plus Sonnenschein nur knappe 2 Grad "Wärme" und bedeckt. Der steife Wind bereits auf dem ansonsten geschützt liegenden Start-Ziel-Gebiet beim Forsthaus Himmelpforte machte daraus fühlbare "Kälte". Mein Mann Heinz war als Marathoni bereits 65 Minuten unterwegs, als ich mich mit 1.300 anderen noch Frierenden auf den Weg machte. Ich hatte zwar 4 Stunden Zeitlimit, aber auch den Ehrgeiz, nicht die ´rote Laterne` Rainer Först (!!!) streitig machend ins Ziel zu tragen - und vielleicht schaffte ich es ja sogar vor meinem ´Bleistift` Heinz ins Ziel zu kommen. Die ersten 9 km mit längeren ´Aufs` und ´Abs` kannte ich ja schon, aber was mich dann nach der Verpflegungsstelle bei Ilsenburg bei der Streckentrennung mit den Marathonis erwartete, damit hatte ich nicht gerechnet. Nach einer scharfen Linkskurve ging´s 8 km kräftezehrend bergauf. Im Walkingschritt und alleine auf weiter Flur -wo waren die anderen Läufer(innen) geblieben!!- gingen mir viele Gedanken durch den Kopf. Bist Du noch auf dem richtigen Weg und sogar an das Buch ´Die Einsamkeit eines Langstreckenläufers` dachte ich. Nach ca. 20 Minuten sah ich dann das erste von sieben weiteren  ´Radiergummis` vor mir, die ich dann stolz alle kräftigen Schrittes überholen konnte. Ab der wie alle anderen auch optimal und mit Haferschleim bestückten Verpflegungsstelle ´Mönchsbuche` bei km 17 vereinte sich meine Laufstrecke wieder mit der vom 20 km längeren Brocken-Marathon. Heinz müsste noch hinter mir sein, rechnete ich aus , denn mit meiner Laufzeit bisher war ich trotz der Streckenschwere ganz zufrieden. Viele schnellere der insgesamt 770 Marathonis überholten mich, trieben mich aber damit aus Angst, in die Hacken getreten zu werden, zum Laufen an. Knapp 3 km vor dem Ziel aber kam der besagte ´Bleistift` mit einem ´Hallo-wie geht´s!` doch neben mir. ´Bis gleich` und ´Ich warte im Ziel` sagend zog er an mir vorbei. ´Verdammter M...kerl`!!. Hätte er nicht die letzten km bei mir bleiben können!?. Gut, dass er meine Gedanken nicht hören konnte. Also weiter! Zähne zusammenbeißen und ins Ziel. Nach 2:53:02 Stunden, einem für mich zufriedenstellenden km-Schnitt von 7:52 Minuten, konnte ich mich über die ´Brockenhexe`, die alle Finisher als Jubiläumsgabe bekamen, freuen. Nun also hatte ich auch die 22-km-Strecke nach der 28-km-Wanderung 1997, dem Brocken-Marathon 2000 und der 11-km-Strecke geschafft. Nach dem Duschen im unweit entfernten Hotel besuchten wir warm angezogen erneut die Festwiese, erwärmten uns an der Erbsensuppe und hätten lieber heißen Punsch als ein kaltes ´Hasseröder` Bier getrunken. Der Blick auf die Ergebnisliste zeigte dann an , dass ich noch 16 andere ´Radiergummis` hinter mir gelassen hatte und mein ´Bleistift` Heinz auf seine 3:54:25 Std. und Gesamtplatz 210 (20. Platz M50 von 86 Finishern) ganz schön stolz war. Die 4-Stunden-Grenze zu unterbieten war im übrigen die ´Ausrede` von meinem lieben Mann gewesen, mich 3 km vor dem Ziel hängen zu lassen. - Noch ein weiterer Albi war am Start: Es war Lothar Gehrke und er mag lieber Wärme als die Kälte diesmal. Aber Aufgeben kommt für ihn natürlich niemals in Frage und die Zeit von 5:20 Std. war ihm als Marathonsammler des 100MC diesmal egal. Das war schon extrem für die Brockenkämpfer. Der frontal von vorne kommende Südost-Sturm bei -22° Celsius ´gefühlter` Temperatur ließ sämtliche Gesichtszüge erstarren und Augen tränen. An vielen Passagen von km 16 bis hoch zum Brocken auf der bis 20 % ansteigenden Betonstraße erforderte glattes gefrorenes Quellwasser höchste Konzentration, um nicht wegzurutschen. - Birgit & Dirk Kasztelan, mit denen wir zusammen diese unvergesslichen Tage im Harz genossen, gebührt ein besonderer Dank dafür, dass sie trotz der ungemütlichen Witterung per Dampfroß auf den Brocken gelangten und hier auf Heinz warteten. - Erwähnen möchte ich noch, dass für alle Strecken das Gesamtteilnehmerlimit von 4.000 Aktiven vor dem Meldeschluß erreicht war und das Heinz und ich nach der positiven Resonanz im Vorwege/Vorjahr doch etwas enttäuscht waren, dass nicht mehr Albis dabei waren, denn an der Organisation und dem Preis-Leistungsverhältnis gab es nichts zu bemängeln. Hier nun noch ein weiterer in der Albi-Info veröffentlichter Bericht meiner Frau Regina mit dem Titel: "Sportliche" ´Bleistifte`und "unsportliche" ´Radiergummis`: Figurmäßig nicht den Idealmaßen  entsprechend, schleiche ich, in Läuferkreisen auch ´Radiergummi` genannt, bei Wettkämpfen immer hinterher und bin glücklich, in dem vorgegebenen Zeitlimit die Ziellinie im "Schneckentempo" zu überqueren. Aber es macht Spaß, beim Laufen, Walken oder auch der wöchentlichen Gymnastik ins Schwitzen zu kommen und das Gefühl zu haben, kopfmäßig etwas für mein seelisches Gleichgewicht zu tun, körperlich mich fit zu fühlen und mich zur aktiven ALBI-Gemeinde dazugehörig zu zählen. Ich bringe gern immer den Mut auf, mich bei Läufen anzumelden und das Risiko einzugehen, als Schlusslicht bis zu 3 Stunden für einen Halbmarathon oder 6 Stunden für einen Marathon zu benötigen. Ich bin auch stolz auf meinen Mann, der für die 75 km beim Supermarathon auf dem Rennsteig im Thüringer Wald ganze 11 Stunden brauchte. Wäre es für jedem Teilnehmer peinlich, das Ziel ggfs. im letzten Viertel eines Teilnehmerfeldes zu erreichen und lieber nicht zu starten und würden dann von dem verbleibenden Dreiviertel wiederum die dann letzten 25 % nicht sich erneut für den Start zu einen "Wettkampf" (was für ein Wort!) entscheiden, würden nicht nur schnell die Teilnehmerfelder extrem schrumpfen, sondern auch viele Laufveranstaltungen von der Bildfläche verschwinden. Können nicht auch wir ALBIs uns glücklich schätzen und davon profitieren, dass die Laufszene boomt und die Teilnehmerzahlen auch bei unserem Hochbrückenlauf ständig nach oben zeigen!?. Es ist doch wirklich positiv, dass immer mehr Teilnehmer einfach nur dabei sein wollen und diesen die Platzierung und Zeit völlig egal sind. Deshalb hier mein Aufruf an alle: Keine unsportlichen Bemerkungen und kein mitleidiges Lächeln, sondern positive Äußerungen in Eurem ggfs. trotz aktueller Gesundheits- und Fitnesswelle noch unsportlichen Bekanntenkreis mit Aussagen, dass "sogar" eine Regina Behrmann an "Wettkämpfen" teilnimmt. Mut machen, mit Ausdauersport zu beginnen, denn dafür ist niemand zu alt oder zu schwer. Auf das die Laufszene noch lange boomt und es in einiger Zeit viele neue Gesichter gibt, die einfach nur aktiv dabei sein möchten und mir die Freude machen, ggfs. noch hinter mir ins Ziel zu schleichen. Diesen werde ich dann aus ja jetzt eigenen Erfahrungen die größte mutmachende Anerkennung erbrachter Freude entgegenbringen.

SONSTIGES: Genau 2:02 Stunden trotz des stürmischen Gegenwindes  hatte ich für die 19,2 km mit insgesamt 1000 Höhenmeter bis zum Brockengipfel benötigt, was einem Schnitt von 6:21 Minuten je km entspricht. Für die folgenden 23 km überwiegend bergab bis ins Ziel brauchte ich dann mit 1:52:25 Stunden 10 Minuten weniger bei einem km-Schnitt von 4:53 Minuten. Dabei achtete ich mit kurzen nicht raumgreifenden Schritt, aber einer sehr hohen schnellen Schrittfrequenz auf meine -vor allem- Kniegelenke. Mit meiner Endzeit von 3:54:25 Std. (5:33 Min/km) war ich sehr zufrieden, womit ich zusammen mit der bekannten Inge Brandts aus Leck, die den 4. Gesamtplatz unter den 74 Frauen belegte, ins Ziel kam. Es siegte hier zum 6. mal hintereinander die Magdeburgerin Sabine Willberg mit 3:20:04 Stunden. Bei den fast 10 mal so vielen Männern im Ziel -genau 683- siegte Ralph Koritz mit 2:46:03 Stunden und hatte fast 10 Minuten Vorsprung auf seine Platzierten Andreas Saremba und Roger Rogalla. Er löste damit den Quedlinburger Steven Lambeck ab, der zuvor 6 mal nacheinander gewonnen hatte. Mit insgesamt 4.500 Anmeldungen auf allen Distanzen gab es bei diesem als Top-Ten-Lauf der renommierten Laufzeitschrift ´Laufzeit`  so viele Teilnehmer wie zur Zeit der Wende 1989 nicht mehr. Abschließendes RESÜMEE: Ich hätte aber tatsächlich meine Frau auf den letzten 3 km begleiten können, um auch dann noch unter 4 Stunden im Ziel zu gelangen. Eine genaue Streckenkarte der verschiedenen Distanzen findet ihr im Bericht meiner ersten Teilnahme hier 5 Jahre zuvor im Jahr 1997.


12. Vereinsmeisterschaft der LG Albatros Kiel  -10 + 20 km- am 19. Oktober

Nur 5 Tage nach unserer Rückkehr aus dem Harz mit der Teilnahme an der Gymnastik am Montagabend und dem Lauftreff am Mittwochnachmittag hieß es erneut für die LGA im Einsatz zu sein. Regina kochte heißen Tee für 12 unserer großen Pumpkannen als Verpflegung, denn es sollte ein kühler, aber trockener und recht sonniger Tag mit tagsüber jedoch nur 8 Graf als Höchsttemperatur werden. Trotzdem neue Rekordbeteiligung mit 43 Startern -darunter 16 Frauen!- unserer jedoch auch stark wachsenden LGA mit vielen neuen Vereinseintritten. Neu war zudem, dass sich zusätzlich 11 Neuwittenbeker auf den gleichen Distanzen duellierten und wir wieder direkt nach dem Lauf in Neuwittenbek -und nicht im entfernten ´Grüner Jäger`- die gesellige Siegerehrung und Feier durchführen konnten. Dazu hatte die Neuwittenbeker Feuerwehr ihren Gemeinschaftsraum zur Verfügung gestellt. Vereinsmeister wurden über 20 km mit großem Vorsprung erneut Norbert Wiesner (1:16:59) bei den Männern und erstmals Dr. Kathrin Kern (1:39:23) bei den Frauen. Über eine Runde von 10 km holten die Titel Frank Zimmermann (37:47) bei den Männern und erneut Helle Madsen (52:51) bei den Frauen. Alle Ergebnisse siehe in den eingefügten Tabellen. Meine Frau Regina schaffte es trotz einer für sie sehr guten Zeit von 1:07:45 Stunden (Durchschnitt 6:46 Min. je km) leider als 4. nicht aufs Podest. So eine für mich gute Zeit über die 20 km gelang mir nicht. Der Lauf war eine einzige Katastrophe. Im Vorjahr mit 1:31:33 Stunden noch aufs Podest und einem Pokal als Belohnung gelaufen, ging ich heute das Rennen zu schnell an. Hatte mich wohl vom anstrengenden Brockenmarathon noch nicht wieder regeneriert. War ich mit 44:43 Minuten nach 10 km trotz zuletzt schon schwerer Beine noch auf Kurs, brach ich danach komplett ein und benötigte lange fast 59 Minuten für die 2. Hälfte. Deprimiert und peinlich musste ich mich auf der 2. Runde von 9 Läufern und 2 Läuferinnen überholen lassen. War dann froh, im Ziel zu sein nach einer indiskutablen Zeit von 1:43:20 Stunden. So hatte ich mir den Lauf bei meiner 7. Teilnahme bei den Vereinsmeisterschaften nicht vorgestellt.


13. Holtenau -MfG5- Jubiläums - Marathon (Gruppenlauf) am 26. Oktober

Unsere Laufgemeinschaft LGA Albatros Kiel wurde 15 Jahre. Wie schon zum 10-jährigem Jubiläum 5 Jahre zuvor wollten wir wieder einen Marathon als Erinnerung an die früheren Läufe veranstalten. Dieser Marathon war ehemals von unserem früherem langjährigen 1. Vorsitzenden Günter Stachel ins Leben gerufen und immer organisiert worden. Diesmal sollte die Streckenführung aufgrund des stark zugenommenen Autoverkehrs in den letzten 10 Jahren von km 5 (Polterberg) bis km 13 (Warleberger Mühle) attraktiver gestaltet werden, weswegen ich im Vorwege bereits per Fahrrad mit unserem Chef Eckart Nickolaus die neue Strecke abfuhr und wir die 5-km-Punkte, die Verpflegungsstellen und den genauen Wendepunkt  festlegten und notierten. Daraufhin fertigte ich das Protokoll und eine Streckenskizze dazu an. Auch sonst identifizierte ich mich wie wohl kein anderer im Verein mit der Durchführung und Organisation dieses Laufes. Da es ein Gruppenlauf verschiedener Tempi werden sollte, um Streckenposten einzusparen, fertigte ich neben einer Handyliste für viele Helfer eine Zeittabelle zur Kontrolle für die Gruppenführer der verschiedenen Tempogruppen an. Auch hatte ich nach und nach mir alle möglichen einfallenden Fragen für die Vorbesprechungen mit den anderen Verantwortlichen zur Klärung notiert. All dies habe ich hier eingefügt für den Fall, dass dieser Lauf in späteren Jahren wiederholt werden soll.

  

Die Anspannung wuchs. Bereits am Freitag nach Dienstschluss war ich dann mit allen möglichen Dingen rund um den Lauf von 14 bis 21 Uhr beschäftigt. Der Lauftag sollte für mich dann fast 20 Stunden ohne Schlaf lang werden. Um 4 Uhr in der Frühe aufstehen zum Zustellen von 130 dicken Samstagsausgaben der Kieler Nachrichten. Nach einem hastig eingenommenen Frühstück traf ich mich um kurz nach 6 Uhr mit Benno Richter. Gemeinsam fuhren wir per Pkw die Strecke ab und brachten die von mir erstellten 5-km-Schilder und Richtungspfeile an den entsprechenden Punkten an und kennzeichneten deutlich die Wendepunkte der 15 und 42,2 km-Strecken. Dann fuhr ich zurück nach Hause, bestückte meinen Pkw für die Streckenverpflegung mit allem aus meinen Bestand vom 3-Leuchttürmelauf. Hierfür hatte inzwischen meine Frau Regina viele Pumpkannen voll mit heißem Tee zubereitet. Auch nahm ich gleich die von Regina gebackenen Kuchen für die leckere Zielverpflegung mit. Dann wurden beim Mfg5 die mobilen Streckenverpfleger ausgerüstet, die ebenfalls zur Kontrolle eine Kopie der Zeittabelle erhielten. Ja - und dann ging es für mich mit dem eigentlichen Lauf endlich los. Start für alle Läufer und Gruppen war um 9 Uhr. Das Wetter war ´schweinemäßig` schlecht, wie sich Rainer Först im späteren Albi-Info-Bericht ausdrückte. Zusammen mit Kathrin Kern (Susanne Wetzel musste passen!) als Gruppenführer wollte ich die schnellste Gruppe im gleichmäßigen 5:30-Min./km-Tempo zzgl. 7 mal ca. 2 Minuten Verpflegungspausen ins Ziel bringen, was eine Endzeit von 4:08 Stunden bedeuten würde. Das gelang uns nur mittelmäßig, weil sich zu viele ´Drängler` nicht immer von uns zurückhalten ließen. So kam mit 4:01:09 Stunden eine um knapp 7 Minuten schnellere Endzeit dabei für zusätzlich Stefan Linke, Frank Zimmermann und Norbert Wiesner raus. Das Tempo leider nicht ganz halten bzw. etwas gemütlicher ließen es ausklingen Rainer Finnern (4:29:28) und Arne Bastiansen (4:27.19), der sein 50. Marathonfinish damit feiern konnte. Die 6:15-Min./km-Gruppe mit 100-Marathon&Mehr-Jubilar Siggi Schmitz und Berno Neumann als Gruppenführer kamen geschlossen und pünktlicher mit 4:40:27 Stunden ins Ziel. Hierzu zählten zusätzlich Rolf Frank, Klaus Keil, Jörg Schmahlfeldt, Rainer Seemann und Gerd Kurschus. Fast 5 Minuten schneller als geplant kam die 3. Gruppe nach 5:07:42 Stunden ins Ziel. Ihr gehörten neben den Gruppenführerinnen Anke Dibbern und Heleena Keski-Kujala noch die Oldies Günter Heyer und Karl-Heinz Jost an, die von dem Ehepaar Hans-Werner und Erika Klatt mit dem Fahrrad begleitet wurden und welche gleich die Beschilderungen wieder abmontierten und mitnahmen . Nur 18 Marathonis insgesamt für diesen betriebenen Aufwand. Als noch vor kurzem ein Ultralaufverein und jetzt zumindest noch eine große Anzahl Marathonläufer(innen) im Verein doch ein wenig enttäuschend, denn mit 20 Finisher waren die 15-km-Läufer in der Mehrheit. In 1:44:54 Std. kamen unter der 7-Min./km-Gruppenführung von Ulf Junge und Ralph Mohr hier als erste wieder 14 Männer und nur 2 Frauen ins Ziel. Dafür bestand die 9-Min./km-Gruppenführung mit Regina Behrmann als Tempomacher nur aus 4 Frauen und kam pünktlich in 2:15:15 Stunden ins Ziel.

    

Vor dem Start um 9 Uhr aller Aktiven teilt Eckart Nickolaus wichtige zu beachtende Infos mit

   

Die Frauen-Laufgruppe links vor dem Start und rechts nach dem Zieldurchlauf vor der Turnhalle Nord auf dem MfG5-Gelände

Das riesige von vielen Albi-Frauen gebackene Kuchenbüffet wartete im Ziel zum Vertilgen, aber unser 1. Vorsitzender achtete mit strengen Argusaugen dann aber darauf, dass sich keiner ein zweites Stück nahm, damit auch die langsamsten Marathonis noch etwas davon abbekämen. Das führte zu etwas Ärger, denn es war weiß Gott mehr Kuchen da als gegessen hätte werden können. So kam es, dass am Ende weit mehr als die Hälfte der Kuchen unverspeist liegen blieb. Schade auch für die vielen Bäckerinnen! Ärgerlich war ebenfalls, das trotz genauester Instruktionen die Kontrolle an der richtigen Stelle der Wende des 15-km-Laufes nicht vorhanden war wie ich beim Passieren dieser Stelle mit Schrecken feststellen musste. Ich traf sie erst ca. 300 m weiter an und schickte sie schnellstens auf den Weg zur richtigen von mir frühmorgens gekennzeichneten Stelle. Der sportliche Teil dieses Tages endete damit, dass Regina und ich wieder alles aus meinem Bestand in meinen Pkw verstauten und die Sachen nach Hause brachten zum am nächsten Tag dann großes Aufräumen und Abwaschen!!).

  

Siegerehrung durch Hans-Hermann: v.l.: Regina Behrmann - Angelika Schmitz - Ines Meissner - Sigrid Nielsen ---- Jubiläums-Medaille

Nach der erfrischenden Dusche ging es dann in festlicher Abendgarderobe zum ´Albatros-Club` des Marinefliegergeschwaders Kiel-Holtenau über zum festlichen Teil. Dieser begann mit ca. 70 Personen um 16 Uhr mit organisatorischen Ansagen, dem Vorstellen der vielen neuen Mitglieder, Festreden, der Siegerehrung des Tages und Ansagen zu einer -am Ende dieses Berichtes eingefügten- Marathon- und Ultrastatistik mit u. a. der Anzahl und Bestzeiten aller Vereinsmitglieder. Diese hatte ebenfalls ich zum großen Teil in unzähligen Telefonaten mit ermittelt, genauso wie meine Frau Regina noch Fotowände aus 15 Jahren Albatros-Geschichte erstellt hatte und hier zur Anschauung und Schwelgen in Erinnerungen ausgehängt hatte. Nach dem leider etwas enttäuschenden Abendessen wurde die 30-seitige Festschrift verteilt, die Gesangsgruppe ´Heiden-Spaß` sorgte für vorzügliche Unterhaltung, bevor unser Vereins-Disc-Jockey Rolf Frank mit passender Musik die müden Beine beim Tanzen in Schwung brachte. Dabei kamen sich auch einige Vereinsmitglieder auf Dauer näher, was später noch für großen Unmut und Ärger sowie erhebliche folgenschwere Unruhen im Verein sorgen sollte. Um Mitternacht war dann der ganze Spaß zu Ende, gingen zu Fuß nach Hause und um -hab ich mir notiert!- 0:35 Uhr endete der lange Tag.

         

Die imposante Marathon- und Ultralauf-Vereinsbestenliste der LG Albatros Kiel mit Stand vom 30.09.2002


19. Lütjenburger Binnenseelauf -22 km- (mit Ehefrau) am 03. November

Wieder nur ein Wochenende später ein weiteres Highlight für uns Albis. Hatten wir am Samstag-Abend noch groß im Hof Akkerboom in Kiel-Mettenhof den 60. Geburtstag von Ulrike Nikolaus nachgefeiert, hieß es für viele Aktive -zum Teil mit Anhang!-  am Sonntag-Morgen wieder früh aufzustehen. Mit Günter und Christa Heyer ging es nach Lütjenburg. Meine 6. Teilnahme hier. Wir hatten den Titel des teilnehmerstärksten Vereins zu verteidigen. Jahrelang hatte der LTV Kiel-Ost hier die Nase vorn, aber im vergangenen Jahr hatten wir es erstmals mit 51 Finishern geschafft, ihnen diesen Rekord zu entreißen und den großen Wanderpokal sowie eine Faß Bier zu gewinnen. Mit 54 Anmeldungen waren wir auch optimistisch, dass uns dies gelingen könnte. Aber ob es an der oben erwähnten Geb.-Feier am Vorabend lag und einige morgens nicht rechtzeitig nüchtern aus den Federn kamen oder ihr Navi falsch eingestellt hatten, ist nur eine Vermutung. Jedoch fanden sich nur 44 rechtzeitig am Start ein, die dann auch alle erfolgreich finishten. Dies reichte dann jedoch nicht, denn die "Ossis" hatten 8 Zieleinläufe mehr aufzuweisen. Von den insgesamt 228 Finishern stellten die beiden größten Kieler Laufvereine somit über 42 Prozent. Gefeiert haben wir jedoch trotzdem wieder ordentlich und wir machten zudem zwei uns liebe Menschen nachhaltig unvergesslich glücklich. Jetzt aber zum Lauf selber: Auch meine Frau Regina wollte zum möglichen Sieg beitragen und da mir war die Endzeit gleichgültig, liefen wir wieder zusammen. Bei Temperaturen von nur 3 bis 5 Grad ohne Sonnenschein gingen wir das Rennen etwas zu schnell an und so wurde es für Regina auf der zweiten Streckenhälfte ein schwieriger Lauf, wo es ihr nicht so gut ging und wir die bisherigen Zwischenzeiten nicht halten konnten. Letztendlich waren wir dann happy, endlich -als letzte Läufer!- nach 2:41:07 Stunden (km-Schnitt 7:20 Min.) ins Ziel zu kommen, denn die 6-köpfige Walkergruppe war eine Stunde früher gestartet. Mit der Endzeit war Regina dann trotzdem mehr als zufrieden, denn im Vorjahr hatte sie an gleicher Stelle fast 8 Minuten länger gebraucht - und dabei war der Lauf diesmal erstmals noch eine halbe Stadionrunde länger als all die Jahre zuvor.

  

Übrigens liefen Sabine Sawatzki, Ralph Mohr, Sabine Timmermann, Michael Janowski und Janos Sauer lt. dem Bericht von Rainer Först in der Albi-Info ihren ersten längeren Wettkampf und Halbmarathon für die LG Albatros Kiel.


1. Ultramarathon in Ellerdorf über 45 bzw. 60 km am 23. November

Erneut entwickelte und organisierte ein Mitglied unserer LG Albatros Kiel einen Lauf auf privater und familiärer Weise. Marathonsammler Thorsten Themm lud ein zum Wohnort seiner Eltern. Deren Haus mit späterer Duschmöglichkeit im Keller befand sich ganz in der Nähe des geräumigen Gemeinschaftshauses mit einem Saal, wo sich alles abspielte. Hieraus sollte sich eine Serie von 9 Läufen bis zum Jahre 2010 entwickeln. Und um es vorwegzusagen, konnte ich hier alle Jahre ebenfalls jedes Mal an den Start gehen und finishte jeweils 3 Runden a 15 km, um einen Zähler für meine Marathon- und Ultrastatistik zu haben. So, wie es auch viele dort laufende Mitglieder des 100C absolvierten.  Von Beginn an lief ich einen gleichmäßigen 6-Minuten-Schnitt mit Rundenzeiten von 1:30 Stunden. Dazu kamen dann zwei ausgiebige ca. 9 Minuten lange ausgedehnte Verpflegungspausen im Zelt bei Start/Ziel. Ich habe hierüber einen Bericht für die Albi-Info verfasst, den ich hier wiedergebe:

 

 


Erster 6-Stundenlauf Ellerdorf (mit Günter Heyer) am 07. Dezember

Nur 2 Wochen später hatte unser noch junger Marathon- und Ultralaufsammler Thorsten Themm erneut nach Ellerdorf bei Nortorf eingeladen. Diesmal stand ein 6-Stundenlauf auf einer 2.840 m langen Runde auf dem Programm. Herrschten bei trübem Wetter morgens zum Start noch Temperaturen von -3° C., stiegen diese im Lauf des Tages noch auf +3° C bei dann durchkommendem Sonnenschein an. Frühe Anreise noch in der Morgendämmerung  mit Günter Heyer. Genau 30 Starter mit Startnummer gingen dann auf die Runden, wovon 24 mindestens die Marathondistanz mit 15 vollendeten Runden bewältigten, darunter 4 Frauen. Die mit großem Vorsprung längste Distanz von 56,80 km  als Frau schaffte dabei unser Vereinsmitglied Marianne Dahl zusammen mit unseren beiden Albis Siegfried Schmitz und Harald Petersen mit 20 Runden, was zum Gesamtplatz 5 führte. Bester Albi als Gesamtzweiter wurde jedoch Frank Zimmermann mit 22 Runden und somit 62,48 km binnen 6 Stunden. Als weitere Albis schafften Karl-Heinz Jost 53,96 km, Lothar Gehrke 51,12 km, Arwed Bonnemann 48,28 km, Thorsten Themm selbst 45,44 km und Rolf Frank 42,60 km. Viele Marathonsammler des Vereins "100MC" wie z. B. Christian Hottas (53:96 km), Peter Wieneke (56,80 km) Hajo Meyer (59,64 km), Dietrich Eberle (53,96 km), Michael Turczynski (45,44 km), Olaf Dröse (45,44 km), Konrad Schwarz, Barbara Szlachetka (42,60 km) und Sigrid Eichner (45,44 km) brachten ebenfalls einen Zähler mehr in ihre Statistik, die mit Rene Wallesch auch den Sieger stellten, der als einziger 65,32 km schaffte. Mein persönliches Ziel war von vornherein die Distanz einer Marathonlänge. Gleichmäßig spulte ich im flotten Power-Walking-Stechschritt zusammen mit Günter Heyer meine dafür benötigten 15 Runden mit Zeiten um die 19:45 Minuten je Runde ab, was einem km-Schnitt von 6:55 Minuten entsprach. Nach 4:55:55 Stunden beendeten wir den 6-Stunden-Lauf, ließen uns an Ort und Stelle die Urkunde aushändigen, bedankten uns für die gute Organisation, zogen uns trockene Kleidung an und fuhren wieder heim, da eine Siegerehrung bzw. Feier hinterher nicht auf dem Programm stand. Dafür feierten wir aber abends den 56. Geburtstag von Siggi Schmitz 8 Tage zuvor um so mehr nach.


19. Klausdorfer Nikolauslauf (mit Dr. Petra Niemann-Hässler) am 08. Dezember

Nur einen Tag nach meinem 6-Stunden-Lauf meine 11. Teilnahme seit 1988 zum damaligen kleinen 5-jährigen Bestehen dieses Klassikers. Zum 6. x betreute und begleitete ich dabei u. a. LGA-Mitglieder wie meine Tochter Lena (2x), Günter Heyer, Angelika Schmitz, meine Frau Regina und diesmal Dr. Petra Niemann-Hässler. Sie hat daraufhin folgenden Bericht für die Albi-Info verfasst und veröffentlicht, über den ich mich sehr gefreut habe und hier gerne wortwörtlich wiedergebe und zusätzlich noch mit schönen Fotos bei strahlendblauem Himmel schmücke: Soll man da mitmachen? Das fragte ich mich als Albi-Frischling und fand mich ruckzuck zusammen mit meinen Freitagslaufgenossen auf der Anmeldeliste wieder. Na gut, dann also trainieren, denn ich wollte meinen ersten Lauf auf jeden Fall durchhalten. Natürlich dachte ich auch, dass man die Strecke von 10 km vorher einige Male ablaufen sollte, um sie kennenzulernen und sich dementsprechend die Kräfte einzuteilen. Auf meine diesbezüglichen Fragen, wann wir das mal machen, erbleichten so gestandene Albis wie Regina Behrmann und rieten mir dringend davon ab. Wenn ich das täte, würde ich den Lauf gar nicht mehr machen wollen, denn die Strecke sei doch etwas anspruchsvoller, und man sollte lieber gar nicht wissen, was auf einen zukommt. Na prima, dachte ich mir, das kann ja heiter werden, aber mich von der Liste streichen zu lassen und kneifen wollte ich dann doch nicht. Außerdem würden mir Heinz Behrmann und Gerd Möller zur Seite stehen.

  

links: unsere leider nicht komplette Gruppe vor dem Start - rechtes Foto von links: Gerhard Möller - Petra Niemann-Hässler - Dörte Wagnetz - Kalle Voigt

Und dann war der 2. Advent auch schon da: knackig kalt und mit strahlender Sonne, ein Sonntag, an dem ein normaler Mensch ausschläft, ein opulentes Frühstück mit viel Kaffee, Schinkenbrötchen und Ei zu sich nimmt und einen gemütlichen Spaziergang an der Förde macht. Meine Alternative bestand aus Tee, Zwieback und Banane, bevor mich Dörte, Gerd und Kalle abholten und wir gemeinsam nach Klausdorf fuhren. Dort war schon mächtig viel los, und in mir stieg langsam der Spannungspegel. Ich zweifelte, ob ich hier an der richtigen Adresse sei, alle (außer mir) machten den Eindruck, als ob sie unheimlich gut drauf wären. Aber Heinz Behrmann beruhigte mich, es wurden noch ein paar Gruppenfotos gemacht, und dann fiel der Startschuß.

Ich war schnell vorausgelaufen, um dieses Foto zu schießen: Das Highlight des 10-km-Laufes über die weiße Brücke des Rosensee´s

Im Pulk schoben wir uns über die Startlinie und trabten gemütlich los. Heinz walkenderweise, für ihn war es ein "cool-down" nach seinem 6-Stunden-Lauf (!) am Vortag. Meine Vorstellung, langsam anzulaufen und dann etwas schneller werden, konnte ich gut umsetzen, denn Heinz (der die ganze Zeit an meiner Seite blieb) gab mir nach jedem Kilometer die Zeit an. So verging die Zeit recht schnell mit Plaudern, hin und wieder mal einen Läufer überholen und sich an der Landschaft und dem Sonnenschein zu erfreuen. Ungefähr 8 km ging auch alles gut, aber dann meinte mein Körper, dass es jetzt gut sei, wir würden ja sonst auch nicht mehr Strecke machen. Stimmt, dachte ich, aber dummerweise müssen wir noch ein Stück durchhalten. Inzwischen hatten sich Dörte und Gerd abgesetzt und drückten ganz schön auf die Tube, und Kalle war uns mit Benno dicht auf den Fersen. Als wir auf das letzte Stück Straße vor dem Sportplatz zuliefen, wusste ich, was Regina und die anderen wohl gemeint hatten: der Mörderberg verlangte wirklich den letzten Einsatz von mir. Glücklicherweise stand Eckart am Straßenrand und feuerte uns an. Dann endlich die letzten Meter auf dem Sportplatz und ich hatte meinen ersten Wettkampflauf nach 1:06:42 Stunden, einem km-Schnitt von 6:46 Minuten geschafft !!! (ein "Dankeschön" an dieser Stelle nochmals an Dich, Heinz!) Die Tafel Schokolade als Finishergeschenk hatte ich mir wirklich verdient. Noch liegt sie als Reliquie in der Schublade, aber wohl nicht mehr lange... Und was war dann? Nachdem ich von der Euphoriewolke wieder herunterkam, gab´s heißen Tee und in der Albi-Ecke Sekt und Kekse. Das Ganze verbunden mit dem schönen Gefühl, mit netten Leuten zusammen sein zu können und gemeinsam was zu machen. In diesem Sinne: auf ein Neues!

Der Sieg ging bei den Männern an die Kronshagener Christian Güssow mit 31:59 Minuten 16 Sekunden vor Peter Donndorf. Den Frauensieg als bereits Gesamt-9. mit 37:09 Minuten holte sich erwartungsgemäß Anke Tiedemann mit über 3 Minuten Vorsprung auf Verena Becker. Insgesamt finishten über die 10km-Distanz 568 Läufer und Läuferinnen. Über die 5km-Distanz liegt mir leider keine Ergebnisliste vor. Am Abend feierten wir schön mit Hans-Hermann und Kathrin Kern den 2. Advent, die uns schon morgens mit nach Klausdorf genommen hatten, wo Kathrin in 47:33 Minuten schnellste Albi-Frau geworden war.


1. Rolf Frank - Geburtstagsmarathon in Hohenaspe am 22. Dezember

Unser ganz in Hohenaspe bei Itzehoe wohnendes Vereinsmitglied, Vereins-Rekordhalter in der Anzahl der gefinishten Marathon- und Ultraläufe und Mitbegründer des "100 Marathon-Clubs", dem ich im April 2004 ebenfalls beitreten sollte, wollte heute an seinem 65. Geburtstag seinen 200. Marathon- und Ultralauf finishen.

Schnell vor dem Start bei diesen traumhaften winterlichen Verhältnissen noch ein Gruppenfoto - und dann geht´s auch schon los

Als Teilnehmerlimit hatte er 25 Lauffreunde eingeladen, von denen 16 die volle Marathondistanz und 5 kürzere Distanzen finishten. Im BMW von Hans-Hermann und Kathrin Kern genossen wir bei wunderschönem Winterwetter die Anreise. Den Lauf auf rutschigem rauhreifglatten Profil ging ich wohl zu schnell an, wie meine Zwischenzeiten verdeutlichen. Lag ich nach der ersten von 7 Runden noch mit 34:22 Minuten auf dem 4. Platz, nach der 2. Runde nach weiteren 34:34 Minuten auf dem 6. Platz, schnellen 33:55 und 33:43 Minuten auf der 3. und 4. Runde hinter dem späteren Sieger Matthias Waesch (LG Albatros Kiel - 3:33:39 Std.), Michael Papert (am Ende Platz 2 - 3:46:20 Std.) und Bernd Bannasch (am Ende Platz 3 - 3:58:14 Std.) wieder auf dem 4. Platz, so musste ich jetzt doch mehr und mehr meinem Substanzverlust Tribut zollen. Die 5. Runde mit 35:02 Minuten kündigte das schon an, ich lag aber immer noch klar auf Position 4. Dann aber kam der Einbruch mit 42:01 und sogar 46:30 Minuten mit nur noch schnellem Gehen auf den letzten 2 Runden mit 12 Kilometern, musste mich noch von Uwe Cizinski (4:06:02 Std.), Siggi Schmitz 4:08:28 Std.), Christiane Lemor und Gerd Freiwald (beide 4:11:58 Std.) sowie Jürgen Ranta (4:16:43 Std.) peinlich überholen lassen und landete lediglich auf den 9. Rang. Aufgrund des glatten Untergrundes wurden aber allgemein keine schnellen Zeiten gelaufen, wie die Ergebnisse der z. B. weiteren Albis aussagen. Kathrin Kern kam zusammen mit Hans-Hermann auf 4:37:56 Stunden, das Geburtstagskind Rolf Frank auf 4:47:51 Stunden, Günter Heyer auf 5:08:43 Stunden und Thorsten Themm auf gemütliche 5:11:04 Stunden.  Hier jedoch mein in der Albi-Info veröffentlichter Bericht und Erinnerungsfotos:

 

 

Siegerehrung: Als zusätzliche Anerkennung erhalte ich von Rolf einen persönlichen Eierbecher --- Günter Heyer + Heinz Behrmann genießen ein Weizenbier


29. Ellerbeker Silvesterlauf -ca. 6 km- (kein Wettkampf) am 31. Dezember

Mein bereits 4. Wettkampf im sonst für mich wettkampfarmen Monat Dezember. Aber nach den schönen Erlebnissen in den vergangenen zwei Jahren wollte ich auch diesmal mich mit diesem traditionellem lockeren Laufspektakel auf den Jahreswechsel, den wir bei Hans-Hermann und Kathrin Kern feierten, einstimmen. 150 Teilnehmer nahmen auch dieses Jahr wieder bei diesem farbenprächtigen Event aktiv teil. Das lockte wieder sehr viele Zuschauer an, die zumindest passiv dabei sein wollten, kalte Füße in Kauf nahmen, aber sich immerhin die Hände warmklatschten und so für einen würdigen Rahmen sorgen. Wir traten als "piekfeine Gesellschaft" (siehe Fotos) auf, hatten aber leider mit den vielfertigen späteren Kostümwertungen nix zu tun, was aber keinen Einfluss auf unsere gute Stimmung nahm. Leider fanden nach noch 13 dieses Jahr nur noch 9 Albatrosse den Weg nach Ellerbek, wovon Uschi Schiweck  noch als Einzelteilnehmerin als "Rote Uschi" in Erscheinung trat. Die übrigen acht konzentrierten sich auf den inneren Spaßfaktor, wobei es zur "piekfeinen Gesellschaft" passte, vor dem Lauf kräftig vornehm mit Champagner (war aber wohl doch "nur" Sekt!) anzustoßen. Aber auch Glühwein wurde passend zu diesem frostigen Tag bereits illegal zum Aufwärmen vor dem Lauf genossen. Unterwegs wurde uns zudem noch Cognac (war aber sicher auch nur Weinbrand!) angeboten, den wir ebenfalls nicht verschmähten. Nach 42 Minuten war dann der Laufspaß vorbei, feierten aber unter den Duschen und später bei der Siegerehrung noch weiter. Nur unser Autofahrer Hans-Hermann musste vorerst nüchtern bleiben.

 

Foto links: Ulli Domke - Harald Petersen - Hans-Hermann + Kathrin Kern - Birgit Voigt - Gerd Kurschus - Benno Richter - Heinz Behrmann


 

 

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