Kieler Leuchttürme-Lauf über 40 km am 16.02.1997 

Bericht und Fotos von Rainer Först

Unser Albatros-Laufkalender hat ja schon einen jährlichen privaten Trainingslauftermin, den `Peter-Gröpper-Lauf´ im Januar. Nun ist ein zweiter dazugekommen, und die positiven Reaktionen der Teilnehmer und auch der Veranstalter deuten darauf hin, dass es bei diesem einen Event nicht bleiben wird. Vielleicht wird dieser Lauf zu einer festen Einrichtung.

Hintergrund dieser Idee von Heinz: Im März steht der Husum-Marathon auf dem Programm; Lauftermine sind im Februar rar gesät. Was liegt da näher, einen gemeinsamen Trainingslauf zu organisieren, darüber hinaus ein Gemeinschaftserlebnis zu ermöglichen.

      

Von links: Frank Zimmermann - Holger Ohm - Oliver Roggensack - Thorsten Themm - Lothar Gehrke - Siggi Eckebrecht (v.) - Eckart Nicolaus (h.) - Gerhard Marquardt - Rosemarie von Kocemba - Jörg Schmahlfeldt - Heinz Behrmann - Siegfried Schmitz 

Und Heinz hat eine Strecke zusammengestellt, die sich wahrlich sehen lassen kann: Von der Behrmannschen Heimatadresse in Holtenau geht es um den alten Holtenauer Leuchtturm, bis zur Holtenauer Hochbrücke am Kanal

                     

In Schilksee vor der Kirche hatte Heinz seinen Pkw mit der mobilen Verpflegung postiert. Hier freuen sich alle Aktiven auf dem Hin- und Rückweg darauf, sich mit Speis und Trank aller Art zu stärken. Mitgenommene Busfahrkarten für evtl. Aussteiger brauchten von Heinz nicht ausgegeben werden. Alle waren fit und wollten auch die gut restlichen 10 Km laufend bis ins Ziel schaffen!

dann über Teile des Schilksee-Wanderwege bis Ahz.-Stift, Dreikronen, entlang der Stekendammsau nach Friedrichsort, bei Falckenstein an die Förde, über Schilksee, Strande bis zum Bülker Leuchtturm,

  In Strande bei der Bus-Endstation ca. 2,5 km vor dem Bülker Leuchtturm ---- Mit dem Bülker Leuchtturm und einem Gruppenfoto das entfernteste Ziel erreicht 

über Gut Alt-Bülk zurück nach Strande, erneut durch Schilksee (an der Kirche jeweils Getränkestation), von dort über den Schilksee-Wanderweg nach Holtenau zurück. Das herrliche Panorama entlang der Förde ist schon fast fantastisch.

      

Wenn man dann auch noch Glück hat mit dem Wetter, kann nichts schief gehen: 2/3°C kalt, trocken, strahlender Sonnenschein, weite Sicht, ein leichter kühler Ostwind; was will man mehr. Anspruchsvoll ist die Strecke, was die wechselnden Belege und einige Steigungen beweisen. Bei Regen oder Schmuddelwetter, wenn insbesondere der Wanderweg aufgeweicht ist, oder bei steifem Wind wird der Kurs sogar zu einer echten Herausforderung, zu einem Abenteuer.

Dieser erste Lauf stand allerdings unter einem guten Stern. 13 „Albis" stellten sich der Aufgabe, für den Anfang eine erstaunliche Resonanz: Rosemarie von Kocemba (TuS), Eckart Nicolaus, Oliver Roggensack, Jörg Schmahlfeldt, Siegfried Eckebrecht, Siggi Schmitz, Frank Zimmermann, Holger Ohm, Thorsten Themm - ein Neu-Albi, der hier seinen Einstand gab und von Holger Ohm geworben ist-, Heinz Behrmann natürlich, Lothar Gehrke, der ca. 22 km absolvierte und dann von der Autobegleitung eingesammelt wurde, Gerhard Marquardt, der ca. 28 km bis Schilksee mitlief und dann Heinz´ Auto nach Hause kutschierte, und schließlich euer Berichterstatter Rainer Först, der sich mal aufraffte, die Truppe in Alt-Bülk überraschte und die letzten 12 km mitlief.

Lothar Gehrke hat übrigens zum ersten Mal die Förde gesehen; an diesem Tag ein beeindruckender Anblick. Siggi Schmitz, wohl voll im Saft, lief unter „erschwerten Bedingungen"; bis 4,5 km vor Schluß hatte er unter seiner Jacke einen Flaschengürtel versteckt, dessen Inhalt in Form von Getränkepullen für eine ganze Kompanie er uns offerierte; ein Laufverrückter!

Nach dem Lauf konnten sich bei Behrmann´s alle duschen und sich anschließend an Speis und Trank stärken: Gerhard Marquardt, Oliver Roggensack und Matthias Waesch sowie Lothar Gehrke und Eckart Nicolaus

Zurück in Holtenau, fand man das behrmannsche Heim generalstabsmäßig auf die Läufer vorbereitet vor. Jede Menge Zettel wiesen den müden Läufer im Keller zur Dusche, zu den Getränken; Obst und Power-Riegel lagen parat; während oben in den Wohnräumen Regina den Ausgehungerten Nudeln mit Fleischsauce satt servierte: eine wirklich rührige und umfassende Betreuung! Ich hoffe, dass das „Schweinchen" im Keller, das für Spenden bereit stand, ordentlich gefüllt wurde. Heinz und Regina, Ihr habt zur Bereicherung des Albatros-Kalenders beigetragen; darin sind sich die beteiligten Läufer einig und sprechen euch ihren Dank aus: Auf ein nächstes Mal, wenn es wieder heißt, heute laufen wir Leuchtturm rund!

PS: Wir Deutschen sind ja bekannt für unsere Sammelleidenschaft.....; das gilt auch für die Behrmanns. Wer in der Essecke des Wohnzimmers saß, war eingerahmt von Regalen mit Hunderten von Eierbechern in allen Variationen und Farben, eines der Hobbys von Regina. Das ist aber nicht alles: im Treppenaufgang zierten zig Backformen in allen Ausführungen die Wände statt Tapeten. Und in der Küche ... da sammelt Heinz Pfeffer- und Kaffeemühlen in allen Größen ... das reinste Museum! Seht es euch an, wenn ihr dürft ...!

                                                  

 

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